Festschrift für Jürgen Taeger

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Mit dieser Festschrift anlässlich des 65. Geburtstags von Prof. Dr. Jürgen Taeger ehren namhafte Freunde und Weggefährten seine herausragenden Verdienste als Wissenschaftler und Hochschullehrer. Die Beiträge der über 40 Autoren befassen sich mit Themen aus den Tätigkeitsschwerpunkten von Jürgen Taeger, wie dem Zivil-, dem Wirtschafts- und vor allem dem Informationsrecht.
Erörtert werden Themen u.a. aus den Bereichen:
– Datenschutzrecht
– Informations- und Medienrecht
– Recht des geistigen Eigentums
– Bürgerliches Recht
– Vertrags- und haftungsrechtliche Aspekte im Zusammenhang mit Daten
Das breite Themenspektrum spiegelt die Vielfalt der Tätigkeiten und Interessen des Geehrten und vermittelt so das facettenreiche
Bild des wissenschaftlichen Wirkens eines herausragenden deutschen Juristen.

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Nicht überzeugend wäre es aber auch, dem Produktbegriff eine zwingende Körperlichkeit zuzuweisen mit dem Argument, eine Ausnahme dürfe allein für die im letzten Teilsatz des § 2 ProdHG namentlich genannte Elektrizität gemacht werden. Bereits an anderer Stelle wurde darauf hingewiesen, es wäre verfehlt, die Europäische Produkthaftungsrichtlinie sowie das deutsche ProdHaftG auf die Risiken der „alten Ökonomie“ zu beschränken und die verkörperte Information als das Wirtschaftsgut der modernen Welt unberücksichtigt zu lassen.64 Vielmehr müssen bestehende Regeln soweit als möglich auch auf die Entwicklungen der digitalen Welt angewendet werden. Weder Taeger noch der Europäische Richtliniengeber noch der deutsche Gesetzgeber konnten vor einem Vierteljahrhundert diese Entwicklungen vorhersehen. Es scheint daher geboten, die Produkteigenschaft von Software bereits de lege lata nicht mehr von ihrer Verkörperung abhängig zu machen, auch nicht durch die Bezugnahme auf die Verkörperung beim Anwender, und nicht auf eine Anpassung de lege ferenda zu warten.65 Seit Computersoftware online verfügbar gemacht werden kann und vom Anwender entweder heruntergeladen und stationär gespeichert oder aber auch online genutzt werden kann, kommt der Verkörperung auf Datenträger zwecks Überlassung keine entscheidende Funktion mehr zu. Die Anwendung der Produkthaftungsregelungen kann nicht davon abhängig sein, ob die Software auf einem Datenträger – einer beweglichen Sache – verkörpert ist oder nicht. Die Zielsetzungen sowohl der Europäischen und deutschen Produkthaftung, Schadensausgleich und Prävention, erfordern keine Differenzierung, sondern scheinen eine Gleichbehandlung geradezu zu fordern. Andernfalls – und hier kann erneut auf die Worte Taegers zurückgegriffen werden – bestünde für die Softwarehersteller eine technikbedingte Möglichkeit zur Flucht aus der Produkthaftung.

IV. Schluss

Zusammenfassen lässt sich das vielgestaltige Thema der außervertraglichen Haftung für Computerprogramme wegen der Inhomogenität der mannigfaltigen Einzelfragen schlecht. Sicher ist aber nach der vorliegenden Untersuchung, dass die von Taeger vorgeschlagenen Lösungen einschließlich ihrer Begründungen auch nach 25 Jahren fast allesamt noch auf der Höhe der Zeit sind und bei entsprechender sprachlicher Aktualisierung jeder Überprüfung standhalten würden. Unter Rückblick auf die Veröffentlichung des Jubilars aus dem Jahre 1995 und in Anlehnung an den Titel des Romans „Im Westen nichts Neues“ von Erich Maria Remarque können die herausgearbeiteten Ergebnisse daher zu Recht mit „Im Recht der außervertraglichen Haftung für Computerprogramme seit Taeger nichts Neues“ umschrieben werden.66 Dies ist im Rahmen eines Beitrags für eine Festgabe ein besonders erfreuliches Untersuchungsergebnis. Es könnte nur dann sogar noch überboten werden, wenn im Jahre 2045 die gleiche Feststellung in einem zukünftigen Beitrag mit dem Titel „Taeger 50.0“ zu treffen wäre.

