Gabriela Bock - Der Schuh

Здесь есть возможность читать онлайн «Gabriela Bock - Der Schuh» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Schuh: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Schuh»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Hameln/Pyrmont, Ostern 1975: Als Emilia klar wird, dass sie für ihren kleinen Sohn Niclas alleine sorgen muss, nimmt sie sich vor, ihr ausschweifendes, unstetes Leben zu ändern. Auf einer Party lernt sie den charismatischen Sonderling Robert Hagedorn kennen. Sie passen nicht nur im Bett gut zueinander, auch sonst verstehen sie sich ohne Worte. Nach einer turbulenten Zeit trennen sie sich und beschließen, Freunde zu bleiben. Emilia heiratet Henry Wolff, ein liebenswertes, gradliniges Raubein. Dann wird ihre Cousine Eva tot aufgefunden. Während die Ermittler von einem Suizid ausgehen, steht für Emilia fest: Es war Mord. An diesem Tag sieht sie Roberts irren Blick vorläufig zum letzten Mal.
Nach zehn Jahren in Göttingen zieht die Familie wieder nach Hameln zurück. Emilia, inzwischen sechs-fache Mutter, hört nach langer Zeit wieder etwas von Robert. Er hat sich sehr verändert, und sie wünscht sich, er würde aus ihrem Leben verschwinden. Bevor sie begreift, was geschieht, gerät sie in einen Strudel aus Verbrechen und menschlichen Abgründen. Mutig und völlig auf sich gestellt begibt sie sich auf Spurensuche, bis ihr schmerzhaft bewusst wird, dass sie selbst eine Figur in Roberts teuflischem Spiel ist.

Der Schuh — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Schuh», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Puppe, lass dich mal von ihm fotografieren!«, brüllte ich ihr ins Ohr. »Er macht super Fotos!«

»Ist er Fotograf?«, fragte die Puppe.

»Und was für einer!«, schrie ich.

»Bezahlt er für die Fotos?«, wollte sie wissen.

»Frag ihn doch selber!«

Inzwischen war mir das Ganze zu blöd. Er wollte keine Familie, also waren wir frei. Warum sollte Robert dann nicht mit anderen Frauen neben mir zusammen sein? Mit so vielen und so lange und so oft er nur wollte. Und ich auch. Mit so vielen anderen Männern, wie ich nur wollte. Alles in mir sträubte sich gegen diese Vorstellung, aber es war die ehrliche Version von dem, was bisher zwischen uns gelaufen war. Wir brauchten nicht mehr so zu tun, als würde sich aus unserer Beziehung noch mal was Ernstes entwickeln.

Während ich Robert umarmte, schrie ich ihm ins Ohr: »Ich gehe dann mal, wir treffen uns hier oder am Auto!«

»Spinnst du«, brüllte er zurück. »Wo willst du denn jetzt so alleine hin!?«

Kapitel 3

Der Schuh - изображение 6

Schnell, mit großen Schritten, war ich nach draußen gestürmt. In der frischen Luft merkte ich erst, wie betrunken ich war. Es gab da einen Himmel über mir. Trotz des klaren, frischen Sommerabends vermisste ich die Sterne. Ich glaubte, mich dort auszukennen, aber plötzlich kam mir das alles sehr unbekannt vor und ich schlug einfach eine Richtung ein, irgendwo würde ich schon rauskommen. Ich wusste ja noch nicht einmal, wo ich hinwollte.

