Ian Hamilton - Die zwei Schwestern von Borneo

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Die zwei Schwestern von Borneo: краткое содержание, описание и аннотация

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Ava Lee, charismatisch, clever und tough, ist in der Welt des großen Geldes zu Hause. Die chinesisch-kanadische Wirtschaftsprüferin ist darauf spezialisiert, veruntreutes Vermögen wiederzubeschaffen. Diesmal ist sie in eigener Sache unterwegs: Der von ihr, May Ling Wong und Amanda Yee gegründeten Investmentgesellschaft «The Three Sisters» droht ein Riesenverlust, kaum haben sie Millionen in eine Möbelfabrik im Besitz zweier Schwestern auf Borneo gesteckt. Ava Lee versucht die Hintergründe einer mysteriösen Insolvenz aufzudecken und gerät schon bald in große Gefahr …

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Sonny folgte dem Rettungswagen zum Queen Elizabeth Hospital im Süden von Kowloon. Nachdem Onkel aufgenommen worden war, war er zum Grand Hyatt gefahren.

»Ist er in Block R?«, fragte Ava. Block R war der Turm, in dem sie ihn früher schon besucht und in dem er sich einer Brachytherapie unterzogen hatte.

»Nein, Notaufnahme.«

»Hast du Dr. Parker angerufen?«

»Er müsste inzwischen dort sein.«

Im Mandarin zauderte Ava, was sie für den Krankenhausbesuch anziehen sollte. Sie stand unter Schock und konnte nicht klar denken. Es war eine Sache, zu verstehen, was da gerade mit Onkel passierte, aber eine ganz andere, das Unausweichliche zu akzeptieren. So lange er sie immer noch zum morgendlichen Congee getroffen hatte, war sie in der Lage gewesen, die schreckliche Realität aus ihren Gedanken zu verbannen. Jetzt wusste sie, dass es am folgenden Morgen kein Congee geben würde. Vielleicht würde es nie mehr Congee geben.

Im Grunde wusste sie, dass es egal war, was sie trug, aber irgendwie hatte sie auch das Gefühl, dass es wichtig war, gut für ihn auszusehen. Sie wählte einen schwarzen Bleistiftrock und eine pinkfarbene Brooks-Brothers-Bluse mit modifiziertem italienischem Kragen und französischen Manschetten. Sie knöpfte die Bluse fast bis zum Hals zu und verschloss die Ärmel mit ihren Manschettenknöpfen aus grüner Jade. Zur Hochzeit hatte sie schwarze Stilettos getragen; sie schlüpfte wieder hinein und betrachtete sich im Spiegel. Ihr Haar fiel ihr locker ums Gesicht. Sie sah, dass ihre Wimperntusche verschmiert war und begriff, dass sie geweint hatte. Sie bürstete sich das Haar, fasste es straff zusammen und steckte es mit ihrer Elfenbeinspange fest. Sie wusch sich das Gesicht mit kaltem Wasser und legte dann einen Hauch roten Lippenstift auf. Sich die Wimpern zu tuschen traute sie sich nicht zu.

Ava war Dr. Parker zwei Mal zuvor begegnet – beide Male im Krankenhaus, als Onkel sich zur Behandlung dorthin begeben hatte. Bei beiden Gelegenheiten war Ava in ihrem üblichen Aufzug erschienen: Adidas-Trainingshose und ein schwarzes Giordano-T-Shirt. Als sie die Notaufnahme des Queen Elizabeth Hospitals betrat, sah sie ihn am Aufnahmetresen stehen.

»Doktor Parker«, sagte sie.

Er wandte sich um und starrte sie unschlüssig an. Dann entdeckte er Sonny und knüpfte die Verbindung.

»Ms. Lee. Es tut mir leid, dass ich Sie nicht gleich erkannt habe.«

Parker war ein gweilo , ein Engländer Ende dreißig, Anfang vierzig, und Ava war erstaunt gewesen, dass Onkel ihn als seinen Arzt gewählt hatte. Onkel hatte ihr erklärt, dass er seinen Zustand geheimhalten wollte und dass er bezweifelte, dass es in Hongkong einen chinesischen Arzt gab, dem er dahingehend vertrauen könnte. Außerdem war Parker jung, fortschrittlich und fast brutal ehrlich. Onkel hatte seine Offenheit schätzen gelernt, die keinen Zweifel an seiner Situation ließ und ihm half, sich auf das, was unausweichlich war, vorzubereiten.

»Wie geht es ihm?«, fragte sie.

»Nicht gut.«

»Wo ist er?«

»Ich habe ihn oben stationär aufnehmen lassen. Hier unten können sie nichts für ihn tun.«

»Was ist mit Block B?«

»Die Zeit für Block B ist abgelaufen.«

»Ist er bei Bewusstsein?«

»Hin und wieder.«

»Kann ich ihn sehen?«

Er blickte zu Sonny hinüber. »Nur jeweils einer von Ihnen.«

Sie verspürte eine Enge in der Brust und dann einen scharfen Schmerz im Magen. »Ist dies das Ende?«, fragte sie.

