Achim Lichtenberger - Der Olymp

Здесь есть возможность читать онлайн «Achim Lichtenberger - Der Olymp» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Olymp: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Olymp»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Olymp ist der höchste Berg Griechenlands und Sitz der antiken griechischen Götter. In der Mythologie ist er seit der Antike nahezu omnipräsent. Dabei wurde eine Vorstellung ausgeformt, die schillernd zwischen realem Berg und überweltlichem Göttersitz changiert. Die Idee des Göttersitzes wurde räumlich losgelöst und universell übertragbar.
Achim Lichtenberger geht dem vielschichtigen Phänomen Olymp nach, indem er zunächst die menschlichen Imaginationen vom Berg beschreibt, sodann den Berg im geographischen Kontext skizziert und schließlich der Idee des Heiligen Berges in den gesamten Mittelmeerraum folgt. Dabei erweist sich der Olymp als ein Schlüsselzeugnis griechischer Kulturgeschichte, dessen Attraktivität und Vorbildlichkeit beispielhaft für griechische Kultur und Religion sind.

Der Olymp — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Olymp», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Und sie rief Hephaistos, den kunstberühmten, und sagte die Rede:

›Hephaistos! Komm doch heraus! Thetis verlangt etwas von dir!‹«

Die Antwort des Hephaistos, der sich überschwänglich freut, sei übergangen und weiter geht es im Text:

»Sprach es, und vom Amboshalter stand auf die schnaufende Ungestalt,

hinkend, und unten regten sich die dünnen Schenkel.

Die Blasebälge stellt er weg vom Feuer, und alles Gerät,

mit dem er gearbeitet, sammelte er in einem silbernen Kasten.

Und mit einem Schwamm wischte er sich ab das Gesicht und die beiden Arme

und den Nacken, den starken, und die behaarte Brust,

tauchte in den Rock und ergriff den Stab, den dicken, und ging hinaus,

hinkend, und ihn stützend, den Herrn, liefen Dienerinnen,

goldene, die lebenden Jungfrauen glichen.

Die haben drinnen Verstand im Innern und drinnen auch Stimme

und Kraft, und wissen von den unsterblichen Göttern her die Werke.

Die keuchten, den Herrn unterstützend, daher, der aber schleppte

sich hin, wo Thetis war, und setzte sich auf einen schimmernden Stuhl (thronos),

wuchs ihr ein in die Hand, sprach das Wort und benannte es heraus:

›Warum, langgewandete Thetis, kommst du zu unserem Haus,

Ehrwürdige und Liebe? Früher kamst du nicht so häufig! Sage, was hast Du

im Sinn?‹« (Hom. Il. 18,369–392. 410–426)

Wir können uns das Haus des Hephaistos so vorstellen, dass es mehrere Räume hatte, darunter ein Megaron, einen großen Saal, der mit Prachtobjekten (Dreifüßen) geschmückt war. 39Wahrscheinlich ist dieser Saal auch jener, in den Charis die Thetis hereinführt und auf einem Thron Platz nehmen lässt. 40Möglicherweise ist auch an Höfe gedacht, denn Hephaistos verlässt seine Werkstatt und geht unterstützt von seinen goldenen Roboterfrauen in das Haus. 41

Es ist in der Forschung umstritten, ob die in den homerischen Epen geschilderte und beschriebene Lebenswelt eine des 8. Jh.s v. Chr., also der Lebenszeit Homers, ist, oder ob einige Dinge auch in ältere Zeit, in die ägäische Bronzezeit des 2. Jahrtausends v. Chr., zurückverweisen. 42Auch für die bei Homer beschriebene Architektur und Ausstattung des Palasts des Hephaistos lassen sich archäologische Befunde als Vergleichsbeispiele anführen, die sowohl aus der Lebenszeit Homers als auch aus

Abb 9 Zeichnerische Rekonstruktion des Megarons des sogenannten Nestorpalasts - фото 25

Abb. 9: Zeichnerische Rekonstruktion des Megarons des sogenannten Nestorpalasts in Pylos, 2. Hälfte des 2. Jahrtausends v. Chr.

älterer Zeit stammen. Noch aus der ägäischen Bronzezeit stammt der sogenannte Nestorpalast in Pylos (auf der Halbinsel Peloponnes). 43Er wird in die zweiten Hälfte des 2. Jahrtausends v. Chr. datiert und besitzt ein Megaron mit Thron, einen Hof und mehrere angrenzende Wirtschaftsräume ( картинка 26 Abb. 9). 44Ein solches Gebäude könnte in der Beschreibung Homers gemeint sein. Näher an die Lebenszeit Homers kommen wir mit dem Heroon von Lefkandi auf der Insel Euböa. 45Dieses langgestreckte Bauwerk mit halbrundem Abschluss stammt aus dem späten 10. Jh. v. Chr. Es ist ein Grabbau, welcher der zeitgenössischen Hausarchitektur der Aristokratie nachempfunden ist. Das Heroon weist in seiner Ausstattung zahlreiche Bezüge zu homerischen Bestattungssitten und Ausstattungsluxus auf. Architekturtypologisch ist wichtig, dass es auch hier mehrere Räume gibt, von denen einer ein besonders großer Saal ist. Aus dem 8. Jh. v. Chr. stammt ein Hofgebäude in dem Ort Zagora auf der Insel Andros, das um einen Innenhof (H 21) angelegt ist, und in einem der größeren Räume (H 19) ebenfalls eine rechteckige Herdstelle aufweist. 46Auch solche Häuser der lokalen Oberschicht könnten die bei Homer vorgestellte Architektur reflektieren.

