Joachim H. Peters - Der Tod der blauen Wale

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Keine Angst! Auch wenn Joachim H. Peters sein Leben lang als Polizist gearbeitet hat, verliert sich sein Roman «Der Tod der blauen Wale» nicht im Klein-Klein der täglichen Polizeiarbeit. Oberkommissar Jürgen Kleekamp – herzkranker Anti-Held, heim­licher Menschenfreund und Magnet für Disziplinarverfahren – kämpft erneut mit seiner jungen Kollegin Natalie Börns an mehreren Fronten. War der Tod eines Schülers wirklich ein Selbstmord? Wer erschlägt Obdachlose im Schatten des Paderborner Doms? Wie verschickt ein Toter WhatsApp-Nachrichten? Und was kann ein sterbender Kriminalbeamter für ein lebensmüdes Mädchen tun? Auch in seinem 17. Roman zeichnet Peters seine Charaktere mit feinem Pinselstrich und webt die Handlungsstränge um aktuelle gesellschaftliche Pänomene. Zwar spielt die spannende Geschichte in Ostwestfalen, aber was Joachim H. Peters beschreibt, kann jederzeit und überall passieren – auch in Ihrer Nachbarschaft! Christian Althoff – WESTFALEN_BLATT

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Nicole Herber suchte immer noch nach dem Telefon und seufzte erleichtert auf, als sie es endlich fand. Sie ging zurück zum großen Esstisch, ließ sich daran nieder und legte das Telefon auf den Tisch. Die beiden Polizisten folgten ihr und hörten in diesem Moment, wie draußen ein Wagen vorfuhr.

»Darf ich?«, fragte Marx schnell, während er bereits nach dem Telefon griff. »Wo finde ich es?«

»WhatsApp«, schluchzte Nicole Herber leise.

Er rief den Messanger auf, der sich sofort in dem Chat »Kai« öffnete. Zuerst viele kurze Nachrichten von der Mutter an den Sohn: »Kai, was ist das?« »So antworte doch!« »Warum gehst Du nicht ans Telefon?« »Kai, bitte, melde Dich!« »Lass den Blödsinn! Ruf mich an!« »Bitte, Kai!!!!!« Marx scrollte hoch und fand die letzte Nachricht ihres Sohnes. Ein Video, das sich mit Kais Gesicht ankündigte. Er wollte es bereits anklicken, als er sich eines Besseren besann und ein paar Schritte zur Seite ging. Er drehte Nicole Herber den Rücken zu, bevor er es startete.

Kais Stimme ertönte aus dem Handy-Lautsprecher. Nicole Herber schluchzte auf. Marx regelte sofort die Lautstärke herunter und stieg die Stufen hinab in den Wohnbereich. Dann sah er sich das Video an. Obwohl er nicht persönlich involviert war, lief es ihm kalt den Rücken herunter. Die Gleise, der Zug, das Hinknien, die Geräusche.

Wie fürchterlich muss es sein, zu wissen, dass man sich den Tod seines Sohnes immer wieder ansehen konnte. Hilflos und quälerisch. Wäre er in Nicole Herbers Situation, würde er dieses Video umgehend löschen. Auf dem Handy wäre es dann zwar verschwunden, aber es würde sicher noch lange Zeit im Kopf bleiben. Wenn nicht sogar für immer. Er wollte es gerade noch einmal starten, als er hinter sich eine schneidende Stimme hörte.

»Was machen Sie da?«

Der Kriminalbeamte drehte sich um und blickte in das erboste Gesicht von Nicole Herbers Ehemann. Dr. Michael Herber trug einen hellgrauen Trenchcoat, darunter sah man einen dunklen Anzug mit einem weißen Hemd und mit der für Rechtsanwälte typischen weißen Krawatte. Vermutlich hatte er heute schon vor Gericht auftreten müssen oder es stand ihm noch bevor.

Herber war fast eins neunzig groß, hatte eine sportliche Figur und volles dunkles Haar, das an den Schläfen bereits einige graue Stellen aufwies. Er erinnerte Marx ein wenig an George Clooney. Auf jeden Fall ein Frauentyp.

»Ich habe Sie etwas gefragt!« Herber kam die Treppe in den Wohnbereich hinunter. Hinter ihm erschien Natalie.

Marx schaltete das Telefon aus und stellte sich vor. »Mein Name ist Marx, ich bin von der Kripo, es geht um den Tod ihres Sohnes.«

»Was hat das mit dem Handy meiner Frau zu tun?« Herber streckte fordernd die Hand danach aus. »Ich glaube kaum, dass der Inhalt des Telefons meiner Frau Sie etwas angeht.«

Marx kannte Herbers forsche Art. Sein Auftreten hier unterschied sich nicht sonderlich von dem im Gerichtssaal. Dort hatte er ihn in dieser Art und Weise schon das ein oder andere Mal erlebt. »Ihr Sohn hat sich umgebracht und wir untersuchen den Fall. Auf dem Telefon Ihrer Frau befindet sich ein Video als eine Art Abschiedsgruß von ihm und das habe ich mir angesehen.«

Herbers Blick wechselte kurz zu seiner Frau, Natalie bemerkte, dass ein böses Funkeln darin lag. Dann heftete sich sein Blick wieder auf Marx. »Geben Sie her!« Der hielt ihm das Telefon hin. Wenige Sekunden später wurde das Video erneut abgespielt. Natalie nutzte die Gelegenheit den Rechtsanwalt dabei aufmerksam zu beobachten. Bis auf ein leichtes Mahlen der Kieferknochen konnte sie keine Reaktion erkennen. Was für ein eiskaltes Arschloch.