Erst kam da ein versteckter Winkel zwischen zwei Häuserfronten, als aber einige betrunkene Männer die Straße entlang kamen, entschloss ich mich, doch nicht dort zu pinkeln, sondern noch ein Stück weiter zu gehen. Ich merkte, dass ich leicht torkelte. Endlich fand ich eine Bar ohne Türsteher davor. Drinnen herrschte so eine plüschige Atmosphäre und die üblichen Figuren saßen an der Theke. Ich wollte nichts trinken, suchte nur das Klo. Ich ging in den Vorraum, von dort führte ein schmaler Gang zu einer Treppe, die runter zu den Toiletten führte. Auf dem Weg dorthin begegneten mir zwei Personen, die sich lebhaft unterhielten. Um die Treppen herunter zu kommen, brauchte ich das Geländer. Die meisten Türen von den Toilettenkabinen ließen sich nicht abschließen, und so versuchte ich, mit der Hand die Tür zuzuhalten, als ich in der Hocke über dem Klo pinkelte. Auf solche Klos setzte ich mich nie, wer weiß, wer da vorher drauf gesessen hatte. Draußen hörte ich Schritte, zielsichere Schritte.

Mit voller Wucht stießen zwei Männer die Tür meiner Kabine auf. Einer der beiden fasste mich mit einem schmerzhaften Griff, der so fest war, dass mir sofort klar wurde, wie ernst es war, ins Genick und presste meinen Kopf nach unten, gegen die Kabinenwand. Der andere zerrte meinen Rock hoch und zerriss die Unterhose. Er griff in meine Lenden und schob sein Glied in meine Scheide. Es wurde immer heftiger. Der Andere machte die Bewegung mit, mein Kopf schlug, genauso rhythmisch wie schmerzhaft, gegen die Wand. Es kam mir sinnlos vor, zu schreien. Ein Überfall! Ich hatte schon mal eine ähnliche Situation überlebt, weil ich nicht geschrien hatte.

Vernünftig sein, dachte ich, keinen Fehler machen. Sie werden gehen, wenn es vorbei ist.

Er war brutal mit seinen Händen und es hörte erst auf, als er, qualvoll für mich, in die hintere Öffnung meines schmalen Körpers eingedrungen war.

Hoffentlich gehen sie einfach so.

Ich hielt meinen Kopf extra nach unten, um zu demonstrieren, dass ich die Personen nicht gesehen hatte. Kühl bleiben. Nichts Hysterisches. Zumindest den Einen hatte ich genau gesehen, aber das brauchten sie nicht zu wissen.

Sie zerrten mich an den Haaren hoch. Mit einem Ruck wurde der Poncho nach unten gezogen, er saß jetzt wie ein zweiter Rock auf meinen Hüften. Ich zitterte, aber nicht, weil mir kalt war. Sie rissen die Kabinentür auf und führten mich, von beiden Seiten untergehakt, die Treppe hoch. Ein Mann kam die Treppe runter und guckte uninteressiert.

Nicht schreien! Ist es hier normal, was gerade passiert?

Sicher war ich das Opfer einer Verwechslung geworden. Schwarze Hose, schwarze Schuhe, rechts von mir der Mann. Groß, stabil. Lederjacke. Normal aussehend. Ein ehemaliger Nachbar von uns fiel mir ein, der hatte Ähnlichkeit mit ihm.

Wo wollten sie mit mir hin? Bekam ich überhaupt noch mal die Möglichkeit, das jemandem zu erzählen, oder wollten sie mich töten? Quatsch, das sind Scheißwichser, die Vergewaltigung spielen, beruhigte ich mich. Ich musste meine Rolle weiterspielen, welche Wahl blieb mir sonst noch?

Die Tür, die Straße, Autos, Menschen. Niemand schien sich zu wundern. Für einen Augenblick glaubte ich, Robert zwischen den Menschen erkannt zu haben.

»Hau bloß ab hier!«, rief ich ihm in Gedanken zu. Ein Wunsch, das alles. Der Wunsch, Robert zu sehen. Ich bekam Angst um ihn. Er durfte sich nicht einmischen. Hoffnung war jetzt das Zauberwort.