Dass die Hausarchitektur der Götter im Olymp in Beziehung zu der tatsächlichen Hausarchitektur der griechischen Aristokraten steht, wird in der Odyssee sogar deutlich ausgedrückt. Dort wird der Palast des Helden Menelaos in Sparta beschrieben und mit dem Palast des Zeus auf dem Olymp verglichen:

»Schau, Nestor-Sohn, du mein Herzen Geliebter!

Das Funkeln von dem Erz rings in den hallenden Häusern,

und von dem Gold und Bernstein und Silber und Elfenbein!

So mag der Hof des Zeus, des Olympiers, sein im Inneren,

wie dieses unendlich Viele hier. Heilige Scheu faßt mich, wenn ich es sehe.« (Hom. Ody. 4,71–74) 47

Durch Ilias und Odyssee bekommen wir eine gute Vorstellung davon, dass die Götter als im Olymp wohnend gedacht sind. Die Vorstellung von den Palästen der Götter ist dabei konkret an Verhältnissen der zeitgenössischen Lebenswelt – sicher ins Übertriebene gesteigert – orientiert.

2.2 Der Olymp nach Homer: Berg, Himmel, Jenseits

Damit wenden wir uns nun den nachhomerischen Zeugnissen zu. Beginnen wir mit dem griechischen Dichter Hesiod, der im frühen 7. Jh. v. Chr. schrieb. Bei ihm finden wir weitgehend dieselbe Vorstellung vom Olymp wie bei Homer. Hesiod sieht den Olymp gleichermaßen als konkreten nordgriechischen Berg wie auch in einer überweltlich himmlischen Sphäre. 48Ein wichtiger Aspekt, der bei Hesiod neu dazukommt, ist, dass die Musen, die Göttinnen der Künste, in der am Olymp gelegenen Landschaft Pieria geboren wurden und am Olymp leben:

»Gut, dann will von den Musen ich anfangen, die ihrem Vater

Zeus im Olymp den machtvollen Sinn mit Gesängen erfreuen,

wenn sie, die Stimmen harmonisch vereint, von Gegenwart, Zukunft

und von Vergangenheit künden; die lieblichen Töne entfließen

unermüdlich dem Mund. Da lacht der Palast des gewaltig

donnernden Vaters Zeus, wenn die Göttinnen lilienklare

Stimmen weithin verströmen; es hallt der Olymp mit verschneitem

Haupt und die Häuser der Ewigen. Unter den herrlichsten Klängen

Preisen im Sang sie zuerst vom Urbeginn an die gerühmte

Sippe der Götter, die Gaia dem weiten Uranos schenkte,

und die aus ihnen entsprossenen, die Götter, die Gutes uns spenden;

dann aber preisen sie Zeus, den Vater der Götter und Menschen,

(wenn sie beginnen den Sang, die Göttinnen, oder ihn enden,)

Wie er der höchste der Ewigen sei und an Stärke der größte.

Schließlich singen vom Stamm der Menschen und starken Giganten

Rühmend die Mädchen, den Sinn des Zeus im Olymp zu erfreuen,

Töchter des agisschüttelnden Zeus, die olympischen Musen.

Diese gebar Mnemosyne, die Herrin am Hang des Eleuther,

ihm sich vereinend, dem Vater Kronion im Lande Pierien,

als ein Vergessen des Bösen, als Trost bei Not und bei Sorge.

Neun volle Nächte wohnte ihr bei der allweise Herrscher

Zeus, und fern von den Göttern bestieg er ihr heiliges Lager.

Als nun das Jahr verstrich, bei schwindenden Monden die Zeiten

Flohen und viele Tage vollendet waren im Kreislauf,

hat neun Mädchen von gleichem Sinn sie geboren, die einzig

Singen im Busen bewegt – sie tragen ein Herz ohne Sorgen –,

hoch auf verschneitem Olymp in der Nähe des obersten Gipfels.

Schimmernde Tanzplätze haben sie dort und schöne Paläste,

nahe bei ihnen bewohnen auch Himeros und die Chariten

Häuser im Glanz; dem Mund entströmen liebliche Lieder,

tanzend rühmen sie laut Gesetzte und sorgende Obacht

aller Götter, sie lassen gar liebliche Lieder entströmen.

Prunkend in heiligem Tanz und mit herrlichen Stimmen, so eilten

sie zum Olymp hinauf; rings jauchzte die bräunliche Erde

über den Sang, es erhob sich ein zartes Geräusch von den Füßen,

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Olymp»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Olymp» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Olymp»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Olymp» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x