Nicole Herber war zu ihnen getreten, sie wirkte eingeschüchtert wie das berühmte Kaninchen vor der Schlange, und doch konnte sie ihren Blick nicht vom Display des Handys abwenden. Erst als sie aufschluchzend zu weinen begann, nahm ihr Mann sie wahr. Die junge Polizeibeamtin hätte erwartet, dass er tröstend den Arm um sie legte, doch seine Reaktion war ganz anders.

»Geh nach oben!«, forderte er sie mit einer Stimme auf, die darauf hindeutete, dass er gewohnt war, keinen Widerspruch zu hören. »Wir sprechen uns noch!« Nicole Herber zögerte nur eine Sekunde, dann blickte sie die beiden Polizeibeamten noch einmal aus verweinten Augen entschuldigend an, drehte sich um und verließ dann wortlos den Raum.

»Warum quälen Sie meine Frau damit?« Mit dieser Frage warf Herber das Handy seiner Frau achtlos auf den Flügel.

Natalie war vollkommen perplex. Sie stand da und wusste nicht, was sie auf diesen wie aus der Pistole geschossenen Vorwurf sagen sollte. Herbers arrogantes Verhalten hatte sie völlig aus dem Konzept gebracht.

Aber es hatte sogar Marx überrascht. Der hatte der trauernden Frau hinterhergesehen. Jetzt schnaufte er verärgert, weil ihm der Ton des Rechtsanwaltes nicht gefiel. Dementsprechend grob war nun auch sein Tonfall. »Ich sagte Ihnen bereits, wir ermitteln im Todesfall Ihres Sohnes. Ihre Frau hat uns von dem Video erzählt und ich habe es mir angesehen. Das ist alles.« Seine Stimme klang barsch, aber eine Sekunde später hatte er seine Fassung wiedergewonnen und er riss sich zusammen. »Ich habe Ihre Frau nicht gequält, ich bin sogar extra zur Seite gegangen, damit sie sich das Video nicht noch einmal anzusehen muss.«

Herber wechselte das Thema. »Und was haben Sie gedacht, darauf zu finden? Eine Erklärung, warum mein Sohn sich umgebracht hat?«

»Ja, zum Beispiel. Aber vor allen Dingen wollen wir ausschließen, dass es etwas anderes als ein Suizid sein könnte.« Wie immer in solchen Fällen bemühte Marx sich, das Wort Selbstmord nicht in den Mund zu nehmen.

»Was sollte es denn anderes sein?«, brauste Herber auf. »Mein Sohn war immer schon ein Schwächling und ein Versager. Wundert mich nicht, dass er so geendet ist.«

Natalie glaubte ihren Ohren nicht zu trauen. So äußerte sich ein Vater, der gerade vom Tod seines Sohnes erfahren hatte? Noch bevor sie etwas dazu sagen konnte, hörte sie einen leisen Aufschrei. Er kam von der Treppe, die ins Obergeschoss führte. Nicole Herber stand auf der obersten Stufe und hielt sich krampfhaft am Geländer fest. Sie hatte alles mit angehört.

»Du sollst nach oben gehen, habe ich dir gesagt!«, fauchte Herber seine Frau an. Als sie nicht reagierte, lief er zu ihr hinauf. Oben auf der Treppe angekommen fasste er sie am Arm, zischte ihr etwas ins Ohr und führte sie dann in den Flur.

Was für ein unfassbarer Widerling, dachte Natalie. Ihr Blick fiel auf das Handy, das immer noch auf dem Flügel lag. Sie vergewisserte sich, dass Herber noch nicht wieder da war, dann klickte sie auf den geschwungenen Pfeil neben dem Video und gab ihre eigene Handynummer als Empfänger ein. Marx sah sie fragend an.

»Wer weiß, wofür wir es noch mal brauchen können? Sicher ist sicher.« Ihr Kollege zuckte mit den Schultern. Sie hatte es gerade wieder auf den Flügel zurückgelegt, als sie bereits hörte, dass die Nachricht mit dem Video auf ihrem Handy angekommen war.

Im selben Augenblick erschien Herber wieder auf dem Treppenabsatz. Wie ein Kapitän auf der Brücke eines alten Segelschiffs blieb er mit den Händen auf das Geländer gestützt stehen und blickte finster auf sie hinab. »Ich finde, Sie haben schon genug Unheil angerichtet, und ich kann nicht glauben, dass Ihr Verhalten im Sinne Ihrer Vorgesetzten ist. Das werde ich natürlich überprüfen lassen, und nun fordere ich Sie umgehend auf, mein Haus zu verlassen.« Er deutete zur Tür.

Mein Haus, nicht unseres, schoss es Natalie durch den Sinn. Nicole Herber hatte hier nichts zu melden. Auch sie war hier nur eine Art Dekoration.

Obwohl sie wütend war, hielt sie Herbers Blick noch eine Sekunde lang stand, bevor sie sich provozierend langsam umdrehte und zusammen mit Marx die Stufen zum Essbereich hinaufstieg. Herber folgte ihnen auf dem Fuße. Im Hinausgehen drehte Marx sich noch einmal um. »Es kann sein, dass wir in dieser Sache noch ein paar Fragen haben, dann …«

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