Byung-uk Lee - Stimme aus der Tiefe

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Als der Sohn des iranischen Postboten Yassir Navid spurlos verschwindet, bricht für ihn eine Welt zusammen. Seine Frau, Nia, die ihm noch Jahre später vorwirft, nicht auf ihren Sohn, Bassam, geachtet zu haben, begegnet ihm mit Hass. Die lieblose Ehe scheint zu zerbrechen. 19 Jahre später erscheinen plötzlich zwei Polizisten, die Yassir zu einem Mann bringen, der wissen könnte, wo sich Bassam befindet. Neue Hoffnung keimt wieder in ihm auf.
Eingebettet in einer spannenden Verfolgungsjagd ist dies auch ein Roman für Leser, die sich für den Islam und die iranische Kultur interessieren. Als Leser folgt man nicht nur dem Protagonisten Yassir Navid auf der Suche nach seinem Sohn, sondern dringt auch tief in den Kern einer Kultur ein, die dem Okzident heute noch weitgehend unbekannt ist.

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***

Das Büro des Polizeichefs war deutlich geräumiger als die der anderen Abteilungen. Die Tür stand offen und Yassir sah einen Mann, der gerade nachdenklich aus dem Fenster blickte. Beide Hände hatte er hinter dem Rücken verschränkt und durch die Sonnenstrahlen konnte man jede einzelne Falte in seinem Gesicht erkennen.

Yassir klopfte gegen den Türrahmen, woraufhin der Mann leicht erschrocken herumfuhr. Die ernste Miene blickte ihn prüfend an. Sofort bemerkte Yassir, weswegen diese Person es bis zum Polizeichef gebracht hatte. Schon allein seine Erscheinung strahlte Autorität aus. Die Uniform, die straff an seinem korpulenten Körper saß, war glattgebügelt und es befand sich kein einziges Staubkorn auf ihr. Auf dem Gesicht konnte man eine Spur von Argwohn und Strenge erkennen. Über der Brusttasche hingen verschiedene silberne und goldene Orden, die das Sonnenlicht, das ebenfalls auf seine Glatze fiel, reflektierten.

„Treten Sie ein und Setzen Sie sich, Aghaye Navid“, sagte er und nahm selbst auf einem schwarzen Ledersessel Platz. Auf dem wuchtigen Schreibtisch stand eine kleine Messingstange mit der iranischen Flagge und hinter ihm hing ein überdimensionales Bild von Mahmud Ahmadinedschad an der Wand. Die kalten Augen des Staatspräsidenten, der im letzten Jahr gewählt worden war, blickten Yassir drohend an. Als wenn dieser wüsste, dass er für Rafsandjani gestimmt hatte.

„Aghaye Navid, ich bin Polizeichef Said Iraj. Sie fragen sich sicher, wozu ich Sie hierher beordert habe.“ Entspannt legte Iraj beide Arme auf die Lehnen. Seine Augen, unter denen sich schwere Tränensäcke befanden, blickten Yassir mit unendlicher Geduld an.

„Es geht um meinen Sohn“, antwortete Yassir. „Bitte sagen Sie mir, wo er sich befindet.“

Seine Stimme zitterte ein wenig bei diesen Worten, was dem Polizeichef nicht entging.

„Das kann ich leider nicht.“ Die Antwort Irajs kam mit Verzögerung. „Ich kann natürlich Ihren Schmerz verstehen, ich selbst hatte drei Söhne. Einer von ihnen ist vor zwei Jahren bei einem Autounfall gestorben.“

Verlegen senkte Yassir den Kopf und schwieg.

„Was ich tun kann“, setzte Iraj seine Rede fort, „ist Sie zu der Person zu bringen, die weiß, wo er sein könnte.“

„Wer ist es?“, fragte Yassir.

„Sein Name ist Djamal Hussein und er stammt aus einem kleinen Dorf in der Nähe von Jiroft. Zurzeit halten wir ihn wegen einer Straftat fest. Er kennt Ihren Sohn.“

„Woher sollte er meinen Sohn kennen?“ Yassirs Atem wurde schwerer, sodass ihm das Reden immer mühsamer fiel.

„Das kann ich Ihnen nicht sagen. Vielleicht habe ich meine Worte etwas unpräzise gewählt. Er behauptet zumindest Ihren Sohn zu kennen.“

„Das ist der einzige Hinweis? Wieso haben Sie ihn nicht direkt über den Aufenthaltsort meines Sohnes befragt? Dieser ganze Aufwand wegen einer vagen Vermutung!?“ Yassirs anfänglicher Unmut schlug nun in Frustration um.

„Das haben wir“, meinte Iraj und zögerte wieder. „Wir haben bei dem Gefangenen sogar verschiedene Verhörtechniken angewandt, aber Sie kennen diesen Jungen nicht. So einen zähen Burschen habe ich noch nie gesehen. Er hat beharrlich darauf bestanden, nur Ihnen diese Information mitzuteilen.“

Yassir schwieg. Denn er wusste, was der Polizeichef mit Verhörtechniken meinte. Er selbst hielt nicht viel davon, Menschen zu quälen, damit sie Antworten preisgaben.

