Utta Keppler - Katharina Keplerin - Mutter des Astronomen

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Katharina Kepler war die Mutter des bekannten Astronomen Johannes Kepler. Sie lebte zur Zeit der Hexenverfolgung in Württemberg und wurde schließlich auch selbst als Hexe angeklagt und somit in einen Hexenprozess verwickelt. Mit der Hilfe ihres Sohnes kämpft sie gegen die Anklage. Dieser biographische Roman ist eine spannende Erzählung über Katharinas Leben und Erfahrungen in jener Zeit.Utta Keppler (1905-2004) wurde als Tochter eines Pfarrers in Stuttgart geboren und wuchs dort auf. Sie besuchte die Stuttgarter Kunstakademie bis Sie die Meisterreife erreichte. 1929 heiratete sie und hat vier Söhne. Sie arbeitete frei bei Zeitungen und Zeitschriften und schrieb mehrere biographische Romane, meist über weibliche historische Persönlichkeiten, für welche sie ein intensives Quellenstudium betrieb.-

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Denken will er nicht mehr: Er reitet wild in die Schneenacht hinaus.

Ein paar Wochen danach geht Katharina endlich zur Glaserin Reinbold, die ihr die Rosen hingestellt hat, als sie noch in den Gärten blühten, und sie weiß nur, daß es gut gemeint war.

Sie hat zuerst nichts von den Nachbarn wissen wollen, die mit Fragen und Vermutungen auf sie eingedrungen wären, aber jetzt kann sie doch Güte brauchen – sie weiß, daß sie wieder schwanger ist.

Aber sie muß auch da, so offen und dankbar sie eigentlich gekommen ist, bösen Klatsch abwehren: Es solle ja arge Händel gegeben haben, sagt die Glaserin, als der Mann so jäh aufgebrochen sei; sie selber hätte ja gern zum Guten gesprochen, eh es soweit gekommen wäre, nur sei sie halt auch nicht gesund und könnt’ nicht bei jedem Geschrei und Gepolter auf die Gasse rennen. Sie habe ja einen schlimmen Leibschaden, und kein Medikus wisse recht, woher das komme, und ihr Bruder, der Barbier, habe von Zauberei geredet.

Die Keplerin schweigt beklommen. Denn sie wird hier und dort, versteckt oder deutlicher, auf die Base hin angeredet, bei der sie als Kind gewesen ist; – das liegt wie ein schwerer Alp auf ihr und sie selbst spricht kaum einmal davon.

Die Glaserin spürt so etwas, wittert ihre Angst und bohrt weiter: Sie ist ein junges Weib und neugierig, und der Leibschaden, über den sie klagt, kommt von einem unordentlichen Leben; das mag sie nicht wahrhaben: Sie muß die andere einschüchtern und die eigene Unruhe verbergen.

Sie fängt gleich an, von den Hexerischen und Unholden zu raunen, von den Frauen, die erst vor ein paar Monaten gefoltert und verbrannt worden seien, ganz in der Nähe, denn das üble Wesen krieche überall herum und vergifte und verkränke, was es nur mit seinen Spinnenfingern fassen könne … Und ob ihr Bruder nicht recht hätte: ihr undeutbares Leibweh und der Fluß und die toten Kinder – ob das alles nicht ein Hexenwerk und eine Teufelsbosheit sein könne, die man bloß durch Magie und Zauberspruch wieder heilen möge? Ob sie nicht Kräuter wisse und Hilfen, Striche und Streiche, die den unguten Geistern die Lebensluft nähmen?

Katharina wehrt erschrocken ab: Damit habe sie nie zu tun gehabt, kenne sich nicht aus, meine auch, das Leiden werde nichts so Finsteres sein, müsse natürliche Ursachen haben.

Die Frau sieht sie schief, fast drohend an: Sie sei sicher, daß der Mann habe ausbrechen wollen. Ihr Glaser, ihr Ehemann, habe ja die Scheibe wieder eingesetzt, die der ihrige zerschlagen habe; oder – ob etwa jemand anderes ausgefahren sei? Die Sprünge und Splitter hätten seltsame Muster gehabt, Zeichen wie Drudenfüße, Klauen und Hörner …

Sie unterbricht sich lauernd. Ob sie ihr nicht doch etwas wisse gegen die übelriechende Sucht?

Katharina wird zornig. »Nein«, sagt sie scharf, »da weiß ich gar nichts. Was ich tun kann, ist menschlich und gesund, und gegen das magische Gewese hab’ ich keine Mittelchen … Und die Scheibe ist bezahlt, Glaserin.«

Nachdem sie wieder zu Haus ist, fällt Katharina ein, daß sie unvorsichtig war. Das Hexenwesen ableugnen, ist fast, wie es bekennen, der Pfarrer und der Lehrer hätten das, bei allem Wohlwollen, recht verdächtig gefunden.

