Corina C. Klengel - Todesrunen

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Tilla Leinwig ist spontan, sinnlich, impulsiv – und sie ist eine Harzer Hexe. An Samhain, dem Neujahresfest der Altgläubigen, findet Tilla ihre Mutter tot am Küchentisch, vor ihr ein tödlicher Aufguss aus Eisenhut. Auf der Suche nach einer Erklärung für den völlig überraschenden Freitod ihrer Mutter stößt sie nicht nur auf ein Verbrechen, das dreißig Jahre zurückliegt, sie erfährt auch, dass ihre Mutter Kontakt zu einem mysteriösen Orden hatte. Dieser fordert jetzt von Tilla die Herausgabe eines sagenumwobenen Schwertes. Während Tilla fieberhaft nach der Waffe sucht, werden zwei Männer an geschichtsträchtigen Orten hingerichtet. An den Tatorten findet die Goslarer Kripo Runen und verdächtigt die junge Frau, an den Morden beteiligt zu sein. Um die Geschehnisse aufzuklären, muss sie sich mit den Geschichtsstudien ihrer Mutter auseinandersetzen, die bis zur Varusschlacht zurückreichen.

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Tilla musste kurz das Telefon herunternehmen, da ihr wegen des mühsam unterdrückten Lachreizes die Tränen übers Gesicht liefen. Ihr Ex, der wegen einer Schabe schrie und die nagelneue Designerküche verwüstete – herrlich! Sie atmete tief durch und antwortete in Gouvernantenton: »Oh, Nina, wirklich, ich fürchte, du hast dir damit keinen Gefallen getan.«

»Ach komm schon. Ich hab dich doch prusten gehört!«

Wieder ging Tillas Atem verräterisch stoßweise. »Ja schon«, gab sie betreten zu, »aber es hat doch keinen Zweck, dass du Achim so gegen dich aufbringst. Was hat denn Gerda gesagt?«

»Ach die, die bringt echt gar nix aus der Ruhe.«

»Und die arme Schabe?«

»Hat Papa ermordet!«

»Hast du was anderes erwartet?«

Das Telefon schwieg.

Tilla bohrte unbarmherzig nach. »Ninchen, du willst doch eine Hexe werden. Wie lautet der höchste Hexengrundsatz?«

»Schade niemandem«, repetierte Nina unbehaglich. »Aber Paps und Gerda hat es doch nicht geschadet, nur dem Geschirrschrank.«

»Und der Schabe? Hexen achten jedes Lebewesen.«

Nina seufzte vernehmlich. »Ach, Scheiße, ja, du hast ja recht.«

Tilla hörte die Schulglocke schrillen und meinte versöhnlich: »Die werden sich schon wieder beruhigen. Wirst sehen, in ein paar Tagen bekommst du deinen Computer wieder. Du brauchst ihn doch schließlich für die Schule.«

Nina stieß einen Seufzer aus. »Weißt du, das ist leider nicht alles. Als Papa dann meinen PC weggenommen hatte, kam er gestern Abend mit unseren E-Mails an.«

»Au Mist!«, entfuhr es Tilla.

Sie hörte Nina laufen. »Das war’s eigentlich, was ich dir sagen wollte. Nun bekommst du wahrscheinlich auch noch Ärger, Tilla. Das wollte ich nicht, echt nicht«, jammerte das Mädchen.

»Mach dir keinen Kopf! Das kriegen wir schon hin«, antwortete Tilla, überzeugt, dass dem nicht so war.

»Muss Schluss machen. Ciao!«

Tilla fluchte in sich hinein und ließ das Handy sinken.

Die E-Mails. Ausgerechnet. Dass Tilla weiterhin Kontakt zu seiner Tochter hatte, würde Achim keinesfalls hinnehmen. Ein Dr. Achim von Steinfels würde niemals verstehen, dass sie seine Tochter Nina einfach nur ins Herz geschlossen hatte. Für ihn war das Ganze irgendeine perfide Taktik, die einzig dem Zweck diente, ihm zu schaden. In seinen Augen war Tilla die ungeliebte, nicht vorzeigbare weil zu quirlige Ex, die nun auch noch nach Braunschweig gezogen war, obwohl er den Sargnagel seiner Karriere eigentlich in Göttingen wähnte. Sie war eine wandelnde Katastrophe und der Inhalt der E-Mails ein Sakrileg schlechthin. Sie ahnte, dass sie monumentalen Ärger zu erwarten hatte.

