Ian Hamilton - Die zwei Schwestern von Borneo

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Die zwei Schwestern von Borneo: краткое содержание, описание и аннотация

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Ava Lee, charismatisch, clever und tough, ist in der Welt des großen Geldes zu Hause. Die chinesisch-kanadische Wirtschaftsprüferin ist darauf spezialisiert, veruntreutes Vermögen wiederzubeschaffen. Diesmal ist sie in eigener Sache unterwegs: Der von ihr, May Ling Wong und Amanda Yee gegründeten Investmentgesellschaft «The Three Sisters» droht ein Riesenverlust, kaum haben sie Millionen in eine Möbelfabrik im Besitz zweier Schwestern auf Borneo gesteckt. Ava Lee versucht die Hintergründe einer mysteriösen Insolvenz aufzudecken und gerät schon bald in große Gefahr …

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»Dad, du hast dich selbst übertroffen«, antwortete Michael.

»Es war fantastisch«, fügte Ava hinzu.

»Mir haben einige gesagt, es sei das beste Hochzeitsbankett, das man ihnen je serviert habe.«

Wie aufs Stichwort traten zwei Männer zu Marcus, die voll des Lobes waren. »Warten Sie nur, bis Sie das Dessert probiert haben«, erwiderte er ihnen. »Doppelt gekochte Schwalbennestersuppe mit Kokoscreme und Kandis.«

Ava stöhnte auf. »Das klingt großartig!«

Satt oder nicht – Ava verspeiste das Dessert ganz und gar.

»Noch ein letztes Mal zurück in die Suite«, sagte Amanda, als das Festmahl schließlich vorüber war.

Ihre sämtlichen Brautdamen waren Amanda beim Anlegen ihres letzten Gewandes behilflich: ein blau-goldenes Cheongsam mit einem Schlitz an der Seite, der ihren Schenkel zeigte.

Als sie in den Ballsaal zurückkehrten, wartete Michael an der Tür mit May Ling und Changxing. Er hielt einen roten Umschlag in der Hand, den die beiden ihm offenbar eben überreicht hatten. Als May Amanda erblickte, sagte sie: »Du siehst atemberaubend aus.«

Amanda neigte den Kopf.

»Hier, das ist für dich. Ein kleines Extra.« May reichte ihr einen weiteren Umschlag.

»Das ist doch nicht nötig.«

»Ich weiß.«

Während die Frauen fortgewesen waren, hatte die Band die Bühne eingenommen und stimmte nun ihre Instrumente.

»Der erste Tanz ist unser«, sagte Michael zu Amanda.

»Und wir kehren in unser Hotel zurück«, sagte May. »Es war ein langer, anstrengender Tag, und Changxing fliegt morgen in aller Frühe nach Beijing.«

Es folgte eine rasche, aber herzliche Verabschiedung.

»Wir sehen uns beim Frühstück«, sagte May zu Ava. »Mach dir keine Gedanken wegen der Uhrzeit – ruf mich einfach an, wenn du so weit bist.«

Ein Liebeslied von Andy Lau hob leise im Hintergrund an.

»Das ist unser Zeichen«, sagte Michael.

»Tanzen wir«, erwiderte Amanda.

Die Wongs wandten sich zum Gehen. Ava registrierte allerdings noch Mays aufeinandergepresste Lippen und Changxings umwölkte Stirn. Irgendwo in ihrer Welt muss irgendetwas schiefgelaufen sein , dachte sie.

Die Musik wurde lauter, und Michael und Amanda betraten die Tanzfläche. Während der ersten Hälfte des Liedes tanzten die beiden allein miteinander, dann holte Amanda ihren Vater auf die Tanzfläche und Michael seine Mutter. Der Saal brach in Hochrufe aus.

Der Rest des Abends war Ava nur noch schemenhaft in Erinnerung. Sie hatte erwartet, dass sie viel an ihrem Tisch sitzen und die Gäste beobachten würde, aber stattdessen hatten Amanda und Michael sie gebeten, sie zu begleiten, während sie von Tisch zu Tisch wanderten. Normalerweise brachte das Brautpaar nach dem Servieren der Haifischflossensuppe einen Trinkspruch auf die Gäste aus, aber Michael und Amanda hatten beschlossen, mit dieser Tradition zu brechen. Danach war Ava die meiste Zeit auf der Tanzfläche. Der Tradition gemäß tanzte sie zuerst mit Peter, dem Trauzeugen des Bräutigams, dann folgten alle ihre Halbbrüder und schließlich auch noch ihr Vater. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass er mit ihr tanzen würde.

»Das muss unangenehm für dich sein«, sagte sie.

»Nicht annähernd so unangenehm wie eure Begegnung für dich und Elizabeth«, gab er zurück.

»Sie war bezaubernd.«

»Ich kann mich glücklich schätzen.«

Ava fragte nicht, was er damit meinte.

Während der Abend voranschritt, wurde Ava zur Zielscheibe der Aufmerksamkeit eines außerordentlich attraktiven Mannes, der etwa in ihrem Alter oder vielleicht ein wenig jünger war. Er erzählte ihr, er sei als Jurist für die Regierung in Hongkong tätig. Was er nicht erwähnte, aber Amanda sehr wohl, war die Tatsache, dass er der einzige Sohn einer der wohlhabendsten Immobilienbarone der New Territories war. Er flirtete zuvorkommend und beharrlich mit Ava und bat sie zwei Mal, sich mit ihm zum Abendessen zu verabreden. Ava war versucht ihm zu sagen, dass sie lesbisch sei, aber er tanzte so gut, dass sie ihn nicht als Partner verlieren wollte.

