Hans Leip - Die Lady und der Admiral

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Horatio Nelson, der berühmte englische Admiral im Krieg gegen Napoleon, hat im Schlachtengetümmel ein Auge und einen Arm verloren. Was die schöne Lady Emma Hamilton nicht daran hindert, seiner Anziehungskraft zu verfallen. Die Tatsache, dass beide schon mit anderen Partnern verheiratet sind, muss da gegenüber der Macht der Liebe in den Hintergrund treten, und zumindest Emmas Gatte, der kränkliche Sir William Hamilton, toleriert die Beziehung seiner Frau zu dem mächtigen Mann. Es beginnt eine zu jener Zeit höchst skandalöse jahrelange Ménage-à-trois. In seinem akribisch recherchierten historischen Roman zeichnet Hans Leip die Geschichte dieser Beziehung anhand der Reise «dieser dreigeteilten Liebesfreundschaft» von Triest über Wien und Deutschland zurück nach London im Jahre 1800 auf humorvolle, einfühlsame und allem voran höchst unterhaltsame Weise nach.

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Viel Volk war auf den Beinen, schön gekleidet, und man nahm es für sich in Anspruch, da man als Protestant nicht wissen brauchte, dass gerade Mariä-Himmelfahrt sei.

Man wurde begrüsst von allerlei adligen Herren, Grafen Wurmbrand, Auersberg und Hohenwarth, und selbst ein Prinz Rohan hatte sich, den vom Feldzug verstauchten Arm in der Binde, mit aufgestellt im Vestibül zum „Wilden Mann“, wo man, wie empfohlen war, abstieg. Und es war alles erfrischend sauber, als speise man in London in Nerots Hotel. Aber die Herren österreichisch-deutschen Adligen sprachen keineswegs deutsch, sondern parlierten schnarrend französisch, woran Nelson nicht viel teilhaben konnte, da er nur kurze Zeit in Calais gewesen und sich, statt französisch zu lernen, dem stummen Liebesspiel mit einer Pastorentochter ergeben und sich dem entzogen hatte, ehe er das Wort mariage französisch auszusprechen verstand.

Es war nicht allezu lange Frist für Erfrischung und Unterhaltung gegeben. Schon erschien eine Abordnung der angesehensten Bürger dieser schönen Stadt mit einem Grusse des Fürstbischofs Brigido, dem Bruder des Statthalters von Triest, und lud die englischen Reisenden ein zu einer musikalischen Akademie in die Philharmonische Gesellschaft.

Ein Konzert.

Das war ganz nach dem Herzen Lady Hamilton, und auch die andern waren solch edlem Genusse nicht abgeneigt und hatten sich, bis auf die Bediensteten, zur festgesetzten Minute umgezogen. Alles, was in Laibach, oder wie andere es nannten, Ljubeljana, an Vornehmheit, schönen Frauen, reichem Schmuck, hohen Offizieren, namhaften Beamten und Fremden vorhanden war, wohnte dem trefflichen Konzert bei.

Und es war ausserdem zugegen die verwitwete Kurfürstin von Bayern, Tochter des Erzherzogs Ferdinand, strahlend jung, schon aus dem Trauerjahr heraus. Sie hatte ihr erzbischöfliches Sonderehrenkonzert zu Michaelslust schon hinter sich. Die Menge Brillanten ihrer Eltern, die sie trug, waren unmodern gefasst, wie Lady Hamilton erspähte, und nicht ganz so wertvoll wie das, was sie um ihre mit den Jahren so aufnahmefähig gewordenen Ansatzflächen des Halses zu legen besass. Da waren vor allem das grosse Diamanthalsband aus Livorno und das Malteserkreuz, das sich gut ausnahm gegen Nelsons milchstrassengleich flimmernde Brust. Und Sir William trug einige Verdienstabzeichen englischer und neapolitanischer Güte. Das Volk staunte. Man durfte zufrieden sein.

Doch vernahm man, bevor der Dirigent das Pult bestieg, dass die Königin natürlich im Palais des Fürstbischofs gewohnt habe. Sie aber mussten im „Wilden Mann“ wohnen, was Fräulein Knight entweder mit Irrsinniger oder mit Menschenfresser übersetzen zu müssen glaubte, und es wollte ihnen nun erst recht nicht einleuchten. Aber immerhin hatte das Laibacher Regiment eine Ehrenwache vor den „Wilden Mann“ kommandiert.

Und zu Ehren der Engländer wurde die grosse Kriegssymphonie von Josef Haydn gespielt, die zwölfte der Londoner Reihe, die vor sechs Jahren drüben entstanden war und als Lieblingsstück Grossbritanniens galt. Ihr folgte die grosse italienische Arie La virtu britanna. Beides war geeignet, grosse Erinnerungen und gute Vorsätze in dem kleinen Admiral zu wecken. Kaplan Kleeblatt, der Chronist der Gesellschaft, konnte denn auch den nächsten Tag eintragen, Lord Nelson habe sich befriedigt über den Erfolg der Dilettanten geäussert.

Pan-Europa?

