Byung-uk Lee - Stimme aus der Tiefe

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Als der Sohn des iranischen Postboten Yassir Navid spurlos verschwindet, bricht für ihn eine Welt zusammen. Seine Frau, Nia, die ihm noch Jahre später vorwirft, nicht auf ihren Sohn, Bassam, geachtet zu haben, begegnet ihm mit Hass. Die lieblose Ehe scheint zu zerbrechen. 19 Jahre später erscheinen plötzlich zwei Polizisten, die Yassir zu einem Mann bringen, der wissen könnte, wo sich Bassam befindet. Neue Hoffnung keimt wieder in ihm auf.
Eingebettet in einer spannenden Verfolgungsjagd ist dies auch ein Roman für Leser, die sich für den Islam und die iranische Kultur interessieren. Als Leser folgt man nicht nur dem Protagonisten Yassir Navid auf der Suche nach seinem Sohn, sondern dringt auch tief in den Kern einer Kultur ein, die dem Okzident heute noch weitgehend unbekannt ist.

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„Bitte, ich flehe dich an. Sag mir, wo ich meinen Sohn finde.“

„Sie stellen eine Forderung, ohne zu wissen, was ich von Ihnen will!?“ Yassir atmete erleichtert auf, als der Mann ihm endlich eine Antwort gab.

„Was willst du von mir? Was soll ich tun? Ich werde alles für dich tun!“

„Ich will Zeit.“

Es war schon fast dunkel und Yassir hatte kaum noch Nerven mit dem Unbekannten zu verhandeln.

„Zeit!?“

„Sie haben richtig gehört. Zeit, Ihre Zeit. Hören Sie mir nur zu, was ich Ihnen zu erzählen habe und ich werde Ihnen sagen, wo Sie Bassam finden werden.“ Die Stimme des Gefangenen klang kräftig und selbstbewusst.

Vergeblich versuchte Yassir zu erkennen, wie der Insasse aussah, da er in einer Ecke kauerte, die abgedunkelt war. Nur die Stimme schallte geisterhaft zu ihm hoch.

„Ich werde dir zuhören, aber sag mir bitte, wo sich Bassam befindet.“

Yassir kniete jetzt vor dem Loch. Die spitzen Steine bohrten sich in seine Schienbeine.

„Ich möchte mit Ihnen eine Vereinbarung treffen. Sie werden mich die nächsten Tage besuchen. Ich werde Ihnen erzählen, woher ich Bassam kenne und wie ich hier gelandet bin. Einzige Bedingung wird sein, dass sie mir bis zum Ende zuhören, ohne mich zu drängen oder ständig nach Ihren Sohn fragen. Dann werde ich Ihnen sagen, wo er sein wird. Haben Sie mich verstanden?“

Eine Forderung, deren Zustimmung Yassir viel Überwindung kostete. Denn er wollte so schnell wie möglich eine Antwort.

„Woher weiß ich, dass du die Wahrheit sagen und Wort halten wirst?“

„Haben Sie eine andere Möglichkeit, als mir zu glauben?“

„Nein.“ Yassir blickte betrübt auf den Boden.

Die wärmende Abendsonne war bereits untergegangen und Dunkelheit umgab ihn, wie sie Hussein in diesem Loch umgab. Es war bitterkalt geworden. Yassir zitterte am ganzen Leib und er fragte sich, wie der Gefangene unter diesen Umständen leben konnte.

„Dann fahren Sie jetzt heim zu Ihrer Frau und kommen morgen wieder. Ich bin müde.“

Zuerst wollte Yassir noch etwas sagen, aber er hielt inne und machte sich zurück auf den Weg zum Auto. Die Sterne leuchteten am Himmel und der Mond hing wie ein blasser Ball über ihm.

Mit einem dumpfen Geräusch fiel die Autotür zu. Der große Polizist, der eingeschlafen war, schreckte hoch, während sein Kollege sich gerade im Radio die Nachrichten anhörte. Die Stimme von Ayatollah Ali Chamene'i, der gerade eine Rede hielt, tönte aus den Lautsprecherboxen.

„Und konnten Sie etwas rausfinden?“, fragte der Polizist mit schläfrigen Augen. Es waren die ersten Worte seit einer langen Zeit, die ihm zugedacht waren.

„Nein“, seufzte Yassir resigniert.

„Hätte mich auch gewundert. Dieser kleine Bastard, ich trau ihm nicht. Alles dreckiges Pack, die aus dem Süden“, meinte der Kleine, während er den Zündschlüssel drehte.

Das Auto fuhr langsam an. Durch das Rückfenster blickte Yassir zurück, aber die Staubwolke, die das Auto hinter sich aufwirbelte, versperrte ihm die Sicht.

***

Völlig erschöpft stand Yassir vor der Haustür. Die Schlüssel hatte er bereits in der Hand, aber er zögerte hineinzugehen, da in der Wohnung noch Licht brannte. Nia war wahrscheinlich noch wach und würde eine Erklärung verlangen. Der Tag hatte nichts Ertragreiches gebracht, was ihn am meisten frustrierte, und seine Frau war unnötig in Aufruhr geraten.

