Artur Hermann Landsberger - Die Reichen

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Baron von Rosen-Geldberg schaut auf ein gesegnetes Leben zurück. Aber seine drei Söhne!!! Adolf, Ernst und Richard leben das sorglose Leben der Erbengeneration, denen der schöne Schein wichtiger ist, als etwas zu sein. Baron Leo, der die lieblose Besuchsankündigung seiner Kinder samt Ehefrauen zu seinem Fünfundsiebzigsten mit trockenem Humor zur Kenntnis nimmt, nutzt die Gelegenheit der seltenen Zusammenkunft und erklärt: Es erbt nur die Ehefrau des Tüchtigsten, dem es gelingt, eine Leistung zu erbringen, die dem Namen der Familie zu Ehren gereicht. Ansonsten verfällt das Erbe! Lähmung breitet sich unter den verwöhnten Brüdern aus, aber Adele, Elisabeth und Resi sind voller Elan und es beginnt ein charmanter Wettstreit der drei Ehefrauen, in dem keine Idee verrückt genug sein kann auf dem Weg zum Sieg. Ein Roman voller Witz und Temperament, der an Situationskomik nicht spart. -

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„Die der seligen Frau Baronin steht schon da.“

„Das genügt nicht! Da war sie eine alte Frau. Ein Jahr, bevor sie Gott zu sich nahm. — Nein, Jacob, da drüben die Bilder — als Braut — und als junge Mutter — und dann der strenge Herr Papa, der Hofbankier — und die gute, alte Mutter vor allem — alle müssen sie um mich sein, wenn ich die Jugend noch einmal durchlebe.“

Er öffnete, während Jacob die Bilder holte, die Schatulle und entnahm ihr ein Dutzend Päckchen mit Briefen, die mit seidenen Bändern zusammengehalten waren. Zärtlich fuhr er über jedes Päckchen mit der Hand und legte es dann vor sich auf den Tisch.

Jacob brachte die schweren alten Leuchter und sammelte die Bilder, die in verschiedenen Zimmern standen. Als er die Kerzen an den Leuchtern anzünden wollte, wehrte der Alte ab und sagte:

„Nein, das mache ich. — Die müssen die ganze Nacht brennen — bis morgen abend. — So, und nun, Jacob, gehen Sie — oder nein, den Topf mit den Tulpen, den das kleine Mädchen brachte, den stellen Sie mir noch auf den Tisch.“

Er ordnete die Bilder seiner Frau dem Alter nach — und vor jedes legte er ein Päckchen Briefe — rechts davon stellte er die Bilder der Eltern — das der Mutter nahm er immer wieder auf, führte es dicht an das Gesicht, schloß die Augen, lächelte und stellte es dann — nachdem er zögernd das Bild seiner Frau ein wenig zur Seite gerückt hatte — in die Mitte.

Als Jacob den Topf mit den Tulpen brachte, brannten die Kerzen — und der Alte saß an dem Tisch — über einen Brief gebeugt — sah und hörte ihn nicht.

Auf den Zehen ging Jacob hinaus — schloß die Tür nicht, sondern ließ sie angelehnt — setzte sich auf den Flur — mit dem Rücken zur Tür — verfolgte jedes Geräusch im Zimmer und hielt sich wach — ohne daß der Alte es wußte — um da zu sein, wenn man ihn brauchte. — —

III.

Es mochte Mitternacht sein, als in der Villa die Türglocke ging und ein Depeschenbote dem Hauswart ein dringendes Telegramm durch das Fenster reichte.

Der Hauswart, der nicht viel jünger war als der alte Herr und wie Jacob schon seit einem Menschenalter im Dienste des Barons stand, vermutete als Absender einen Gratulanten und wußte daher nicht recht, ob er das Telegramm nach oben bringen sollte. Aber der rote Streifen ließ es ihm so dringend erscheinen, daß er zur ersten Etage hinaufstieg, um es Jacob zu geben. Mochte der entscheiden.

Jacob, der noch immer vor der Tür des Herrenzimmers saß, sah den Hauswart schon kommen, als er noch auf der Treppe war. Er erhob sich behutsam, führte den Finger an den Mund und wies auf die handbreit offenstehende Tür. In gemeinsamem Dienst aufeinander eingestellt, waren sie daran gewöhnt, sich zu verständigen, ohne viel zu reden. — Jacob sagte sich: den Alten aus dem Schlaf zu wecken wäre unbedenklicher als ihn aus seiner andächtigen Stimmung zu reißen. Er hielt sich daher, trotz der Bedenken, die der Hauswart äußerte, für berechtigt, das Telegramm zu öffnen, um es auf seine Wichtigkeit hin zu prüfen. Sein Erstaunen war so groß, daß er, zitternd an Händen und Beinen, nach der Lehne eines Stuhles griff. Auch der Hauswart, der ihm das Telegramm aus der Hand nahm und es las, entfärbte sich. — Sie waren sich einig, daß der Alte es sofort lesen mußte. — Also schob jetzt Jacob behutsam die Tür ins Zimmer, ging auf den Zehen an den Tisch heran, legte das Telegramm vor den Alten hin und entfernte sich wieder, ohne ein Wort zu sprechen.

