Ian Hamilton - Die zwei Schwestern von Borneo

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Die zwei Schwestern von Borneo: краткое содержание, описание и аннотация

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Ava Lee, charismatisch, clever und tough, ist in der Welt des großen Geldes zu Hause. Die chinesisch-kanadische Wirtschaftsprüferin ist darauf spezialisiert, veruntreutes Vermögen wiederzubeschaffen. Diesmal ist sie in eigener Sache unterwegs: Der von ihr, May Ling Wong und Amanda Yee gegründeten Investmentgesellschaft «The Three Sisters» droht ein Riesenverlust, kaum haben sie Millionen in eine Möbelfabrik im Besitz zweier Schwestern auf Borneo gesteckt. Ava Lee versucht die Hintergründe einer mysteriösen Insolvenz aufzudecken und gerät schon bald in große Gefahr …

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»Noch einen Martini, Madam Wong?«, fragte er.

May Ling sah auf ihr leeres Glas und lächelte Ava kurz an. »Nein, danke«, antwortete sie.

Ava trank einen Schluck Kaffee. »Wie sind die Geschwister auf uns gekommen?«

»Über Amanda. Es war ihr Projekt. Sie war mit der jüngeren der beiden Schwestern auf der Business School.«

»Kein Wunder, dass du das vor der Hochzeit nicht mit ihr besprechen wolltest«, sagte Ava.

»Es hätte ihr womöglich den Tag verdorben.«

Und wäre womöglich ein schlechtes Omen für die Ehe gewesen , dachte Ava. »Aber May, willst du damit andeuten, dass Amanda vielleicht nachlässig gewesen ist?«

»Nein, das ist nicht Amandas Schuld, glaub mir. Sie hat alles mit der gebührenden Sorgfalt geprüft, und ich selbst habe mir die Unterlagen ebenfalls angesehen.«

»Warum aber haben wir dann ein Problem, und wie konnte sich das so schnell entwickeln? Ich meine, wie alt ist unser Investment?«

»Vier Monate.«

»Du liebe Güte.«

»Ich weiß, ich weiß. Aber die Sache ist die: Je länger ich darüber nachdenke, desto überzeugter bin ich, dass wir von Anfang an hintergangen worden sind.«

»Was heißt das? Dass die Familie uns betrogen hat?«

May schüttelte den Kopf. »Ich wünschte, es wäre so einfach.«

»Sondern?«

May starrte hinaus über den Hafen; in dem weichen Deckenlicht erschien ihr Profil jung und verletzlich. »Ich glaube, dass die beiden Brüder versuchen, uns über den Tisch zu ziehen«, sagte sie dann und wandte sich wieder Ava zu.

Ava trank von ihrem Kaffee. Ihre Müdigkeit begann sich zu verflüchtigen. »Die Schwestern nicht?«

»Nein.«

»Wie kommst du zu dem Schluss?«

»Die Brüder sind Taugenichtse – beide.«

»Das erklärt nichts.«

»Entschuldige, es macht mich wütend, wenn ich nur an sie denke.«

»Ich höre.«

May starrte auf ihr leeres Glas. »Die Eltern haben die Firma aus dem Nichts aufgebaut. Anfangs haben sie Holz nach Übersee exportiert und sich dann den Weg in die Möbelproduktion erschlossen. Die Söhne und die ältere Tochter – sie heißt Ah-Pei – sind gleich nach der High School in die Firma eingetreten. Ah-Pei ist die Einzige, die wirklich gearbeitet hat. Die Brüder, Tambi und Mamat, waren in Verkauf und Marketing tätig, aber das heißt nichts weiter, als dass sie Handelsmessen besucht, mit Käufern getrunken und genügend von ihnen bestochen haben, um die Verkaufszahlen zu steigern. Die eigentliche Arbeit – alles, was mit Finanzen, Verwaltung, Einkauf und Produktion zu tun hat – wurde von den Eltern und nach und nach von Ah-Pei erledigt. Sie alle haben sieben Tage die Woche gearbeitet, und zwar rund um die Uhr – du kennst die Art von Menschen, von denen ich rede. Ah-Pei hat nie geheiratet – das Unternehmen war ihr Leben. Die beiden Söhne jedoch haben geheiratet und waren dann mehr damit beschäftigt, ihre Frauen bei Laune zu halten, als Zeit in der Firma zu verbringen.

Als das Unternehmen wuchs, wurde es zunehmend komplexer, und Ah-Pei und ihre Eltern fanden, dass Chi-Tze, die jüngere Tochter, eine entsprechende Ausbildung absolvieren sollte, um sie zu unterstützen. Sie schickten sie nach Melbourne, wo sie ihren Bachelor in Betriebswirtschaft machte. Sie war so gut, dass sie anschließend noch in die USA ging, um einen MBA zu erwerben, und dort lernte sie Amanda kennen.