Als er die Küche betrat, sah er Nia am Tisch sitzen. Vor ihr dampfte eine Tasse mit schwarzem Tee, in die sie nachdenklich hineinblickte. Sie bemerkte ihn erst eine Weile später und stand sofort von ihrem Platz auf.

„Konnte er dir etwas sagen?“, fragte sie. „Sag doch etwas.“

Yassir atmete tief aus und wusste nicht, wie er seiner Frau die Situation schonend erklären sollte.

„Es wird noch etwas dauern, bis ich erfahren werde, wo er sich befindet.“

„Wie meinst du das? Ich versteh dich nicht.“

Nia sank wieder auf den Stuhl, während sie sich mutlos die Hand vor den Mund hielt.

„Wir müssen uns gedulden, es wird sich etwas ergeben.“

„So wie du damals schon meintest und du trotzdem nichts erreicht hast.“ Die Wut und Enttäuschung keimten wieder in ihr auf, was Yassir an ihren zitternden Lippen bemerkte, aber diesmal ging sie nicht auf ihn los.

Umgehend ging Yassir ins Badezimmer, wo er sein Gesicht mit kaltem Wasser benetzte. Das Spiegelbild zeigte ihm, dass dieser aufreibende Tag nicht spurlos an ihm vorbeigezogen war. Er sah Augenringe und eine ausdruckslose Miene. Mit hängenden Schultern ging er ins Schlafzimmer und fiel völlig ermüdet auf die Matratze. Nia war noch in der Küche, wo sie stundenlang blieb.

Irgendwann in der Nacht war sie zu ihm ins Bett geschlüpft. Yassir, der sofort wach wurde, lag mit dem Rücken zu ihr. Dann tat sie etwas, das er nicht für möglich gehalten hatte. Mit ihrer Hand strich sie sanft über seine Schulter. Er drehte sich zu ihr um und sie sahen sich einige Minuten schweigend in die Augen. Dann küssten sie sich. Der erste Kuss seit einer Ewigkeit. So lange hatte er darauf gehofft, dass seine Frau doch noch Gefühle für ihn zeigen würde. Dieser innige Moment spendete ihm so viel Trost, dass er die Ängste sogar für einen kurzen Augenblick vergessen konnte. Die Angst, die er vor dem hatte, was ihm der Unbekannte die nächsten Tage erzählen würde. Die Angst, Bassam trotz aller Bemühungen nicht zu finden. Die Angst, dass seine Frau ein zweites Mal in ein tiefes, emotionales Loch fallen würde.

„Allah hat uns eine zweite Chance gegeben“, sagte sie mit sanfter Stimme. „Neue Hoffnung …“

„Nia…“, meinte Yassir. Denn er wusste, was in ihr vorging.

„Lass mich bitte ausreden. Ich weiß, dass ich dich die letzten Jahre ungerecht behandelt habe. Ich weiß, dass ich zu einer unerträglichen Person geworden bin, aber den Verlust um meinen einzigen Sohn habe bis heute nicht verkraftet. Nun sind diese Leute aufgetaucht und ich fühle wieder Leben in mir. Bitte entreiß mir nicht die einzige Hoffnung, die mich noch am Leben hält. Bitte unterlass jegliche Äußerungen, auch wenn sie dir noch so realistisch erscheinen, die mir den Wunsch Bassam wieder in meine Arme zu schließen, nehmen. Denn du tust mir damit weh.“

„Ich wollte dich nur vor dir selbst schützen. Es war kaum zu ertragen dich so zu sehen, als du das letzte Mal daran zerbrochen bist. Ich will dich nicht mehr so verletzlich sehen, deswegen habe ich versucht, die Dinge klarer zu sehen. Keinesfalls wollte ich dich damit kränken.“

Sie umarmten sich und schliefen gemeinsam ein.

***

„Wie, du kommst die nächsten Tage nicht zur Arbeit?“ Die aufgebrachte Stimme Farbods dröhnte schmerzhaft in Yassirs Ohr, der den Hörer deswegen etwas weiter vom Kopf weghielt. Farbod, der das Postamt leitete, war ein kugelrunder, schnell aufbrausender Mann, der immer einen roten Kopf hatte. Alle Mitarbeiter wussten, dass er an seinem Schreibtisch saß und des Öfteren die Schublade, in der sich die Rakiflasche befand, herauszog. Alkohol war sein einziges Laster, das aber dafür schwere Strafen nach sich ziehen konnte. Von Peitschenhieben bis zur Hinrichtung. Das Spektrum der gesetzlichen Grausamkeit war weit gefächert. Kein Mitarbeiter wagte es allerdings Farbod bei den Behörden zu melden.

„Ich muss mich um eine wichtige Angelegenheit kümmern.“ Eigentlich hätte Yassir eine Krankheit vorgaukeln können, aber er wollte ehrlich sein.

„Deinen Privatkram kannst du in deiner Freizeit erledigen!“, brüllte Farbod. Yassir merkte, dass sein Chef schon leicht angetrunken war. „Wir sind sowieso schon unterbesetzt. Was ist das nur für eine Arbeitsmoral …“

„Ich werde die fehlenden Stunden nachholen, versprochen.“ Yassir versuchte versöhnlich zu klingen, obwohl er seinen Vorgesetzten nicht leiden konnte. „Diese Sache ist für mich sehr wichtig. Sie muss jetzt erledigt werden.“

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