1Taeger, Außervertragliche Haftung für fehlerhafte Computerprogramme, 1995. 2Taeger (Fn. 1), S. 177. 3Specht-Riemenschneider, MMR 2020, 73ff. 4In dieser Beschränkung sieht Raue, NJW 2017, 1841, 1843, einen Bedeutungsverlust des ProdHG bei Fällen unsicherer Software. 5Gegen einen Haftungsausschluss Taeger (Fn. 1), S. 178 mit Hinweis auf die Gegenauffassung von v. Gravenreuth, Sicherheits-Berater, Supplement 4/1993, S. 2, 4. 6Taeger (Fn. 1), S. 108–169. 7Das AG Düren, 14.4.2004 – 45 C 332/00, CR 2004, 734, 735, hat die Frage ausdrücklich offengelassen. 8Vgl. hierzu Marly, Praxishandbuch Softwarerecht, 7. Aufl. 2018, Rn. 712ff. 9Sodtalbers, Softwarehaftung im Internet. Die außervertragliche Produkthaftung für online in Verkehr gegebene Computerprogramme, 2006, S. 110 Rn. 156; Taeger (Fn. 1), S. 120ff. 10Marly (Fn. 8), Rn. 1822ff. 11Meier/Wehlau, CR 1990, 95, 98. 12Taeger (Fn. 1), S. 108ff.; Wagner, in: Münchener Kommentar zum BGB, 7. Aufl. 2017, § 2 ProdHG Rn. 17ff. 13Meyer/Harland, CR 2007, 689, 693; Spindler, NJW 2004, 3145, 3149; Sodtalbers (Fn. 9), S. 109ff. Rn. 152ff.; Deike, CR 2003, 9, 15; Schmitt, CR 2001, 838, 840f.; Sprau, in: Palandt, BGB, 79. Aufl. 2020, § 2 ProdHaftG Rn. 1; Wagner, in: MüKo-BGB (Fn. 12), § 2 ProdHG Rn. 17ff.; a.A. Hilty, MMR 2003, 3, 14. 14Sodtalbers (Fn. 9), S. 121 Rn. 177f. 15Taeger (Fn. 1), S. 168. 16Taeger (Fn. 1), S. 170ff. 17Vgl. hierzu ausführlich Marly (Fn. 8), Rn. 1441ff. 18BGH, 28.10.2010 – VII ZR 172/09, NJW 2011, 594, 596 Rn. 26; BGH, 14.5.1985 – VI ZR 168/83, NJW 1985, 2420f. 19BGH, 27.1.2005 – VII ZR 158/03, BeckRS 2005, 02824. 20Sprau, in: Palandt (Fn. 13), § 3 ProdHaftG Rn. 1; Meyer/Harland, CR 2007, 689, 693. 21Hierzu auch Taeger (Fn. 1), S. 37. 22Taeger (Fn. 1), S. 187ff. 23So Raue, NJW 2017, 1841; Bartsch, CR 2000, 721, 723; wohl auch Herberger, NJW-CoR 2000, 314. 24Vgl. die Hinweise bei Raue, NJW 2017, 1841, auf die Sicherheitsberichte des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). 25Wie hier Spindler, NJW 2004, 3145, 3146; Bartsch, CR 2000, 721, 723. 26Sprau, in: Palandt (Fn. 13), § 3 ProdHaftG Rn. 2. 27BGH, 5.2.2013 – VI ZR 1/12, NJW 2013, 1302, 1303 Tz. 13; Specht-Riemenschneider, MMR 2020, 73, 75. 28Sprau, in: Palandt (Fn. 13), § 3 ProdHaftG Rn. 8. 29Nicht zutreffend, aber die Behauptung von Hohmann, NJW 1999, 521, 525, Softwarefehler seien immer Konstruktionsfehler. Wie hier Sodtalbers (Fn. 9), S. 153 Rn. 236. 30Bartsch CR 2000, 721, 723. 31BGH, 5.2.2013 – VI ZR 1/12, NJW 2013, 1302, 1303 Rn. 13. 32Specht-Riemenschneider, MMR 2020, 73, 75. 33Vgl. etwa den Fall des LG Kleve, 29.6.1995 – 7 O 17/95, CR 1996, 292. 34Sodtalbers (Fn. 9), S. 154 Rn. 238. 