Utta Keppler - Katharina Keplerin - Mutter des Astronomen

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Katharina Kepler war die Mutter des bekannten Astronomen Johannes Kepler. Sie lebte zur Zeit der Hexenverfolgung in Württemberg und wurde schließlich auch selbst als Hexe angeklagt und somit in einen Hexenprozess verwickelt. Mit der Hilfe ihres Sohnes kämpft sie gegen die Anklage. Dieser biographische Roman ist eine spannende Erzählung über Katharinas Leben und Erfahrungen in jener Zeit.Utta Keppler (1905-2004) wurde als Tochter eines Pfarrers in Stuttgart geboren und wuchs dort auf. Sie besuchte die Stuttgarter Kunstakademie bis Sie die Meisterreife erreichte. 1929 heiratete sie und hat vier Söhne. Sie arbeitete frei bei Zeitungen und Zeitschriften und schrieb mehrere biographische Romane, meist über weibliche historische Persönlichkeiten, für welche sie ein intensives Quellenstudium betrieb.-

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Die Spieler sind abgetreten, nach einem pompös aufgemachten Schlußbild; man hat sogar ein paar Büsche und große Blumenstöcke auf die Bretter getragen, Lampen und Fackeln aufgestellt, da es schon dämmrig ist, was der Dichter sehr wirkungsvoll findet und gutheißt, – und dann endlich spielen die Musikanten noch einmal auf, heiter, weil’s überstanden ist und auch, weil es der Komponist so will, der es einem Volkslied nachtönen läßt, tanzartig und empfindsam.

Nach dem Spiel lädt der Abt, obwohl er sich nicht ganz wohl fühlt, den Dichter und seine Magister zu einem Imbiß ein, und auch Katharina, die einzige Frau unter den Zuschauern, läßt er mit ihrem Sohn bitten. Solch ein Gegenüber sehe er gern bei sich, sagt er vergnügt zum jungen Kepler, den er als einen »Besonderen« und »Zukunftsfähigen« gern hat. Die übrigen Spieler, verspricht der Abt, würden an einem besonderen Tag geladen, da nicht alle Platz hätten an seinem Tisch und ihn der große Haufe doch ermüde.

Die Äbtin hat sich wegen der vielerlei Aufsichtspflichten bald entfernt – so ein Spektakel bringe doch manches durcheinander im geordneten Lauf der Schule. Sie ist übrigens eine freundliche Dame, belesen und des Lateinischen kundig, wie man von ihr sagt, aber ihr seltsamer Titel läßt Katharina lächeln.

Viele katholische Klöster sind nach der Reformation zu Seminaren für die jungen evangelischen Pfarrschüler gemacht worden, zu höheren Theologenschulen, deren Lehrpläne strenge Maßstäbe anlegen. Der Herzog will seinem kleinen Land den Ruf erhalten, seine Geistlichen seien allseits geprüfte und gelehrte Leute; in Philosophie und Mathematik, in der Rhetorik geschult, und vor allem den alten Sprachen geschliffen, auch mit der Sternkunde und den alten Schriftstellern vertraut – in der Theologie hart geprüft –, soviel hört Katharina, ohne es ganz zu verstehen.

Wer diese Schule leitet, heißt – noch immer – »Abt«, und da er nach dem Vorbild Luthers heiraten darf, läßt er seine Frau die »Äbtin« nennen.

Katharina wagt sich kaum zu zeigen, da sie ja im Reisehabit sei, und dieses zerdrückt und staubig und kaum für ein Fest gerichtet; aber die Äbtin heißt ihre Jungfer, ein Kleid heraussuchen, das der Keplerin passen könnte, und die findet eins, das der zierlichen Frau, wenn man den Goldgurt enger schnallt und den Halssaum ein bißchen zusammenschnürt, wohl ansteht. Sie wäscht sich, man strählt sie, und sogar die Schuhe werden gewichst.

Johannes bleibt im Bischofskostüm, in dem er agiert hat – bis auf die Mitra, die legt er ab und sieht im lila Rock noch gelber aus als sonst, mit großen dunklen Augen und glattem Haar, und Katharina hat kaum Zeit, ihm die Hand zu streicheln und etwas von einem Brief zu flüstern, den sie bei sich habe.

Auch er kann nichts sagen, schaut nur fragend auf und wartet, bis das Mahl vorbei ist, um sie dann endlich auszuforschen, warum sie gekommen sei.

Aber das zieht sich hin, mit Entenfleisch in der Brühe, mit Klößen und Früchten und Mus, und als man endlich die Gabeln hinlegt und die Messer abwischt – Gabeln, die der Abt durch den Hof aus Italien bezieht –, bleibt man noch beim Wein sitzen.

Dem Scholaren, der irgendeine Regel verletzt hat, ist in den vergangenen Tagen der Weingenuß beim gemeinsamen Essen verboten worden – er denkt schmunzelnd daran, daß der Abt das übersieht oder vergessen hat, und hebt seinen Becher gegen den hohen Herrn, gegen Frischlin und gegen die Mutter, die, rotgeworden, mittut.