Katharina ist ratlos, sie geht wie unter einem grauen Nebel. Sie braucht einen Trost, einen Hinweis, eine Bestätigung, jetzt, wo der Mann fort ist, dessentwegen sie sogar die Kinder alleingelassen hat, und die Verwandten sie schuldig sprechen wegen seiner Abkehr. Sie hat Angst vor dem eigenen Haus, wo die Kellnerin sie mit frechen Ausflüchten erwartet, wenn sie angewiesen wird, und die Nachbarn sich über Geschrei und Schmutz ums Haus her beschweren, die sie nicht wegschaffen und verhindern kann, zumal die Armut wächst und das Wirtshaus kaum mehr viel einträgt. Sie fürchtet auch die frühreifen Botschaften ihres Ältesten, der schwerblütig sich selber anklagt und vom Vater nur in scheuen Bildern wie in düsteren Visionen reden mag.

Einmal fragt sie nach dem Bruder des Mannes, Sebald, der fünf Jahre jünger ist als Heinrich.

Der sei in Italia, wird ihr berichtet, nachdem er die ersten Weihen genommen und eigentlich schon als Priester der Katholischen Kirche wirken sollte; er sei unter die Magier und Schwarzkünstler geraten, beschwöre Höllengeister und halte, wie weiland Doktor Faustus, einen schwarzen Hund. Auch habe er sich die französische Lustseuche eingehandelt, was aber wiederum nicht ganz zu seiner Heirat passen wolle, die ihm eine schöne und reiche Witwe zugeführt habe.

Katharina hört das alles von einem wandernden Wundarzt, der behauptet, den Sebald Kepler behandelt und ihm etliche bresthafte Zähne gerissen zu haben. Der wäre ihr also kein trostreicher Beistand, kein verläßlicher Helfer. Sie ist allein. Freilich ist sie eine Frau, noch jung genug, um sich nach der Heimkunft ihres Heinrich zu sehnen: Er müsse verschollen sein, hört sie …

Fast genau in der Woche, als die enttäuschende Nachricht über den Schwager Sebald sie getroffen hat, stirbt ihr kleiner Bub, der nach ihm heißt und nach dem mächtigen Großvater, dem Bürgermeister und Pfründenvogt.

Auch der kümmert sich kaum mehr um sie, da sie ja dem Heinrich zuliebe aus Weil der Stadt verzogen und in Leonberg seßhaft geworden ist.

Das Kind, blaß seit vielen Wochen, lag morgens, Schaum vor dem Mund, in Krämpfen, und starb in ihrem Arm. Jetzt sind’s noch drei von allen sieben, und auch der Große macht Sorgen, Johannes: Er ist so zart …

2. Kapitel

Kinder bei Hexenbrand und Maskerade

Man hockt eng beieinander in der kleinen Stadt, jeder kennt jeden und weiß, was er für Mühen und Freuden hat, und manchmal auch, was für Geheimnisse. Katharina sieht die Leute oft genug in der Wirtsstube, sie hat auch manchmal in den Häusern zu tun, wenn einer sich das Bier zutragen läßt. Sie tut’s nicht gern, aber man ruft sie jetzt mehr als früher, da es der Mann tat oder die Kellnerin; die hat sie entlassen, sonst wäre der Umtrieb zu teuer geworden.

Der Johannes freilich macht ihr keine Kosten, er ist Stipendiat in Maulbronn, schon mit fünfzehn Jahren, »um seines sonderlichen Ingeniums halben«, und auf herzoglichen »Bevelch«.

Katharina kommt also mit einem heißen gewürzten Trunk zum jungen Beuttelsbacher, der mit ihrem Johannes in die Leonberger Lateinschule gegangen ist, sie läuft, daß der Saft nicht kalt wird, und trägt ihn in ein Tuch eingeschlagen.

Der Bursch hat das Grimmen und kann nicht schlafen, sie soll ihm dazu verhelfen. Es sei ja nicht grad das Amt der Wirtin, aber, hat die Beuttelsbacherin gesagt, sie solle doch um Gottes Güte willen etwas zurechtkochen, das ihm guttue, sie verstehe doch dergleichen. Sie nimmt ihr den Krug ab und schickt ihren Mann damit hinauf in die Krankenstube, und der versucht neugierig den Absud. Der schmeckt gallenbitter. Die Frauen reden derweil: Katharina sehe so elend aus, meint die Lehrersfrau, ob sie sich denn noch nicht erholt habe vom letztenmal, es sei doch arg, wenn man’s so schwer habe und einem dann noch soviel Kindlein stürben. Aber – sie habe ja den Großen, der so gelobt werde, obwohl der auch ein zarter Säugling gewesen sein müsse, ein Siebenmonatskindle halt.

»Schier hätt’ ich auch den schon verloren damals« – bricht es aus Katharina heraus, »sie haben mich geschlagen, als ich schwanger war, sie haben mir’s immer noch nachgetragen, daß ich als Kind bei der Base war …« Sie wird still, ein grausiges Bild steht in ihr auf. »Die Bas«, sagt sie scheu, »bei der ich halt gewohnt hab.«

»Die? Die Hex, die verbrannt ist?« fragt die Beuttelsbacherin geil. Ein häßliches Mißtrauen liegt in der Stimme der Frau.

Katharina nickt zögernd. »Zu mir war sie immer gut«, sagt sie und spürt, daß ihre Augen naß werden.

»Wirst doch kein Mitleid haben mit einer Unholdin?!« fragt die andere angewidert, und sagt auf einmal »du«. Ob sie denn nie die Hexensalbe gerochen hätte bei der, die aus Tollkirschen und Nachtschatten und Bilsenkraut sein solle, und nie das Juchzen gehört?

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