Um Mitternacht gesellte Ava sich, aufs Angenehmste müde, zu der übrigen Hochzeitsgesellschaft am Ausgang des Ballsaales, um die Gäste zu verabschieden. Als diese an ihr vorüberströmten, kam ihr in den Sinn, dass sie zum ersten Mal in ihrem Leben tatsächlich Teil dieser großen Familie war. Zuvor hatte sie immer das Gefühl gehabt, dass ihre Mutter, ihre Schwester Marian und sie selbst auf irgendeiner fremden Insel gestrandet wären, an der ihr Vater von Zeit zu Zeit anlegte, während die Tanten und Halbgeschwister auf anderen fernen Inseln lebten. Jetzt war sie offiziell als Marcus Lees Tochter anerkannt worden – als Halbschwester seiner vier Söhne, und auch Elizabeth Lee hatte ihren Status bestätigt. Es gab ihr das Gefühl, Teil einer Gemeinschaft zu sein – ein Gefühl, das ihre kleine Familie in Kanada ihr nicht geben konnte. Aber hier in Hongkong, wo alle, die etwas galten, alle anderen kannten und wo Familien nah beieinander lebten und ständig miteinander zu tun hatten, spürte Ava, dass sie Teil dieses größeren Kreises geworden war.

Als die letzten Gäste den Festsaal verließen, richtete Michael das Wort an die Hochzeitsgesellschaft. Er dankte allen dafür, ihren Part zu diesem fantastischen Tag beigetragen zu haben. Ava hörte zu, bis ihr Blick über Michaels Schulter hinweg auf einen Mann fiel. Er stand draußen im Gang und lehnte mit dem Rücken an der Wand. Es war Sonny, Onkels Bodyguard und Chauffeur, aber es war nicht der Sonny, den sie kannte.

Wie immer trug er einen schwarzen Anzug mit weißem Hemd und schwarzer Krawatte. Er war ein großer Mann von gut eins fünfundneunzig mit mächtigen Schultern und kräftiger Brust, aber trotz seiner massigen Gestalt war er unglaublich behände. Er gehörte zu den wenigen Menschen, bei denen Ava bezweifelte, sie körperlich bezwingen zu können. Doch der Mann, der da im Gang stand, sah nicht aus wie jemand, den man hätte fürchten müssen. Er hatte die Arme verschränkt, die Schultern hingen tief, sein Kopf war gesenkt. Er sah aus wie ein Mann, der sich in sich selbst verkrochen hatte.

Ohne sich zu entschuldigen, verließ Ava die Gruppe und ging auf ihn zu; ihre hohen Absätze klickten auf dem Marmorboden.

»Sonny«, sagte sie.

Er sah auf und schien verwirrt. Ava fragte sich, ob er sie erkannte.

»Onkel ist gerade ins Krankenhaus gekommen. Es sieht nicht gut aus«, sagte er.

4

AVA LIESS SICH VON SONNYzum Mandarin Oriental fahren, um sich umzuziehen. Auf dem Weg dorthin erzählte er ihr, dass Onkel ihm am Samstagmorgen kräftiger als sonst erschienen war und dass er seine Wohnung seit Wochen zum ersten Mal verlassen hatte, um sich mit Onkel Fong zum Mittagessen zu treffen. Statt Congee zu bestellen, von dem er praktisch lebte, hatte er sein Lieblingsgericht gegessen: gebratene Nudeln mit Rindfleisch und XO-Sauce.

Das Restaurant war nur wenige Straßen von Onkels Wohnung in Kowloon entfernt, und er hatte darauf bestanden, zu Fuß hin- und zurückzugehen. Sonny begleitete ihn; er bot Onkel seinen Arm an, den er jedoch nicht wollte. Der Fahrstuhl im Apartmentblock war wegen Wartungsarbeiten außer Betrieb, weshalb sie die Treppe bis zu Onkels Wohnung in der dritten Etage zu Fuß gehen mussten. Sonny bot an, Onkel zu tragen, woraufhin Onkel ärgerlich erwiderte, Sonny solle sich um seinen eigenen Kram kümmern. Doch Sonny blieb bei ihm; er folgte ihm, zwei Stufen hinter ihm, bis nach oben und vergewisserte sich, dass Onkel wohlbehalten in seiner Wohnung ankam.

Gegen elf Uhr abends rief Lourdes Sonny an. Onkel war kurz zuvor ins Badezimmer gegangen, weil er sich hatte übergeben müssen – was für ihn keineswegs ungewöhnlich war. Lourdes fand jedoch, dass er außerordentlich blass war, als er aus dem Bad kam, und dass sein Blick nicht fokussiert war. Sie hatte den Eindruck, dass er nicht wusste, wo er war – und vielleicht nicht einmal, wer er war. Sie folgte ihm ins Schlafzimmer und deckte ihn gut zu. Einige Minuten später hörte sie, wie er sich erneut übergab, und sie rannte zurück ins Schlafzimmer. Auf dem Bettzeug war eine Blutlache. Er machte Anstalten, aufzustehen, vielleicht wollte er wieder ins Bad, aber als sie versuchte, ihm aufzuhelfen, brach er zusammen. Sie rief einen Rettungswagen. Dann verständigte sie Sonny. Er traf noch vor dem Rettungswagen ein. Onkel war bewusstlos, er atmete rasselnd und war blass und fahl im Gesicht.

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