Artur Hermann Landsberger - Die Reichen

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Baron von Rosen-Geldberg schaut auf ein gesegnetes Leben zurück. Aber seine drei Söhne!!! Adolf, Ernst und Richard leben das sorglose Leben der Erbengeneration, denen der schöne Schein wichtiger ist, als etwas zu sein. Baron Leo, der die lieblose Besuchsankündigung seiner Kinder samt Ehefrauen zu seinem Fünfundsiebzigsten mit trockenem Humor zur Kenntnis nimmt, nutzt die Gelegenheit der seltenen Zusammenkunft und erklärt: Es erbt nur die Ehefrau des Tüchtigsten, dem es gelingt, eine Leistung zu erbringen, die dem Namen der Familie zu Ehren gereicht. Ansonsten verfällt das Erbe! Lähmung breitet sich unter den verwöhnten Brüdern aus, aber Adele, Elisabeth und Resi sind voller Elan und es beginnt ein charmanter Wettstreit der drei Ehefrauen, in dem keine Idee verrückt genug sein kann auf dem Weg zum Sieg. Ein Roman voller Witz und Temperament, der an Situationskomik nicht spart. -

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„Oh!“ erwiderte der Alte und schien auf das angenehmste überrascht. „Habt Ihr Interesse für meine Gläser?“

„Indirekt“, sagte Resi — und da ihr Richard sehr unsanft auf den Fuß trat und ihr überdies durch Blicke zu verstehen gab, daß sie dies Gespräch nicht fortführen solle, so sagte sie, indem sie sich eine Hummerschere auf den Teller legte, um abzulenken:

„Donnerwetter! sind das Kerle!“

Der Alte saß noch immer erwartungsvoll — so daß Richard es für gut hielt aufzustehen, sein Glas mit 1921er Dom Scharzhofberger zu erheben und zu sagen:

„Ein stilles Glas im Andenken an unsere geliebte Mutter.“

Der Alte erhob sich — mit ihm die anderen. Sie tranken — und die Glassammlung war vergessen. — Aber eine Viertelstunde später, bei 1915er Steinberger Cabinet, der dem Geschmack des Rehrückens jene milde Zartheit gab, fragte der Alte plötzlich:

„Also, Resi, was wolltet Ihr mir über meine Gläser sagen?“

„Nichts, nichts!“ wehrte Richard ab. „Wir wollten sie nur mal genauer ansehen, weil wir doch so selten Gelegenheit dazu haben.“

„Wenn Ihr wirklich Interesse dafür habt“, sagte der Alte erfreut — „dann müßt Ihr morgen noch hier bleiben — um sie gründlich zu studieren.“

„Unmöglich!“ erwiderte Resi. „Ich muß morgen abend in Paris sein.“

„Und auf mich wartet die Schneiderin in Berlin“, sagte Adele — während Elisabeth sich geniert zu ihrem Manne wandte und meinte:

„Wir haben zwar Dr. Wertheimer für morgen abend versprochen — aber wir könnten ihm absagen.“

„Das geht unmöglich“, widersprach Ernst lebhaft — und der Alte, dem zumute war, als wenn man ihn mit beiden Händen abwehrte, beugte sich über den Tisch und schwieg.

Dieses Schweigen empfanden alle als peinlich. Nur aus diesem Grunde sagte Elisabeth:

„Die Artischockenböden mit Pilzen sind ausgezeichnet.“

„Die ißt du doch zu Hause nie“, erwiderte Ernst und goß, als er seine Ungeschicklichkeit merkte, sein Glas in einem Zuge herunter.

„Wer ist denn Dr. Wertheimer?“ fragte der Alte — „doch nicht etwa“ — und er deutete einen kleinen Mann mit einem dicken Bauch an.

„Der ist es!“ rief Resi belustigt. „Der kleine dicke Bankier aus Rotterdam.“

„Und mit dem verkehrt ihr?“

„Er verdient vier bis fünf Millionen im Jahr“, sagte Adolf.

„Was geht das euch an?“

„Er ist sehr nett zu uns“, sagte Adele — und Ernst fügte hinzu:

„Uns läßt er sogar verdienen.“

„Man kann mit jemandem Geschäfte machen und braucht darum noch lange nicht mit ihm zu verkehren“, betonte der Alte.

„Das war früher einmal“, belehrte Richard seinen Vater. „Heute verlangen die Leute, wenn sie einen verdienen lassen, daß man gesellschaftlich mit ihnen verkehrt.“

„Sie bezahlen mit anderen Worten das Recht, mit euch an einem Tisch zu sitzen?“

„Es gibt Dinge“, sagte Elisabeth, „die hören sich häßlich an, wenn man sie ausspricht.“

„Und wenn man sie ausführt — wie? — das macht euch nichts?“

„Es sind eben Konzessionen“, erwiderte Elisabeth. „Anfangs ist es schwer — aber man gewöhnt sich dran.“

„Vor allem geht ja die Initiative meist von den andern aus“, sagte Adele — „und man merkt es immer erst, wenn es zu spät ist.“

„So geht es mir mit den Männern auch“, sagte Resi — worauf Richard ihr das Glas aus der Hand nahm und sagte:

„Tu mir die Liebe, Resi, und trink nicht mehr.“

„Mir könnte das nicht passieren“, sagte der Alte — „daß sich mir jemand aufdrängt, den ich in meinem Hause nicht sehen will.“

„Abwarten, Papa!“ erwiderte Richard.