35BGH, 14.5.1996 – VI ZR 158/95, NJW 1996, 2224, 2226; BGH, 5.5.1992 – VI ZR 188/91, NJW 1992, 2016, 2018. 36BGH, 14.5.1996 – VI ZR 158/95, NJW 1996, 2224, 2226. 37BGH, 5.2.2013 – VI ZR 1/12, NJW 2013, 1302, 1303 Rn. 12. 38Generell zu diesen Anforderungen BGH, 11.1.1994 – VI ZR 41/93, NJW 1994, 932, 933. 39Taeger, CR 1996, 257, 269. 40Grundlegend BGH, 26.11.1968 – VI ZR 212/66, BGHZ 51, 91ff. = NJW 1969, 269ff. – Hühnerpest. 41Specht-Riemenschneider, MMR 2020, 73, 75; Raue, NJW 2017, 1841, 1843; Sodtalbers (Fn. 9), S. 290 Rn. 474; Spindler, NJW 2004, 3145 m.w.N. 42Ständige Rechtsprechung, vgl. nur BGH, 2.2.1999 – VI ZR 392/97, NJW 1999, 1028, 1029 m.w.N. 43Vgl. BGH, 16.9.2009 – VI ZR 107/08, NJW 2009, 2952, 2953 Rn. 12; Sprau, in: Palandt (Fn. 13), § 823 Rn. 172; von einer weitgehenden Inhaltsidentität spricht Taeger (Fn. 1), S. 181. 44Aus diesem Grund hält Raue, NJW 2017, 1841, 1843, die Haftung nach dem ProdHG bei unsicherer Software für weniger bedeutsam. 45Spindler, NJW 2004, 3145, 3147. 46So zu Recht Raue, NJW 2017, 1841, 1844. 47Raue, NJW 2017, 1841, 1844. 48Dass eine öffentliche Warnung mitunter sogar kontraproduktiv ist, beschreibt Raue, NJW 2017, 1841, 1844. 49Grundsätzlich zur Durchführung eines Rückrufs Spindler, NJW 2004, 3145, 3148. 50Raue, NJW 2017, 1841, 1844f. 51Raue, NJW 2017, 1841, 1844, stellt fest, dass es bislang noch keinen Schadensersatzprozess auf der Grundlage deliktischer Verkehrspflichten für fehlerhafte IT-Systeme gegeben hat. 52Marly (Fn. 8), Rn. 1517, im Fall des LG Kleve, 29.6.1995 – 7 O 17/95, CR 1996, 292ff. 53So der Zeitschriften-Verlag im Fall LG Kleve, 29.6.1995 – 7 O 17/95, CR 1996, 292ff. 54So der Zeitschriften-Verlag im Fall LG Kleve, 29.6.1995 – 7 O 17/95, CR 1996, 292ff. 55Zustimmend zu den hier genannten verschiedenen Formen der Warnung Spindler, NJW 2004, 3145, 3147. 56Taeger (Fn. 1), S. 257. 57v. Westphalen, NJW-CoR 6/1993, 23f. 58BGH, 19.11.1991 – VI ZR 171/91, NJW 1992, 1039, 1040; Spindler, NJW 2004, 3145, 3148; Specht-Riemenschneider, MMR 2020, 73, 75. 59Sprau, in: Palandt (Fn. 13), § 823 Rn. 185; Specht-Riemenschneider, MMR 2020, 73, 75. 60Sprau, in: Palandt (Fn. 13), § 823 Rn. 182. 61Taeger (Fn. 1), S. 164f. 62Taeger (Fn. 1), S. 164f. 63Wagner, in: MüKo-BGB (Fn. 12), § 2 ProdHG Rn. 17. 64Wagner, in: MüKo-BGB (Fn. 12), § 2 ProdHG Rn. 18. 65A. A. Förster, in: BeckOK BGB, 53. Edition, 1.2.2020, § 2 ProdHaftG Rn. 24; wie hier wohl Wagner, in: MüKo-BGB (Fn. 12), § 2 ProdHG Rn. 18. 66Wobei anzumerken wäre, dass auch Remarque seinen Titel in Anlehnung an fremde Texte (die Bemerkungen in den Heeresberichten des 1. Weltkriegs) fand.

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