Artur Hermann Landsberger - Lache Bajazzo

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Carl Holt braucht die Einsamkeit der Berge und die Ruhe vor seiner Familie. Nur in der ländlichen Abgeschiedenheit kommen die Ideen für seine Stücke. Aber an diesem Abend muss er auf die Bühne des Berliner Theaters – das Publikum rast nach der Premiere seines neuen Stückes. Es ist der Durchbruch des bis dahin noch unbekannten Dichters. Zu seinem Entsetzen hört er, wie Verleger und die Leitung des Theaters mit unlauteren Mitteln den Erfolg noch steigern – sie wittern das große Geschäft mit ihm. Angeekelt will er nur noch unter einfachen Menschen sein, die sich geben wie sie sind, und wenn es Dirnen oder Verbrecher sind. Sein Freund Werner überlegt nicht lange – es geht in die Spelunke «Zum schwarzen Ferkel». Der Abend wird sein Leben für immer verändern. Unter dem Gejohle der Zuschauer singt die schwarze Agnes mit einer Lieblichkeit und Anmut, dass es um Carl geschehen ist. Alles wird sie ab jetzt von ihm bekommen, bis aus seinem Leben fürs Theater eine Schmierenkomödie wird, die das, was ihm einmal lieb war, zerstört.-

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„Dann irgendwo anders hin! Nur fort von hier und unter Menschen, die sich geben, wie sie sind.“

Werner lächelte.

„Das gibt es nicht.“

„Dann in eine Spelunke!“ rief Carl. „Meinetwegen unter Dirnen und Verbrecher! aber Naturlaute muss ich hören.“

Und Werner überlegte, stieg in den Wagen und rief dem Chauffeur zu:

„Zum schwarzen Ferkel!“

Zweites Kapitel

Im schwarzen Ferkel

Der Wind peitschte den Regen an die Wagenfenster. Die Tropfen liefen in langen Strähnen die Scheiben entlang, so dass man nicht erkennen konnte, wo man sich befand. Das grelle Licht, das plötzlich aufblitzte, kam vom Friedrichstrassenbahnhof her, unter dem das Auto eben hindurchraste. Rechts und links spritzte es aus den Pfützen die Wagentüren hinauf, und ein paar Weiber liefen kreischend mit hochgeschürzten Röcken über den Damm. Dann verschwand die Helle wieder; man sah hier und da die Bogenlampen der grossen Hotels, deren Licht wie der Schein des Mondes hinter Wolken verschwamm.

Mit unverminderter Geschwindigkeit ging es über die Weidendammerbrücke, man streifte das Rad einer Droschke, die ins Wanken kam. Die Insassen schrien auf, der Kutscher schimpfte niederträchtig und ein Schutzmann, der triefend unter einer Laterne stand und in seinem langen Mantel aus Gummi wie ein Seehund glänzte, wühlte in der Tasche seines Rockes, aus der er mit gewichtiger Miene sein Wachtbuch zog.

Das Auto fuhr in die Elsasserstrasse und hielt auf der linken Seite vor einem jener alten Häuser, die da wie die Riesen stumpfsinnig und unterschiedslos in den Himmel wachsen.

Sie stiegen aus und liessen das Auto warten. Neben dem Haustor führte eine schmale Tür auf einen Gang, der zur Garderobe hergerichtet war. Werner warf ein Zweimarkstück hin. Eine alte Frau riss die verklebten Augen auf, staunte, nahm ihnen Hüte und Mäntel ab, schimpfte aufs Wetter und sagte, als Carl um die Garderobemarke bat:

„Aber Herr Iraf, ich kenne Ihnen doch. Sie brauchen doch keene Marke.“

Carl sah sie gross an.

„Sie – mich?“ fragte er allen Ernstes, „das muss wohl ein Irrtum sein.“

Werner musste lachen und sagte:

„Leugne nicht, Carl, du bist hier Stammgast.“

Nun war auch Carl im Bilde und sagte heiter:

„Ach so!“

„Siehste Carle!“ sagte die Alte, „de bist erkannt,“ dann öffnete sie eine alte verstaubte rote Plüschgardine und rief: „Emil! besorch’ mal ne jute Mittelloge for’n Irafen Koks mit Jefolge.“

Ein alter Mann mit krummem Rücken und abgeschabter grüner Livree kroch heran.

„’S wird schwer sein,“ sagte er und musterte Carl und Werner. Die Alte zwinkerte mit den Augen und zeigte ihm verstohlen das Zweimarkstück. „Aber ’s wird sich schon machen lassen.“ – Er bog den Rücken noch krummer, schob die Plüschportieren auseinander und sagte: „Bitte, Herr Iraf!“

Ein Dunstgeball von Rauch, Schweiss und schlechtem Parfüm, der von jedem der Tische aufkroch und sich an Decke, Wänden und Möbeln festsetzte, hing über dem Saal. Schwer, dick, dumpf, wie eine fest zusammengeballte Masse kroch es heran, und man hatte das Gefühl, sich daran zu stossen, wenn man tiefer in den Saal trat. Der fasste hundertfünfzig Personen und war überfüllt.

„Rauche!“ sagte Werner und steckte Carl, der den Atem anhielt, eine Zigarette in den Mund.

