Johannes Erdmann - Zu zweit auf See

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Atlantiküberquerung 2.0 – Einhandsegeln war gestern! 2005/2006 überquerte Johannes Erdmann als 19-Jähriger alleine mit seiner Yacht
Maverick den Atlantik. Aus dem 31-tägigen Trip entstand sein Segelblog
Allein auf See und der Bestseller
Allein über den Atlantik. Weitere Blauwassertörns im Atlantik folgten. Zu zweit über den Atlantik segeln Als er seine Freundin Cati Trapp kennenlernt, fassen die beiden einen Plan: Eine erneute Atlantiküberquerung steht an – und zwar diesmal zu zweit. Johannes hat zu diesem Zeitpunkt bereits mehrere tausend Seemeilen im Logbuch, Cati ist noch Segelanfängerin. In
Zu zweit auf See erzählen die beiden von ihrem großen Törn mit ihrem neuen Boot
Maverick Too: Transatlantik zweihand – ein Segelabenteuer Cati und Johannes bieten ungeschönte Einblicke in zwei Jahre Segeln zu zweit: vom beengten Leben an Bord und widrigen Lebensbedingungen auf hoher See, aber auch von den goldenen Seiten des Aussteigertraums, türkisblauem Wasser und Palmenkulisse vor dem Ankerplatz. • Atlantiküberquerung einmal anders erzählt • Offener und ehrlicher Bericht über das Leben zu zweit an Bord • Beste Unterhaltung für Seglerpaare – und alle, die es noch werden wollen Heute sind Cati und Johannes Erdmann verheiratet und leben auf ihrem Katamaran
Maverick XL in den Bahamas, wo sie Charterreisen in der Karibik anbieten. Lassen Sie sich mitreißen und reisen Sie in
Zu zweit auf See als blinder Passagier mit den beiden über den Atlantik!

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Den Tag verbringen wir alle an Bord unserer Schiffe. Als ich gegen 16 Uhr vorsichtig zum Duschen ins Marinagebäude schleiche, treffe ich dort Thomas, der im Internet surft. »Geht’s euch auch so schlecht?«, frage ich. »Das kannste glauben«, sagt er. »Jola ist erst gerade eben aufgestanden.« Ohne viele Worte sitzen wir nebeneinander und checken unsere Mails, verabschieden uns nach einer halben Stunde und gehen zurück zu unseren Booten.

An unserem dritten gemeinsamen Tag in Muros sind wir alle wieder nüchtern und unternehmungslustiger. Die Mädchen spielen den ganzen Vormittag zusammen auf dem Kat, und gegen Nachmittag machen wir uns alle auf zu einem langen Spaziergang durch Muros. Laurent war schon öfter in Galicien und kann uns viel über die spezielle Bauweise der Häuser und Siedlungen erzählen. Der kleine Fischerort Muros hat viele pittoreske Ecken, leer stehende Häuser und Kirchen. Die Spanier haben keine Skrupel, auch mal ein paar Stromkabel an schöne Häuserfronten zu nageln. Gut ein Drittel der Häuser steht leer und zum Verkauf. Teilweise sicher schon 20 Jahre lang. Dabei sind die Häuser günstig, für 25.000 € kann man schon eine brauchbare Basis bekommen.

Beeindruckend finden wir die kleinen, drei mal eineinhalb Meter großen Kornspeicher, die in fast jedem Garten, aber nur hier in Galicien zu finden sind. Sie sind aus langen, schmalen Steinen gebaut und verfügen über eine Menge Luftlöcher, damit das Korn luftig gelagert und getrocknet werden kann. Zudem stehen sie auf einem Meter hohen Stelzen über dem Boden, und zwischen Stelzen und Kornspeicher sind kreisrunde Steine eingeschoben, die Ratten und Mäuse daran hindern sollen, an den Stelzen hochzulaufen und in den Speicher zu gelangen.

Den ganzen Nachmittag laufen wir durch enge Gassen und über weite Felder, entdecken das ursprüngliche Galicien, schießen Fotos. Auf dem Rückweg besorgen wir jeder noch zwei Flaschen Rotwein, denn für den Abend sind wir auf die KALAO zum Pulpoessen eingeladen. Pulpo, also Tintenfisch, gibt es hier an jeder Ecke zu kaufen. Ob das schmecken wird? Wir sind gespannt. »Ich glaub, der Wein schmeckt aber in jedem Fall schon wieder«, meint Thomas.

Nach wochenlangem Gegenwind sind die Bedingungen am nächsten Morgen endlich einmal perfekt: Nordwind der Stärke drei, 18 °C, Sonne. Wir organisieren flugs eine Regatta. Als kleinstes Schiff haben wir zwar schlechte Karten, vor allem gegen den Katamaran, aber unser neuer Selden-Mast ist über einen Meter länger, als von der Werft gedacht, was uns gut 38 Prozent mehr Fläche im Groß beschert. Und dann ist da ja noch der neue Gennaker, den wir noch gar nicht ausprobiert haben.

Die Maschine bleibt die ganze Fahrt aus, und wir segeln MAVERICK TOO wie eine Jolle, trimmen den Gennaker aus der Hand, kreuzen durch die Illas Cíes hindurch und hängen dabei zumindest die LILLY-MARIE ab. Der Kat bleibt aber unerreichbar. Nach 49,5 Seemeilen legen wir bei Nacht in Baiona an, alle drei Schiffe hintereinander, in der Reihenfolge des Einlaufens: Kat, Contest, Rassy. Wir sind die »Flottille der Zu-spät-Losgefahrenen«. Laurent hat auf dem Weg hierher einen kleinen Thunfisch gefangen und serviert ihn als Sashimi, also roh. So frisch habe ich einen Thunfisch noch nie gegessen. Cati ist nicht wirklich begeistert von dem rohen Fisch, aber mir schmeckt er hervorragend.