»Nein … nicht heute Nacht. Aber wir müssen ihn stabil kriegen. Dann kann er wieder nach Hause, zumindest für eine Weile. Aber, Ms. Lee, er muss aufhören, so zu essen und zu trinken, wie er es zuletzt getan hat. Das verkürzt nicht nur die ohnehin geringe Lebenserwartung, die er noch hat, sondern verursacht ihm auch beträchtliche Schmerzen.«

»Ich sage ihm das.«

»Bitte. Auf mich hört er offenbar nicht.«

Auf mich wahrscheinlich ebenso wenig , dachte Ava. »Kann ich jetzt zu ihm?«

»Natürlich. Ich begleite Sie«, sagte Parker.

Sie nahmen den Fahrstuhl bis zur vierten Etage. Sonny kam mit ihnen. Das Krankenhaus war seltsam ruhig, und das Geräusch von Avas Absätzen hallte laut durch die Flure. Sie meldeten sich am Stationszimmer und folgten dann der diensthabenden Schwester den Gang entlang zu Onkels Zimmer. Davor standen zwei Stühle. Parker bedeutete Sonny, sich zu setzen.

»Sonny, wir wechseln uns an seinem Bett ab«, sagte Ava.

Parker öffnete die Zimmertür und trat dann beiseite, um Ava den Vortritt zu lassen. Onkel lag auf dem Rücken im Bett; das matte Licht der Geräte, an die sie ihn angeschlossen hatten, fiel auf ihn. Die leichte Decke über ihm erinnerte Ava an ein Leichentuch.

»Er sieht so klein und schmal aus«, bemerkte sie.

»Das ist er«, erwiderte Parker.

»Wo ich jeden Tag mit ihm zusammen war, habe ich gar nicht gemerkt, wie klein er geworden ist … Er sieht aus wie ein Kind.«

Parker, der hinter ihr stand, legte ihr die Hand auf die Schulter. Sie fuhr zusammen.

»Entschuldigen Sie, ich wollte Sie nicht erschrecken«, sagte er, und dann zog er einen Stuhl ans Bett. »Hier – setzen Sie sich zu ihm.«

»Danke«, sagte Ava und setzte sich.

Parker machte keine Anstalten zu gehen.

»Ist sonst noch etwas?«, fragte sie.

»Ms. Lee, Mr. Chow ist ein außergewöhnlicher Mann. Nicht viele Menschen zeigen einen solchen Mut. Und nicht nur in physischer Hinsicht, wohlgemerkt, sondern auch emotional. Er war unbeirrbar in seinem Wunsch, die Wahrheit über seine Krankheit und seine Aussichten zu erfahren. Ich hege den größten Respekt für ihn. Sagen Sie ihm also bitte, dass er besser auf sich achtgeben soll. Ihm bleibt nicht mehr viel Zeit. Er muss sie wahren.«

»Der Respekt beruht auf Gegenseitigkeit. Er ist dankbar für alles, was Sie für ihn getan haben.«

Parker zögerte; sein Unbehagen war ihm anzusehen. »Ich wollte Sie wissen lassen, was ich empfinde.«

Ava nickte. Parker lächelte sie an, dann verließ er das Zimmer.

Sie wandte sich Onkel zu und musterte ihn. Bei hellem Tageslicht hatte seine Haut in letzter Zeit so bleich, so durchscheinend gewirkt, dass sie die Venen, die sich über seine Wangen und um sein Kinn zogen, hatte sehen können. Jetzt, in der dämmrigen Beleuchtung hier im Krankenzimmer, war sein Gesicht glatt und faltenlos. Er hatte die Augen geschlossen und atmete so flach, dass sie es kaum wahrnahm. Was immer sein Körper auch durchmachte, sein Gesicht zeigte keine Spur davon. Es wirkte ruhig und entspannt.

Ava legte ihre Hand auf seine, und dann ließ sie den Kopf auf das Bett sinken. Sie wusste nicht, wie lange sie so ausgeharrt hatte und ob sie vielleicht eingeschlafen war, als sie spürte, wie Onkel seine Hand unter ihrer hervorzog und sie sanft auf ihren Kopf legte. Sie blickte auf und sah ihn lächeln, während er ihr leicht über das Haar strich. Tränen stiegen ihr in die Augen.

»Nein«, sagte er.

Ava ließ den Kopf wieder auf das Bett sinken, Onkels Hand darauf war leicht wie eine Feder.

»Der Arzt sagt, dass es dir bald wieder gut geht. Er meint, dass du morgen vielleicht schon wieder nach Hause kannst«, sagte sie.

»Ich weiß nicht, wie oft ich es noch ertrage, das zu hören.«

»Öfter, als du dir vorstellen kannst, wenn du besser auf dich achtgibst.«

»Ich lege keinen großen Wert darauf, noch den einen oder anderen Tag herauszuschlagen«, erwiderte er.

»Rede nicht so!«

»Ava, ich kann mich so glücklich schätzen. Ich hätte nie gedacht, dass ich ein solches Alter erreichen würde, und ich hätte nie gedacht, dass ich einmal im Bett sterben würde«, sagte er, seine Stimme leise, aber fest.

»Und doch bist du hier, also miss dem Vergangenen nicht zu viel Wert bei.«

»Es gab Zeiten …« Seine Stimme verklang.

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