Der Alte nahm die Depesche auf und las:

„Eintreffen alle sechs morgen früh sechs Uhr dreißig Frankfurt. Stop. Beordere Autos an Bahn und richte es bitte ein, daß bei dir wohnen können. Stop. Adolf, Adele, Ernst, Elisabeth, Richard, Resi.“

Der Alte ahnte nicht, welche Mühe es die sechs gekostet hatte, sich über den Wortlaut dieses Telegramms zu einigen. Dutzende von Telephongesprächen waren erforderlich gewesen.

Das ist die neue Sachlichkeit, dachte er. So depeschieren Kinder an ihren Vater, der seinen fünfundsiebzigsten Geburtstag feiert. Und er suchte unter den Papieren, die vor ihm auf dem Tische lagen, ein Telegramm aus dem Jahre 1875 heraus, das er bei ähnlicher Gelegenheit von Gastein aus an seine Mutter gesandt hatte. Das lautete:

„Geliebtes Muttchen. Gib dir keine Mühe, mich hier zurückzuhalten. Ich bin zu Deinem Geburtstag in Frankfurt — mit oder ohne Rheuma. In inniger Liebe Dein Sohn.“

Der Alte zerknüllte das Telegramm — wollte es in den Papierkorb werfen — zögerte — überlegte — lächelte — nickte mit dem Kopf und sagte leise vor sich hin:

„Immerhin, sie kommen — ich hatte es nicht gedacht. — Die Mutter würde sich freuen, wenn sie es noch erlebte.“ — Er entfaltete das Telegramm wieder, legte es vor sich hin und strich es mit den Händen glatt. Er las noch einmal die Unterschriften: „Adolf — Adele — Ernst — Elisabeth! —“ Hier machte er eine Pause und wiederholte: „Elisabeth“ — schloß für einen Augenblick die Augen und wurde ernst. Dann fuhr er fort: „Richard — daß du kommen würdest, mein Junge, hatte ich im Gefühl“ — er nahm das Telegramm wieder auf und las zu Ende. — „Nun denn in Gottes Namen, so werde ich sie also alle zur gleichen Zeit bei mir haben.“

Er läutete — Jacob war im selben Augenblick zur Stelle.

„Ich breche ab“, sagte der Alte, „aber die Kerzen laß brennen — zu Ehren der Toten — die Jugend hat mich überrumpelt — hier, lies.“

„Ich habe bereits ...“

„Ah so — richtig! Das Telegramm war offen.“

„Ich dachte, für den Fall, daß es nichts Wichtiges war, daß ich dann den Herrn Baron nicht hätte zu stören brauchen.“

„Ich weiß“, sagte der Alte gütig, stand auf und stützte sich auf Jacobs Arm. — Und als sie in die obere Etage stiegen, in der die Schlafzimmer lagen, sagte er:

„Sie kommen alle sechs, — macht es nur recht fein. — Sie sind verwöhnt. — Sie kennen nichts anderes, als gut zu essen, zu trinken und sich gut anzuziehen, — die Ärmsten!“

Und als er gebetet hatte und in seinem Bett lag, faltete er noch einmal die Hände und sagte:

„Herr, laß den morgigen Tag gut vorübergehn!“ Dann schlief er ein.

IV.

Wenige Stunden zuvor hatte sich den um zehn Uhr vom Anhalter Bahnhof aus nach Frankfurt am Main Reisenden ein amüsantes Bild geboten. Sechs Schlafwagenabteile erster Klasse waren nebeneinander belegt. Die fünf Verbindungstüren standen offen. Je drei Zofen und Diener waren damit beschäftigt, aus kostbaren Reisetaschen Kopfkissen, Pyjamas, Schuhe und unzählige Toilettengegenstände für ihre Herrschaft auszupacken. In vier Abteilen breiteten sie über die Laken große, weiche Lederdecken. In einem Abteil ließ die Zofe sämtliche Bettwäsche entfernen und legte eigene Wäsche auf. Alle sechs Abteile wurden mit einer gelben Flüssigkeit desinfiziert, zwei überdies mit einem herb duftenden Parfüm besprengt. Auf die Waschtische stellte man Gummischüsseln und eigene Gläser. — Dann nahmen die Diener und Zofen paarweise voneinander Abschied. Nicht eben herzlich — so daß man sah, es handelte sich nur um eine kurze Trennung. Die Zofen reisten mit, während die Diener in Berlin blieben.

Als sie auf den Flur traten, kamen sie miteinander ins Gespräch.

„Das hat wohl keiner von uns geglaubt, daß die drei Brüder noch einmal mit ihren Frauen zusammen reisen würden.“

„Zu seiner Beerdigung schon — aber zu seinem Geburtstag!“

„Sind Ihre Herrschaften denn überhaupt schon mal zusammen gereist?“

„Einmal — nach ihrer Hochzeit — später nicht mehr.“

„Unsere Herrschaft wird immer verliebter ineinander.“

„Ein Jude und eine Gräfin — das hätte ich nie geglaubt.“

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