Hans Leip - Die Lady und der Admiral

Здесь есть возможность читать онлайн «Hans Leip - Die Lady und der Admiral» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Lady und der Admiral: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Lady und der Admiral»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Horatio Nelson, der berühmte englische Admiral im Krieg gegen Napoleon, hat im Schlachtengetümmel ein Auge und einen Arm verloren. Was die schöne Lady Emma Hamilton nicht daran hindert, seiner Anziehungskraft zu verfallen. Die Tatsache, dass beide schon mit anderen Partnern verheiratet sind, muss da gegenüber der Macht der Liebe in den Hintergrund treten, und zumindest Emmas Gatte, der kränkliche Sir William Hamilton, toleriert die Beziehung seiner Frau zu dem mächtigen Mann. Es beginnt eine zu jener Zeit höchst skandalöse jahrelange Ménage-à-trois. In seinem akribisch recherchierten historischen Roman zeichnet Hans Leip die Geschichte dieser Beziehung anhand der Reise «dieser dreigeteilten Liebesfreundschaft» von Triest über Wien und Deutschland zurück nach London im Jahre 1800 auf humorvolle, einfühlsame und allem voran höchst unterhaltsame Weise nach.

Die Lady und der Admiral — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Lady und der Admiral», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Von dieser windigen Höhe sah man weit zurück, aber von Italien war nichts mehr zu entdecken.

Die grossartige Passstrasse,

das freundliche Kärnten.

Da knallten die Postknechte mit der Peitsche, die Bremsblöcke waren angedreht, das Hündchen bellte, der Papagei schrie: „Avanti!“ Die Meerkatze knickerte. Und hü, holdrio und rumpumpel ging es abwärts zum Gasthof „Deutscher Peter“, wo man nachmittags gegen vier Uhr hielt. Die Postillone und die Pferde stillten ihren Durst und erleichterten sich, welch gutem Beispiel man folgte und auch etwas ass.

Und weiter ging es, und die Gegend wurde schöner, gewaltig schwangen die Brücken über die Schlünde, Giessbäche erschäumten, liebliche Blicke in Seitentäler eröffneten sich uns zu fernen Berghäuptern. Felsen und Matten wechselten, Hammerwerke, Heide. Rosa blühte der Buchweizen um ein kleines Dorf. Man trank Ziegenmilch. Eine kleine Kapelle, ein munter aufgeputztes Hochzeitspaar mit Hirtenbuben, die auf groben Flöten bliesen ... Flog vorüber, vorüber. Avanti!

Ein Kunstwerk, diese hohe Passstrasse! Und selbst Sir William, der sie schon kannte, allerdings bei schlechtem Wetter, fand sie grossartiger als die Bochetta von Novi nach Genua, höher als die Apennindurchfahrt bei Tolentino und Moncerata, romantischer als Nordwales und besser als alles in der Schweiz.

Und die drei Wagen, die tiefrote englische Kutsche und die gelb und schwarzen Thurn- und Taxisschen-Postkaleschen leuchteten schön unter den grauen Bergzacken vor den Almen und durch düster hohe Tannenwälder und vorbei an hübschen Landsitzen, Schlössern, Kapellen und Ruinen, an gelbem und an schwarzem Klee über die lange Brücke der Drau nach Kirschtheuer, wo man auf Fräulein Knights Rat zur Probe Kirschen kaufte, doch sie gar nicht teuer fand.

Die Dörfer wurden immer freundlicher und mit ihnen die Menschen. Die Stimmung beflügelte sich. Schon sah man in der Ferne Klagenfurt. Ein See wurde uferlängs passiert. Der Konsul erklärte, es sei der Werthersee, nach dem Haupthelden eines vor ein paar Jahren modernen Buches so geheissen. Bonaparte habe es sogar mit nach Ägypten gehabt. In jenem Schloss dort hinten habe die tragische Geschichte gespielt.

„Weiss ich“, sagte die Hamilton, obwohl sie wenig Ahnung hatte, „der Dichter war mal bei uns in Neapel. Er schenkte es uns. Fräulein Knight hat es wahrscheinlich gelesen. Wir wollen es gleich wieder kaufen.“ Und sie rechnete nach, dass es dreizehn Jahre her sei und erinnerte sich, dass der junge Mann für einen Dichter sehr wohlgepflegt gewesen sei. Aber sie mochte ihn nicht, ihre Wirkung auf ihn hatte sie nicht gross in Erinnerung. Er hatte einen ärgerlich kühlen Blick. Ein Advokatenjunge aus Frankfurt, hatte man ihr gesagt. Klug. Zu klug, um für sehr schöne Frauen in Betracht zu kommen.

Der Buchhändler in Klagenfurt.

Der Buchhändler zu Klagenfurt hatte den Werther nicht. Er sei nicht mehr gängig. Und der See heisse richtig Wörther See und habe nichts damit zu tun. Und auch die Bücher Fräulein Knights hatte er nicht, nach denen sie fragte, als sei sie jemand Fremdes.

Sie hatte eine Geschichte der Römer mit dem Titel Flaminius geschrieben und eine afrikanische Erzählung Dinarbas, und beides war vor ein paar Jahren in deutscher Übersetzung erschienen.