Es traten auch ein paar so nachdenkliche als feurige Herren an Nelson heran, die sprachen leise von den Ketten, die da hiessen Österreich. Und man solle in England eine Feile schmieden für die Freiheit der Slowenen. Oder müsse Bonaparte ihre Hoffnung sein? Vor drei Jahren habe er im fürstbischöflichen Palast gewohnt und sich verlauten lassen, dass die kleinen Völker alle ihr Recht bekommen sollten.

„Das wollte Napper Tandy auch mit Irland“, entgegnete der Admiral und nahm einen kleinen Bekassinenflügel zu sich: „Man hat ihn zu Hamburg geschnappt und ihn ausgeliefert und wird seine Träume bestrafen. Irland allein? Nichts. Mit Grossbritannien ist es gross. Ich habe auf der Karte gesehen, wie fürchterlich viele Schlagbäume wir in Deutschland überhüpfen müssen. Warum noch vermehren? Möge das europäische Festland ein einziges Reich sein, meinetwegen unter dem deutschen Kaiser. Aber das Meer, das Meer sei Englands.“

Da mischte sich der einstige Jesuitenpater Gruber ins Gespräch, und er wagte es, weil er nach der Ausweisung k. k. Navigations-Inspektor geworden sei und die Moore Laibachs trockenlege. Illyrien, Illusion, Elysium, das läge nah beieinander. Eine einzige allgemeine europäische Regierung, keine Zollschranken, gleiches Geld und das Bekenntnis der allein seligmachenden Kirche. Das Meer könnte ja protestantisch bleiben. Nelson empfahl Herrn Gruber, auch den Sumpf unter der Westminster-Abbey trockenzulegen. Die Slowenen aber seufzten und sprachen untereinander: Unsere gute Stammesmutter Jugoslavia wird sich aus eigenen Händen und Lenden befreien müssen.

Die bayrische Witwe.

Junge Bauernmädchen in bunter Tracht und goldenen Hauben tanzten slowenische Tänze zur Ziehharmonika. Dorfburschen führten auf mondheller Wiese Reiterkunststücke vor.

Die Nacht duftete nach fremden Balsambäumen und nach Küchenbeeten, und die verwitwete Kurfürstin nahm die Huldigungen junger Leute im Kerzenschimmer eines türkischen Pavillons entgegen. Da trat die Hamilton ein, einen Kranz aus Tausendgüldenkraut im Haar, alle eilten zu ihr, umringten sie und auch Nelson. Sir William war schon mit John Tyson und seinem Lazzarone nach Hause. Sie aber ging auf die junge, kühl blickende österreichische Bayerin zu, richtete die feuchten, grossen blaugrauen, sieggewohnten Augen auf das süssgepuderte Gesicht und sagte tröstend mit der Stimme, die aus den Tiefen vielen Schicksals dunkel angetönt war: „Lass nur, Mädchen! Diese jungen Möpse wedeln Ihnen alle Tage noch. Aber mir, mir nur noch allzu kurze Zeit.“

Sie hatte auf dieser Reise oft schwermütige Anwandlungen, wenn es dunkel wurde oder wenn sie jüngere Frauen sah. Und dachte manchmal, sie werde die Geburt nicht überleben.

Über den Loiblpass.

Schon im Morgengrauen fuhr man weiter. Drei marmorne Wassermänner auf einem Brunnen sahen den drei Kutschen nach und sprachen untereinander: Habt ihr gemerkt, wie sie uns gegrüsst haben, zwei dürre Herren, einer lang und krank, einer rank und frank und eine dicke, süsse Lady? Sie haben es gespitzt, dass wir ihre guten Schutzgeister sind und sie von den Kamniker-Alpen wieder freundlichst an die See der Admiräle und nach England führen wollen.

Die Wagen tummelten von bannen aus der fruchtbaren Talweite und kamen über St. Veit, Medro, die Brücke bei Zwischenwasser und über die Sau in knapp vier Stunden nach Krainburg und wieder ins Gebirge. Abgeerntete Felder, volle Harpfen Klee und Buchweizen, der muntere Moschenizebach zur Linken, ansteigendes Gestein, dahinter fern der Obstgarten bei Tristava, angeleinte Ochsen an Berghalden. Wie eine Weihnachtskrippe lag Neumärktl unter der Strassenbiegung in der dunkelgrünen Talschlucht.

Die Pferde wurden gefüttert und auf acht für jeden Wagen vermehrt. Dann begann die Steigung auf bewundernswert angelegter Strasse im Zickzack hinauf zum Loiblpass, der Grenzscheide zwischen Krain und Kärnten.

Dort verschnauften die Tiere zwischen zwei kleinen Pyramiden, die nach Meinung der Hamilton zu Ehren des Siegers von Abukir errichtet seien. Nelson nickte ungläubig. Der Wind blies kräftig aus den Schlüften Österreichs und hob einen mächtigen Staub aus der Tiefe und machte die Ahorne und Lärchen und die schönen Blumen im dichten Almgras grau. Es duftete nach Baldrian und Arnika, nach Schlaf und Medizin. Man war müde, und Sir William begann wieder zu fiebern.

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