Für den nächsten Tag haben wir eine Revanche geplant, doch eine bleierne Flaute verleidet uns eine Fortsetzung. Wir motoren. Die KALAO ist schnell am Horizont verschwunden, aber wir anderen bleiben lange beieinander und schießen Fotos. Zum ersten Mal bemerken wir die gewaltige Dünung, die aus dem Atlantik anläuft. Immer wieder werden wir ganz sanft von der Seite angehoben und in das Wellental abgesenkt. Auf den Fotos ist dann später auf einem Bild das ganze Schiff auf dem Wellenberg zu sehen, auf dem nächsten nur die Mastspitze. Die Sonne steht bereits tief, als wir die spanische Flagge gegen die portugiesische austauschen. Endlich sind wir in Portugal, dem Land Europas, in dem es mir bisher immer am besten gefallen hat.

Die 34 Seemeilen bis Viana do Castelo ziehen sich in der Flaute, und wieder laufen wir bei Nacht ein. Diesmal ist Thomas eher da, denn die LILLY-MARIE hat einen starken Mercedes-Diesel. Als wir am nächsten Morgen einchecken, wollen wir dem Hafenmeister kaum glauben: »Das macht 9 € pro Nacht.« So billig haben wir auf der ganzen Reise noch nicht gelegen. Also entscheiden wir uns, ein paar Tage zu bleiben. Denn Viana hat eine Menge zu bieten, außerdem steht mein 29. Geburtstag an.

Ich nutze die Hafentage, um das Schiff ein bisschen weiter zu komplettieren. In England habe ich das Radargerät angeschlossen, in Viveiro die Ankerwinde und jetzt ist die indirekte LED-Beleuchtung im ganzen Schiff dran. Die Beleuchtung im Fußraum hatte ich schon vor der Abfahrt angeschlossen, und sie brennt eigentlich ständig. Im Hafen erzeugt sie eine warme Atmosphäre an Bord, da sie das Mahagoniholz im Fußraum schön ausleuchtet und dunkle Ecken verhindert. Auf See ist sie extrem abgedimmt, und wir wissen bei Nacht immer genau, wo wir hintreten müssen, um nicht zu stolpern. Und nun sind auch die Wände der Pantry, die Naviecke und die Bücherregale optimal angeleuchtet und strahlen viel Wärme und Gemütlichkeit aus.

Am Abend vor meinem Geburtstag entführen uns Marie und Antoine vom französischen Kutter NOORDVAARDER in die Innenstadt. Laurent hat mit Antoines Sohn zusammen Schiffbau studiert, und nun sind sich die beiden hier wieder über den Weg gelaufen. Das Paar wohnt schon einige Jahre auf seinem Schiff in Viana und kennen deshalb alle möglichen Insidertipps. Wohin genau es geht, verraten sie nicht. Aber sie versprechen: »So was habt ihr noch nicht erlebt.« Wir laufen eine halbe Stunde lang durch den Ort und landen vor der »Casa Primavera«. Im Eingang sitzt ein Papagei, der zwar nicht sprechen, aber allerlei Alarmanlagen und Klingeltöne nachmachen kann. Der Laden wirkt eher wie eine Fischerspelunke, doch als wir am Tresen vorbeilaufen, öffnet sich ein großer Saal mit vielen Tischen und Stühlen. »Es ist ein gutes Zeichen, wenn keine Touristen anzutreffen sind«, meint Laurent. Ehe ich mich versehe, haben unsere Freunde allerlei Vorspeisen aus dem Meer bestellt. Muscheln, Fischeier, Krabben und wieder einmal Tintenfisch. »Meinst du, das können wir uns leisten?«, fragt Cati angesichts unseres knappen Budgets. Als Hauptgericht nimmt sie den gemischten Fischteller, ich einen Espada, einen Degenfisch, den ich noch aus Madeira kenne. Thomas isst eine Dorade. Das Essen ist hervorragend, und die Portionen sind riesig. Dazu serviert man uns einen Zweiliterkrug mit einer regionalen Spezialität. »Ein Gemisch aus Weißwein, Zucker und Bier«, erklärt Antoine, genannt »Champerrion« oder »Traçadinho«. »Flüssige Kopfschmerzen«. Aber sehr lecker.

Als es 22:30 Uhr wird, entscheiden unsere Freunde, dass ich irgendwo in der Welt sicher schon Geburtstag habe. Also lassen sie einen Kuchen mit vielen Wunderkerzen servieren und singen »Happy Birthday« auf Englisch, dann auf Französisch. Und ehe wir uns versehen, stimmen die Gäste am Nachbartisch auf Portugiesisch mit ein, und das ganze Restaurant singt. Ich bin gerührt. Was für ein schöner Geburtstag! Unsere Freunde überraschen mich dann auch noch mit einem Geschenk. Zwei Kartons mit Weingläsern und eine Karaffe, da sie mitbekommen haben, dass wir keine Weingläser besitzen. Die Mädchen haben mir außerdem ein weißes T-Shirt bemalt, mit Bildern von unseren Schiffen und uns. Ich schnappe mir eins der neuen Gläser, fülle es aus dem Krug und proste allen zu. »Vielen Dank euch allen! Morgen Abend kommt ihr alle zu uns, zum karibischen Dinner!«

Aber erst müssen wir hier in der »Casa Primavera« noch die Rechnung begleichen. Und denken, sie hätten sich verrechnet. Vorspeise, Hauptgänge, den ganzen Abend Bier, Wein, und diese merkwürdige Mischung aus beidem – und am Ende zahlen wir zu elft nur 94 €. 8,50 € für jeden. Portugal, man muss es einfach lieben.

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