Ihre Eltern sind, wie gesagt, vor einigen Jahren gestorben, und die vier Kinder haben das Unternehmen zu gleichen Teilen geerbt. Zu der Zeit hatte Chi-Tze ihr Studium bereits abgeschlossen und arbeitete mit ihrer Schwester zusammen. Tambi und Mamat taten, was sie immer taten: so wenig wie möglich für so viel Geld wie möglich. Ah-Pei kannte das nicht anders, und um die Wahrheit zu sagen, scheint sie ein wenig altmodisch zu sein, was ihre Beziehung mit den männlichen Mitgliedern ihrer Familie angeht. Aber Chi-Tze war nicht so tolerant. Sie beschloss, die Brüder aus dem Unternehmen zu entfernen, und mit der zaghaften Zustimmung ihrer Schwester nutzte sie ihre Kontakte von der Wirtschaftsuni, um zu sehen, ob jemand Interesse hätte zu investieren. Amanda stand auf ihrer Liste.«

»Wie sah unser Investment aus?«

»Es war zweistufig. Nach Amandas Einschätzung belief sich der Unternehmenswert auf gut sechzig Millionen US-Dollar. Ich hielt ihre Einschätzung für fast ein wenig zu niedrig und muss sagen, dass ich über ihren konservativen Ansatz erfreut war. Wir haben also ein Angebot über fünfundzwanzig Millionen für fünfzig Prozent des Unternehmens gemacht und den Deal so strukturiert, dass die Brüder mit fünfzehn Millionen abgefunden und die restlichen zehn Millionen dem Betriebskapital zugeschlagen werden sollten. Damit haben wir im Grunde nur fünfzehn Millionen für den Kauf des halben Unternehmens geboten.

Wir sind natürlich davon ausgegangen, dass die Brüder mit den Schwestern feilschen und die Frauen sich mit einem Gegenangebot melden würden, aber das passierte nicht. Amandas Meinung nach waren die Schwestern wohl einfach nur erpicht darauf, Mamat und Tambi endlich loszuwerden, und die Brüder waren ebenso erpicht darauf, einen Batzen Geld in die Hände zu kriegen.«

»Das sieht doch erst mal nach einem guten Deal für uns aus.«

»Nicht wahr?«

»Was ist dann schiefgegangen?«

»Ein Kunde in den Niederlanden.«

»Ein einziger Kunde?«

»Ja, aber der bei Weitem Größte. Im Nachhinein betrachtet viel zu groß für das Gedeihen des Unternehmens.«

»Was ist das Problem mit ihm?«

»Er hat Insolvenz angemeldet«, erwiderte May.

Ava hatte, ohne es wirklich zu merken, ihren Kaffee ausgetrunken. Sie brauchte einen zweiten und hielt nach dem Kellner Ausschau. Er stand in der Nähe und hielt seine Aufmerksamkeit auf ihren Tisch gerichtet. Alle hier im Hotel wussten, wer May Ling war, und inzwischen war ihnen auch Ava bekannt. Ava wies auf ihre Tasse. Er nickte und schaute dann May Ling an. Sie seufzte. »Was soll’s«, meinte sie und bestellte sich einen weiteren Martini.

»Wie viel schulden sie uns?«, fragte Ava.

»Ihre Verbindlichkeiten belaufen sich auf annähernd dreißig Millionen Dollar. Unsere Produktionskosten betragen zwanzig Millionen – wenn wir die bekämen, hätten wir zumindest die Kosten gedeckt. Doch soweit ich weiß, stehen die gesamten dreißig Millionen noch aus.«

Ava lehnte sich überrascht zurück. »Wie konnte das passieren? Ich meine, wie konnten sie sich derart übernehmen? Gibt es denn nicht zumindest Akkreditive?«

»Das habe ich in der vergangenen Woche versucht herauszufinden, und deshalb glaube ich, dass die Brüder uns übers Ohr hauen wollen – entweder allein oder gemeinsam mit den Niederländern.«

»Wie ist das möglich? Ich dachte, ihr hättet sie aus dem Unternehmen entfernt.«

»Manches ist nur eine Vermutung meinerseits, aber lass mich erzählen, was ich weiß, und dann sag du mir, was du denkst.«

Der Kellner erschien und servierte ihnen ihre Getränke. Währenddessen überdachte Ava die Zahlen. Das Resultat gefiel ihr nicht, selbst wenn sie einen Teil der dreißig Millionen retten konnten.

Ava hob ihre Tasse und prostete May zu. »Cheers!«

May warf ihr einen Blick zu, der ausdrücken mochte, dass sie Avas Geste für Sarkasmus hielt. Dann lächelte Ava, und May erwiderte ihr Lächeln, wenn auch ohne Begeisterung.

»Ich höre«, sagte Ava dann.

Mays Blick verdunkelte sich. »Wie ich bereits sagte, waren Tambi und Mamat für Marketing und Verkauf zuständig. Dieser niederländische Kunde – der die Produkte in ganz Europa vermarktet – hat seit vielen Jahren Möbel von der Familie gekauft und seine Rechnungen stets vollständig und für gewöhnlich pünktlich bezahlt. Am Anfang der Geschäftsbeziehung wurden immer Akkreditive vereinbart, aber im Laufe der Jahre entwickelte sich ein Vertrauensverhältnis. Das Unternehmen räumte dem Käufer gute Zahlungsbedingungen ein und bestand nicht mehr auf Akkreditiven.«

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