„Allerdings nahm ich bis heute an“, fuhr der Alte fort — „daß ich Leuten, die mit euch verkehren, auch mein Haus öffnen kann.“

„Da rate ich dir doch, vorsichtig zu sein“, sagte Resi.

„So erschien zum Beispiel heute Mittag, als ich beim Lunch saß ...“

„Herr Iwan Tetenborn ...“ fiel ihm Resi ins Wort.

„Du weißt?“

„Ich errate!“

„Er gab seine Karte ab, auf der stand: Der Reisebegleiter und Freund Ihrer Söhne erlaubt sich, Ihnen untertänigst seine Glückwünsche zu Füßen zu legen.“

„Unglaublich!“ riefen alle sechs.

„Freund und Reisebegleiter meiner Söhne, wiederholte ich mir und ließ ihn, was ich sonst nie tue, hereinbitten. Einen besonders günstigen Eindruck machte euer Freund auf mich nicht — aber da ich gerade beim Essen saß — was blieb mir da anderes übrig, als ihn aufzufordern?“

„Du hast mit ihm geluncht, Papa?“ rief Resi belustigt. „Das weiß morgen ganz Berlin.“

Der Alte ärgerte sich — und um auf andere Gedanken zu kommen, wandte er sich an Resi und sagte:

„Also, ich weiß noch immer nicht, was ihr mir über meine Gläsersammlung sagen wolltet.“

„Es war nur so eine Idee von uns“, erwiderte Resi. — „Du weißt doch, daß in Berlin sämtliche Privatsammler ihre Sammlungen verauktioniert haben. Auch jüngere als du. Mit dem Alter hat es also nichts zu tun — wie etwa bei dem alten Wolschinsky, der seiner drei Kinder wegen seine sämtlichen Kunstschätze versteigern ließ — damit sie sich nicht später einmal in die Haare geraten — aber das ist ja bei uns nicht zu fürchten — immerhin, eine Sammlung kostbarer Gläser verliert an Wert, wenn man sie in drei Teile teilt. — Überhaupt, für jemanden, der so viel herumreist wie wir — sag selbst, wo soll man damit hin — und wenn ein Stück zerbricht — die Dienstboten in Berlin sehen sich nicht so vor wie die in Frankfurt — man ärgert sich — erst über das Mädchen und dann mit der Versicherungsgesellschaft, die sich zu drücken sucht — so schön die Gläser sind — ich sah sie vorhin, als wir hinaufgingen — ich habe einen Blick dafür — von meinem zweiten Mann her — aber ich glaube, du würdest auch ruhiger leben, wenn du die Sorge um die Sammlung los wärst. Überlege es mal! Es braucht ja nicht heute zu sein — obgleich man solche Dinge nicht auf die lange Bank schieben soll — wir stehen alle in Gottes Hand — Professor Caro in Berlin hat mir gesagt, sie sei als Ganzes fast drei Millionen wert. Das ist doch ein Wert! Eine Million pro Kopf — das heißt, pro Familie. Denn ich erbe ja nicht, sondern dein Sohn. Und was ich hier vorbringe, geschieht zum Besten deiner Söhne — uns drei Frauen ist es natürlich ganz gleichgültig, was daraus wird.“

Da Resi eine Pause machte, so fragte der Alte:

„Bist du fertig?“

„Ja — das heißt — ich habe mich erkundigt — so eine Auktion muß richtig vorbereitet sein. Da der September der beste Monat dafür ist, so müßte man sofort mit den Vorarbeiten beginnen.“

„Aber wozu denn das?“

„Und gerade heute?“

„Das hatte doch Zeit!“ sagten die andern — und Richard fügte hinzu:

„Ich hatte dir ausdrücklich verboten, davon zu sprechen.“

„Wir sind ja keine Erbschleicher“, fuhr Resi fort — „im Gegenteil, wir wünschen, daß du hundert Jahre alt wirst. Aber warum soll man nicht davon sprechen? Davon stirbt man nicht.“

„Du sollst endlich aufhören“, drängte Richard — und Elisabeth sagte empört:

„Ich stehe auf.“

„Du?“ fragte Resi — „du hast es doch nötiger als wir.“

„Vielleicht — aber ich ertrag das nicht.“

„Und gestern in Berlin, als ich davon anfing, warst du begeistert von der Idee.“

Elisabeth entfärbte sich und sagte zögernd:

„Gewiß — aber da wußte ich noch nicht ...“

„Was wußtest du nicht?“ fragte Resi.

Elisabeth sah den alten Baron an und sagte:

„Ich bitte Sie, seien Sie mir nicht böse.“

Der Alte schüttelte den Kopf und reichte Elisabeth die Hand.

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