Der Buchhändler zu Klagenfurt klagte sehr über die schlechte Zeit, da niemand mehr Bücher kaufe. Die vielen Zeitungen und Zeitschriften machten das. Und die Zensur. Selbst seine Leihbibliothek habe man verboten. Und selbst das so gängige, von allen Frauenzimmern geliebte Gebetbuch des Schweizer Hofrats von Eckartshausen. Sie sei Ausländerin. Ihr wolle er ein gerettetes Exemplar verkaufen, wenn sie wolle. Oder eine schöne Geistergeschichte? Das Gespenst in der blutigen Truhe oder das Leichentuch des gehenkten, versenkten und wiedergekehrten Fürsten zu Neapel, Caracciolo?

Sie wurde blass und nahm das Gebetbuch für teures Geld und dachte daran, dass sie von einem Schweizer Pastoren erzogen sei und ein sanfteres Leben verdient habe als das, was sie hinter sich hatte.

Die dreigestaltige Fama.

Auf dem Marktplatz stand die Kaiserin Maria Theresia, ungeheuer gross, und reich und steif gekleidet. Über ihr die Göttin Fama, die, um zu schweben, nicht nackt und schamlos sein konnte wie die wirkliche Fama, sondern ein fliessendes Gewand trug, mit dem sie sich auf den Nacken der Herrscherin stützte oder vielmehr darauf lastete, denn das ganze war aus Blei. Bei einem andern Monumente schwang ein schnurrbärtiger Ritter seine Keule gegen einen sieben Meter langen Lindwurm, der sicher nur eine andre Gestalt der Fama war. Der Ausgang des Kampfes musste ewig ungewiss bleiben. Bei einem dritten Brunnen — man war hier betreffs Denkmäler aufgeklärt genug, indem man sie nützlich zu machen verstand und die Wasserleitung hindurchschickte — da rann ein träges Seberlein zwei hundartigen Löwen aus den gelangweilten Mäulern. Das schien die verkörperte Fama der Unberühmten zu sein, und Fräulein Knight drückte das hofrätliche Gebetbuch ans Herz und bat den Himmel, sie dann noch lieber unberührt sterben zu lassen.

Friesach.

Man erreichte Friesach. Blank überm Geissberg stach die Sonne durch eine gewittrige Wolke. Vorm „Deutschen Haus“ waren die Stiftsarmen versammelt und lagen nach den behördlichen Vorschriften für Demutserzeigung bei Erscheinen von Obrigkeiten auf den Knien. Vor der grossen Treppe stand eine Ehren-Eskadron Husaren angetreten und davor salutierend der hübsche, junge Kommandeur Major Graf Starhemberg im weissen Mantel. Militärmusik. Der Bürgermeister sprach, Ehrenjungfrauen überreichten dem Sieger von Abukir einen Aufbau aus Bergblumen in Form eines antiken Schlachtschiffes.

Man frühstückte. Es gab vortreffliche Forellen und einen saftigen Rehrücken, der das alte Waidmannsherz Sir Williams höher schlagen liess, obwohl ihm nicht allzuviel davon bekömmlich war. Und es gab Zigarren zu Herrn Tysons Freude. Ein Domherr Fuchs, an dieser unerwarteten Festtafel, verriet den englischen Gästen, warum man so fröhlich aufgelegt sei allhier. Es sei nämlich gerade Revision gewesen zu Friesach, und der Landmarschall Graf Zinsendorf sei ohne besonderen Zwischenfall wieder abgezogen. Auch war ein Herr Hofer dabei, Kaufmann aus Triest, der das Ausfuhrmonopol für Eisenerze der ganzen Gegend hatte. Der sagte, die Königin von Neapel sei durchgefahren, ohne anzuhalten. Und jedermann sei froh, da sie immer etwas zu klatschen habe bei ihrer hohen Tochter.

Ade, ade! Die Kutschen rasselten am Marktbrunnen vorbei, und die Hamilton sah, wie sich zu dritt weisse Genien aufreckten und eine volle Schale hoben, und auf der vollen Schale tanzten selige Amoretten, die wiederum eine volle Schale dem Himmel zuboten. Und darüber, war da noch eins? So schien es ihr: Ein bloss und blond auftänzelndes Knäblein, das dort in der Himmelswanne badete, die sie zu dritt ihm hielten. Dreigestirn. Darüber die Sonne. Es fieberte sie. Wie gross schien die Zukunft!

Eisen, Cretins, englisches Kapital.

Die Strasse stieg. Immer noch war es südlich heiss, der Pflanzenwuchs üppig. Man überschritt die Grenze zwischen Kärnten und Steiermark, stieg weiter aufwärts, kam nach Neumark; der Weg wurde steiler, man erreichte die höchste Stelle des Passes in Obersteiermark.

Von da an wurde die Natur mit einem Male nördlich. In den engen Tälern auf mageren Flecken stand das Korn noch ungeschnitten. Es begann das Land des Eisens, der Eisenhammer, der Hochöfen und Fabriken.

An der Strasse jodelten Cretins mit Schellfischaugen und Kröpfen. Sie waren in Scharen herbeigeeilt, um zu betteln, von ihren Verwandten weit hergeschickt, wegen der Königin von Neapel vorgestern, des englischen Admirals wegen heute. Man schien in der Gegend bis in die höchsten Täler ein geheimes, aber gut entwickeltes Signalnetz zu haben, das jeden bedeutenden Fremdling, der die Landstrasse passierte, rechtzeitig anzeigte. An einer Stelle führte ein Trupp verwachsener, schaurig grinsender Geschöpfe ein ernstgemeintes Heiligenspiel auf, das wie eine Gotteslästerung wirkte oder vielmehr wie eine Anklage gegen Gott.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Lady und der Admiral»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Lady und der Admiral» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Lady und der Admiral»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Lady und der Admiral» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x