Der Herzog, Ludwig von Wirtenberg b, werde mit Nächstem erwartet, sagt der Abt – es könne noch einige Wochen dauern, aber bis dahin müsse das Spiel eingeübt sein und alles superbest stimmen.

Frischlin spricht dem Wein reichlich zu, er ist rot und fröhlich, und endlich beginnt er zu singen, so laut, daß es der Äbtin zuviel wird, die ohnehin ihren Mann ängstlich beobachtet.

Katharina läßt’s den Sohn merken, der ihr bedeutet, er könne doch den großen Mann nicht mahnen, und endlich legt sie ernsthaft den Finger auf die Lippen und sieht den Singenden eindringlich an. Er versteht, so wild es schon in seinem Hirn kreiselt, und hält sich selber scherzweise den Mund zu.

Die Frau Äbtin nutzt die Stille, die sie draußen merkt, und steckt den Kopf zur Tür herein, um ihren Mann zu bitten, er möge sich zur Ruhe begeben.

Und so löst sich die Festgesellschaft auf. Katharina greift nach der Hand des Sohnes und geht – mit einem bittenden Blick auf den Abt – mit dem scheuen Buben hinaus.

Sie stehen dann wieder vor dem dreifachen Brunnen. Es ist dunkel, aber aus der Tür hinter ihnen scheint Licht, jenseits des Ganges, und Johannes stellt sich so, daß er den Brief lesen kann, den sie ihm reicht.

Es ist ein harter Bogen, ein Fetzen eigentlich, und er kann kaum herausbringen, was die krakeligen Buchstaben bedeuten.

Es sei Botschaft gekommen, steht da, von der Grenze nach Hungaria, da die Söldner und Knechte stünden, daß der Henricus Keplerus habe sein Fähnlein wacker geführt … Bis hierher liest Johannes vor, sagt dann, das Schreiben sei von einem Fremden, nicht vom Vater, aber es scheine von ihm zu handeln. Erst danach, als Katharina schon stiller und nicht mehr so gespannt zuhört, liest er stumm zu Ende. Seitdem habe man nichts mehr von ihm erfahren, obschon er wegen seiner mutigen Kraft und Furchtlosigkeit bekannt genug gewesen …

Solche gewundenen Auskünfte sind Johannes ärgerlich, er liest noch einmal für sich, ehe er der Mutter sagt, es sei nichts Neues in dem Schreiben, und sie brauche sich nicht zu ängstigen.

Was er nicht sagt, ist, daß der Zettel einen Anhang hat, auf dem die Unterschrift steht, wo Feldhauptmann und Obrist sich unterzeichneten und den ehrbaren Kriegstod des Kepler anzeigen – so glaube man, da er von der letztgewesenen Schlacht nicht ins Lager heimgekehrt.

Katharina läßt sich nicht lang täuschen, zu gut kennt sie die Mienen ihres Buben und dringt und drängt und bohrt weiter, bis sie die bittere Mutmaßung der Hauptleute erfahren hat. Danach fängt sie an zu weinen, weint leiser und endlich nur noch wie ein Windhauch, aber sie zittert, und der Sohn weiß sich nicht zu helfen. »Jetzt bin ich ganz allein«, versteht er und hört noch mehr: »Du bist doch der Älteste und solltest mir beistehen in der Gaststube und bei der Mannsarbeit – ich weiß schon, Hannes, was das wär für dich, aber sieh doch …«

Er steht mit hängenden Händen vor ihr. Endlich streicht er ihr über den Arm, nimmt ihre Hand und wendet den Kopf, als drüben ein Choral gesungen wird, so als brächte der ihm Hilfe. Er seufzt und versucht zu reden. Aber es wird ihm schwer.

»Das kann nicht sein, die Studien sind zu weit, ich muß vollenden, muß fertig machen, bin gebunden – sieh doch …«

Sie sagt nichts mehr. Johannes fragt, um abzulenken, warum man denn das Schriftstück nicht dem Großvater gezeigt habe, der es doch hätte lesen können?

Sie antwortet, der wäre einer Unpäßlichkeit wegen nicht im Amtshaus erschienen, das habe man ihr sagen lassen, und deshalb sei sie ja auch bei ihm eingekehrt, zur Pflege. Der Bote habe es in der Wohnung abgegeben, und soviel hätte sie schon verstanden, daß es etwas Gewichtiges sein müsse und an sie, die Ehefrau des Heinrich – oder Friedrich –, was unleserlich geschrieben, sei es gerichtet gewesen … Und der Ahnherr sei ja auch schon bald siebzig Jahre alt.

Sie reden noch eine Weile, endlich ist es ruhig um sie her, der Abt wird den Scholaren beim Magister entschuldigen. Sie sprechen vom Vater. Katharina meint zögernd, es sei ihr nicht recht glaubhaft und geheuer, daß ihr Heinrich hätte sterben sollen, ohne sich ihr irgendwie »anzuzeigen«. Sie nennt es mit dem alten geheimen Wort, und Johannes sieht verlegen und traurig zur Seite, weil ihn die Ahnungen und Wachträume der Mutter verstören und bedrücken und er sie ihr am liebsten ausreden möchte. Er sagt freilich nichts.

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