Der alte Mann nahm Carl bei der Hand und sagte:

„So!“

und schob sich und hinter sich Carl, dem wieder Werner folgte, durch den Saal. Es ging, da sie an Tische und Stühle stiessen, nicht ohne Stösse, Knüffe und ranzige Bemerkungen ab. Aber schliesslich standen sie doch vorn, vor einer primitiven Holzbühne, deren schmutziger Vorhang geschlossen war und von der ein paar Stufen in den Saal führten.

Der alte Mann sah sich der Reihe nach genau die Leute an, die vorn an den ersten Tischen sassen. Dann sagte er zu Carl und Werner:

„Warten Sie ’n Augenblick, ich bin gleich wieder da.“

Er ging an einen der vorderen Tische, an dem zwei junge Kerle mit einem nicht mehr jungen Mädchen sassen, heran, beugte sich zu ihnen und redete leise auf sie ein. Allem Anschein nach machte er ihnen einen Vorschlag. Der eine der beiden Burschen schien auch gleich bereit, darauf einzugehen; aber das Mädchen stellte eine Reihe von Fragen. Schliesslich nickte auch sie mit dem Kopfe. Und der Alte kam wieder zu Carl und Werner zurück.

„Die Herrschaften da,“ sagte er und wies auf den Tisch, an dem er eben verhandelt hatte, „sind so freundlich, for Ihnen zusammenzurücken.“

Werner sah Carl an, der ganz unter dem Eindruck dieses neuen Bildes stand. Wie ungeheuerlich kontrastierte das von dem, dem er eben glücklich entronnen war.

Wieder nahm der Alte Carls Hand und schob ihn an den Tischen der ersten Reihe vorbei zu dem Mädchen und den beiden Kerlen, die keinen Blick von ihm und Werner liessen, ihre Stühle zusammenschoben und Platz machten.

„Aber wir wollen nicht stören,“ sagte Carl.

Die Drei sahen ihn an.

„Ne doch!“ sagte das Mädchen, „davon kann gar keene Rede sind. Kommen Se man hier nieder!“ und sie fasste Carl bei der Hand und zog ihn auf einen Stuhl. „So! An meine jrüne Seite! Det is der beste Tisch von die janze Bude.“

„Sehr freundlich!“ sagte Carl und meinte es auch so.

„Det will ick meinen! Na und Sie olle Stange,“ wandte sie sich an Werner, „heben Se doch den dicken Heinrich da nebenan aus die Fotölje; der is schon blau und merkt nich, wenn er ’ne Etage tiefer rückt!“

Aber der Alte hatte schon einen Stuhl zur Hand, auf den sich Werner setzte.

Dann winkte Werner eine Kellnerin heran. Und das Mädchen an ihrem Tisch, das beide mit einer Ungeniertheit und Gründlichkeit musterte, die beispiellos war, stiess Carl mit dem Ellenbogen an, wies auf ihr leeres Glas und die der beiden Kerle und sagte:

„Na, Iraf – wie wär’s denn?“

Carl begriff nicht, was sie wollte, aber Werner sagte zu der Kellnerin:

„Fünf Dunkle!“

und einer der beiden Kerle gab dem Mädchen durch Zeichen zu verstehen, dass nicht der Alte, sondern Werner „derjenige welcher“ war.

Hinten am Ausgang begann man an ein paar Tischen zu trampeln. Andere folgten dem Beispiel und in wenigen Augenblicken waren sämtliche Beine des Saals in Bewegung.

Carl war über diese ungenierte und kräftige Willensäusserung belustigt und trampelte zu Werners Vergnügen kräftig mit.

„Die Vorstellung hat wohl noch gar nicht begonnen?“ fragte er das Mädchen.

Die fühlte sich verulkt und sagte:

„Aber jewiss doch! Wenn der Vorhang uff jeht, denn fängt de jrosse Pause an.“

„Sei doch nich so dreiste, Ida!“ sagte der Kerl, der neben ihr sass.

„Was? for das dunkle Bier lass ick mir doch nich dumm machen. Bei mir muss eener erst mit Schampus ranfahren, denn kann er mir erzählen, in Himmel is Jahrmarkt, denn jlob ick’s ooch. Aber von wejen det eene Dunkle? Ne, Männeken,“ und sie wollte das volle Glas gerade umstülpen und ihm auf die Hose giessen, als der Kerl rechts mit einem schnellen Ruck nach ihrer Hand griff, sie festhielt und sagte:

„Dir hab’n se woll mit de Muffe geschmissen, seh dir bloss vor, Ida, saj ick dir.“

Ida geriet in Wut und wollte sich eben auf ihren Kerl stürzen, als jemand auf ein altes Klavier, das links der Bühne stand, loshackte. Sofort legte sich Idas Wut, schwanden die giftigen Falten um ihren Mund, bekamen die toten Augen einen leichten Glanz, öffneten sich die schmalen Lippen, hoben und senkten sich die schweren Brüste, ging ein Zucken durch den ganzen Körper – und sie glitt, wie magnetisiert, auf ihren Stuhl zurück, hakte die feisten Arme in die ihrer Nachbarn und gröhlte mit einer Stimme, die hart und rauh wie die Töne eines verrosteten Grammophons klang, im selben abgehackten Tempo, in dem die steifen Finger des Klavierspielers auf die Tasten schlugen, den Refrain mit:

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