„Wollen Sie ihn jetzt sehen oder nicht?“ Die Stimme Irajs klang schlagartig unruhig. „Aghaye Navid, ich habe hier noch einen Haufen Arbeit zu erledigen. Bitte treffen Sie eine Entscheidung.“

„Natürlich möchte ich mit ihm sprechen“, sagte Yassir mit einer solchen Hast, die ihn selbst überraschte.

Iraj murmelte etwas Unverständliches, während er nach dem Telefonhörer griff. Einen Augenblick später standen die beiden Polizisten mit Schnauzbart im Büro. Beide hatten sich in strammer Haltung vor dem Polizeichef postiert.

„Bringt ihn hin!“, befahl Iraj, woraufhin beide Yassir ohne Verzögerung zur Tür begleiteten.

„Aghaye Navid, da wäre noch etwas.“

Alle drei drehten sich um. Der Polizeichef zog seine Stirn kraus.

„Der Gefangene befindet sich in Spezialverwahrung. Bitte wundern Sie sich nicht darüber.“

„Sitzt er nicht im Evin?“

„Nein, er selbst hat darauf bestanden, woanders einquartiert zu werden.“

***

Das mulmige Gefühl im Magen war immer noch nicht ganz verschwunden, weswegen Yassir das Seitenfenster runterkurbelte. Diesmal saß der Größere am Steuer. Beide Polizisten unterhielten sich miteinander und ignorierten ihn wieder. Das war Yassir nur recht. Grübelnd blickte er aus dem Fenster. Die heiße Sommerluft hatte sich durch die schnelle Fahrt in einen erfrischenden Luftzug gewandelt, der ihm nun ins Gesicht blies. Seine grauen Haare bewegten sich wild und der frische Wind fuhr über seinen Stoppelbart. Yassir schloss seine Augen und konzentrierte sich auf den Lärm der Straße. Autohupen, Stimmgewirr und Abgase drangen durch das geöffnete Fenster.

Die Sonne war schon fast untergegangen und die Fahrt dauerte länger, als er vermutet hatte. Der weiße Opel war weit aus dem Stadtgebiet gefahren. Sie durchquerten nun eine trostlose Landschaft aus braungelbem Gestein. Der Boden war uneben. Ungeeignet für den Dienstwagen. Jedes Mal wenn das Auto heftig ruckelte, fluchte der Fahrer. Gelegentlich kam die ein oder andere Lehmhütte ins Sichtfeld, ansonsten war weit und breit nur trockene Einöde zu sehen.

„Verdammt, diese Straße ist zum Kotzen“, schimpfte der Große laut.

„Beruhig dich, wir sind ja gleich da.“ Sein Kollege klopfte ihm versöhnlich auf die Schulter.

Der Dienstwagen blieb abrupt stehen und der Motor kam zum Stillstand. Yassir blickte sich um, aber er konnte nirgends ein Gebäude sehen, das nur annähernd wie ein Gefängnis aussah.

„Was wollen wir hier?“, fragte er.

„Das müssten Sie doch jetzt wissen“, meinte der Polizist. „Sie wollten mit dem Gefangenen sprechen.“

Fast gleichzeitig schwangen sich die Polzisten aus dem Auto. Einer von beiden ging einige Meter und blieb stehen. Der andere öffnete den Kofferraum, aus dem er einen blauen Holzstuhl herausholte.

„Warten Sie auf mich!“, rief Yassir dem Größeren zu, der sich schon fast fünfzig Meter von ihm entfernt hatte und nun auf den Boden blickte.

Als er ihn fast erreicht hatte, sah Yassir zu seiner Verwunderung, weswegen der Polizist nach unten schaute. Mitten in der steinigen Wüste war ein rostiges Eisengitter im Boden eingelassen worden, das ein etwa zehn Meter tiefes Loch absperrte. Ungläubig starrte Yassir in die Dunkelheit.

„Da unten“, sagte der Polizist. „Sprechen Sie mit ihm. Wir werden im Wagen auf Sie warten.“

Der andere hatte das Loch nun auch erreicht und stellte den Holzstuhl direkt vor das Gitter. Bevor beide gingen, schmiss der Kleinere einen Stein ins Loch, der schallend auf den Grund fiel.

„Hussein, du hast Besuch!“, rief er und verfiel dabei in höhnisches Gelächter.

Es war immer noch sehr heiß. Verschwitzt sank Yassir langsam auf den Stuhl nieder, der so blau wie der Himmel am Nachmittag über ihm war.

„Können Sie mich hören?“, fragte er etwas lauter. Das leichte Echo, das zurückschallte, ließ ihn zusammenzucken. Verunsichert blickte er zum Dienstwagen, aus dem der Gesang von Mohammad-Resa Schadscharian zu hören war. Beide Polizisten nickten im Takt der Musik.

„Ich habe mir Ihre Stimme ganz anders vorgestellt.“ Wie aus dem Nichts war eine leise Antwort zu hören, fast wie ein Flüstern, aber Yassir konnte die Stimme sofort einem etwas jüngeren Mann zuordnen. Ein Junge, wie Iraj gemeint hatte, war er allerdings nicht.

„Bitte, sag mir, wo sich Bassam befindet.“

Der Gefangene blieb stumm.

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