Sie zerrten mich zu einem Auto. Ein Reflex, ich wollte nicht einsteigen. Wie eine Reisetasche schob man mich auf die Rückbank. Eine Hand in meinen Locken drückte meinen Kopf an die Lehne des Vordersitzes. Turnschuhe und Jeans. Die schwarze Hose und die schwarzen Schuhe fuhren. Ich saß mit meinem Vergewaltiger auf der Rücksitzbank des Autos. Was hatten sie mit mir vor? Warum war´s das noch nicht gewesen? Ich musste ruhig bleiben. Niclas brauchte mich, ich musste ihn wieder sehen. Was mit mir passierte, war egal, Hauptsache, ich kam wieder nach Hause.

Welche Sprache sprachen diese Männer? Wer waren sie?

Am besten, ich würde es nie erfahren und sie würden mich einfach gehen lassen. Es gab ja Menschen, die mich gesehen hatten, also würden sie mich nicht einfach umbringen.

Ruhe bewahren, das Spiel mitspielen.

Das Auto hielt. Jetzt spürte ich den Zangengriff an meinem Arm. Raus aus dem Auto. Einen kurzen Schlag aufs Dach. Das Auto war schwarz, wie die Hose und die Schuhe, und fuhr weiter. Ich vermied, den Mann direkt anzusehen, aber er sah aus wie ein Durchschnittssportler. Vielleicht konnte er aggressiv aussehen, wenn er ein Spiel verlor. Aber nicht so, nicht im wirklichen Leben.

Er schloss das Tor eines eingezäunten Grundstücks auf, ich stand frei neben ihm. Für einen kurzen Augenblick dachte ich an Weglaufen.

Der Griff am Oberarm. Das Tor wurde von innen verschlossen. Von einer kräftigen Hand, ein Silberring am Mittelfinger. Wieder eine Tür und ein Schlüssel. Ich wurde jetzt nur noch geführt, nicht gezerrt. Wie ein willenloses Lamm, dachte ich.

Von drinnen sah das Haus aus wie eine Schule. Ein langer Flur mit Türen. Der Sportler öffnete eine Tür. Es gab hier offensichtlich noch andere Menschen, was mich etwas beruhigte. In Etagenbetten schliefen junge Männer. Einer war wach, machte sich hoch und gab dem Sportler einen Schlüssel.

»Verschwinde rechtzeitig mit ihr von hier«, flüsterte er, »du bist ja völlig wahnsinnig.«

Der Sportler schloss eine der Türen auf, ging mit mir in den Raum und knipste eine Stehlampe an. Die Wände des Zimmers waren weiß, ein Bett vor der Wand, ein Tischchen mit einem Sessel davor. Das Bett war mit einer Überdecke abgedeckt, blau mit groß gemusterten Mohnblumen, currygelbe Vorhänge vor den Fenstern.

Es war nur ein Knopf an dem Hemdchen, der in meinem schmerzenden Genick zu öffnen war. Er sprach meine Sprache. Keine unsympathische Stimme sagte zu mir auf Hochdeutsch: »Zieh den Rock und die Stiefel aus!«

Was sollte ich machen? Ich benahm mich weiterhin wie ein Lämmchen.

Er hatte eine extrem sportliche Figur und ein unauffälliges, etwas kantiges Gesicht. Die Adern an seinen Armen waren deutlich auf seinen Muskeln zu sehen. Eine silberne Uhr am Handgelenk, mit silbernem Armband. Er sah nicht aggressiv aus, wie nach einem verlorenen Spiel, aber sein Gesicht zeigte auch nicht, dass ihm das Spiel besonders viel Spaß machte. Ich empfand keine Scham, keine Wut und auch sonst nichts. War nur erschrocken über meine Gefühllosigkeit und meine Kälte. Ab und zu rammte er mir mit voller Wucht das Knie in den Schambereich. Dann sah er aus, als hätte er das Spiel verloren. Er zog mich heftig an den Haaren, ich versuchte in Panik, das Kopfkissen von meinem Gesicht fernzuhalten, damit er meinen Kopf nicht dort hineindrücken konnte.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Schuh»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Schuh» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Schuh»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Schuh» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x