Tilla vereinte alle Eigenschaften in sich, die Achim von Steinfels hasste. Sie war sprunghaft, launisch, hektisch, unüberlegt und wegen ihres Glaubens alles andere als prüde. Als sie Achim eines Tages zwischen Frühstücksbrötchen und Müslijoghurt aufklärte, dass sie einem vorchristlichen Glauben anhing, hatte der sie angestarrt, als hätte sie gerade seinen Morgenespresso in Erdöl verwandelt. Eine Wicca, Pagan, heidnisch – so etwas kam für Achim von Steinfels der Aussätzigkeit gleich. Der Jurist hatte sie prompt entsorgt.

Dabei hatte Tilla ihm ihren Glauben bis zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich verschwiegen, sie hatte nur einfach nie darüber gesprochen. Tillas Offenbarung musste Achim geradewegs in die nächste Partnervermittlungsagentur gejagt haben. Knapp zwei Wochen später hatte sie ihre spärliche Habe in einem kleinen WG-Zimmer verteilen müssen, und in das damals im Bau befindliche Haus in Braunschweig war statt ihrer die ordentliche Lehrerin Gerda mit der artigen Bobfrisur eingezogen.

Zwar hatte Tilla nicht übermäßig unter dem Verlust von Achim gelitten, dafür hatte sie ihn einfach zu oft betrogen. Doch die Annehmlichkeiten, die eine Ehe mit einem angesehenen Juristen mit sich gebracht hätte, wären schon nicht schlecht gewesen – zumal sie auf ihrem eigenen, nicht gerade linear verlaufenden Berufsweg nicht recht weiterkam.

Sie hätte es ja noch verstanden, wenn er sie wegen ihres Fehltritts mit seinem Kollegen Peter rausgeschmissen hätte, wenn er den denn überhaupt mitbekommen hatte. Ihre Zeit mit Peter Ehlers, der wie sie aus Bad Harzburg stammte, war überaus vergnüglich gewesen. Resolut vertrieb sie die Erinnerung an den stets ruhigen Juristen mit den sanften braunen Augen. Nein, davon hatte Achim sicher nichts gewusst. Es durfte auch niemand erfahren. Peter hatte eine wundervolle Frau und zwei Kinder.

Sie musste sich besser in den Griff bekommen, was Männer anging! Sie war mittlerweile in einem Alter angekommen, in dem man Beziehungen gefährdete, wenn man so ungehemmt seinem Vergnügen nachging wie sie.

Tilla liebte kurze und unkomplizierte Affären. Der einzige Grund dafür, dass sie es ausgerechnet bei dem verknöcherten Achim mit einer längeren Beziehung versucht hatte, war Nina gewesen. Tilla mochte die clevere Zwölfjährige wirklich sehr und litt unter dem Kontaktverbot. Sie brachte es nicht übers Herz, Nina abzuwimmeln, die sie nach wie vor anrief, so oft es ging. Tilla hatte sich damals mit vollem Elan in die plötzliche Mutterrolle gestürzt, so wie sie fast alles mit ungeheurem Elan tat. Achim war dies gerade recht gewesen. Eine junge und somit formbare Frau, angehende Historikerin, die ihm die Tochter abnahm, die drei Jahre zuvor durch einen Autounfall mutterlos wurde, war ihm schon recht. Die Aufgaben eines alleinerziehenden Vaters waren schließlich nicht recht kompatibel mit dem prall gefüllten Terminkalender eines Achim von Steinfels. Obwohl Achim seine ›Hexe‹ abserviert hatte, war Tilla heimlich die Vertraute des Mädchens geblieben. Bis jetzt.

Was würde er tun? Ausgerechnet die E-Mails. Das aufgeweckte Mädchen hatte sich immer brennend für Tillas Glauben interessiert. Kleine Häppchen davon waren auch in diesen Mails zu finden. Dabei wusste Tilla sehr wohl, wie falsch das war. Ihr Glaube war nicht für jeden das Richtige und für Nina, eine Zwölfjährige, der permanent die Bezugspersonen im Leben wegbrachen, schon gar nicht.

Altgläubige missionieren nicht!, hörte sie ihre Mutter im Geiste mahnen und ließ den Kopf hängen. Was sollte sie tun? Konnte sie etwas tun? Was würde er tun? Das Handy! Würde er Nina auch das Handy wegnehmen? Was, wenn das heutige Gespräch das letzte zwischen ihnen gewesen war? Erstaunt stellte sie fest, wie weh es ihr tun würde, wenn sie den Kontakt zu Nina verlöre. Und noch erstaunter war sie über das dringende Bedürfnis, mit ihrer Mutter darüber zu sprechen. Versonnen blickte sie ihr Handy an. Dann stellte sie es entschlossen aus und legte es weg. Auf eine telefonische Predigt von Achim, der sich garantiert in nächster Zeit melden würde, konnte sie gut verzichten.

Widerstrebend nahm sie einen weiteren Umschlag in die Hand.

Kapitel 3

Todesrunen - изображение 10

Druiden sind für die Kulthandlungen zuständig. Auch fällen sie über Streitigkeiten das Urteil. Ob eine Untat begangen, wenn es über die Erbschaft oder über die Grenzen einen Streit gibt, entscheiden dieselben. Entschädigungen und Strafen setzen sie fest.

– Caesar BG VI 13 –

Tilla tappte auf leisen Sohlen über den Flur, es war schon weit nach Mitternacht. Dennoch riss sie ungeduldig den Umschlag auf, ließ sich mit den Seiten ins Bett fallen und begann zu lesen.

Thurizan wusste, dass sich die Welt um das kleine Paradies, in dem sie lebten, veränderte, und er trug schwer an Sorge, denn die Veränderungen bedrohten die Seinen. So schritt er eines Tages in die Berge hinauf, um mit den Göttern Zwiesprache zu halten. Viele Tage wanderte er und suchte nach einem Götterzeichen. Fast war er am Fuße der höchsten Erhebung angelangt. Die Schritte fielen ihm, betagt wie er war, nun leichter, denn es wurde eben. Lang war es her, als er an dieser Stelle gewesen. Endlich zeigte sich Cernunnos in Form eines Hirsches. Sein Geweih war stark und weit verzweigt, sein Rücken strahlte silbern. Lange schaute das Tier dem Druiden in die Augen, bevor er sich abwandte. Thurizan folgte dem majestätischen Tier durch Hochwald und Dickicht, welches sich plötzlich lichtete. Doch als Thurizan das lichte Plateau erreichte, war der Hirsch verschwunden. Thurizan stand vor einem Abgrund, der ihm einen weiten Blick über das Land der Götter erlaubte. Ein Wolkenhauch waberte vor ihm über das zerklüftete Gestein. Thurizan erkannte den Fingerzeig der Himmelsgöttin und näherte sich der Stelle. Der Boden bestand aus Alisannos’ grauem Gestein, überzogen mit Cerunnos’ gelben Flechten. Hierauf lag ein runder Stein von der Farbe herbstlicher Sonne. Ehrfürchtig nahm Thurizan das eigroße Kleinod in die Hand. Er wusste, solche Edelsteine entstammten dem Saft des Lebensbaumes, jenes immergrünen Baumes, der sie mit seinen wohl duftenden Nadeln im Winter tröstlich daran erinnerte, dass das Leben nur schlief und wiederkehren würde. Besonders zur Wintersonnenwende verehrte das Volk von Thurizan diesen Baum. Sie huldigten durch ihn den Göttern, die sie um die Wiederkehr des Lichtes und des Lebens um sie herum baten. Der große Stein in seiner Hand war viele tausend Fruchtzeiten alt. Warm und rund lag er in der Hand des Druiden und vermochte ihn augenblicklich mit Zuversicht zu erfüllen. Thurizan hob den Stein gegen Belenos’ Sonne, welche gerade in diesem Moment über eine Bergkuppe vor ihm lugte und ihm ihre warmen Strahlen sandte. Ein dunkles Ästchen mit zwei aufsteigenden Streben war in dem Stein zu sehen, die Rune Fehuz, Symbol des Feuers. Die Götter hatten ihm in diesem Stein ein wichtiges Zeichen hinterlassen. Thurizans Blick wanderte demütig und dankbar zu Boden. Dort, wo sich zuvor Cerunnos’ Flechten und Alisannos’ Gestein ein stummes Gefecht geliefert hatten, offenbarte sich dem Druiden nun ein erzdurchsetzter Felsbrocken mit roten Schlieren darin. Sein Blick kehrte zurück zu der Feuerrune. Feuer war das einzige Element, welches Erz zu läutern vermochte. Nun verstand Thurizan endlich, was die Götter von ihm erwarteten.

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