Corina C. Klengel - Todesrunen

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Tilla Leinwig ist spontan, sinnlich, impulsiv – und sie ist eine Harzer Hexe. An Samhain, dem Neujahresfest der Altgläubigen, findet Tilla ihre Mutter tot am Küchentisch, vor ihr ein tödlicher Aufguss aus Eisenhut. Auf der Suche nach einer Erklärung für den völlig überraschenden Freitod ihrer Mutter stößt sie nicht nur auf ein Verbrechen, das dreißig Jahre zurückliegt, sie erfährt auch, dass ihre Mutter Kontakt zu einem mysteriösen Orden hatte. Dieser fordert jetzt von Tilla die Herausgabe eines sagenumwobenen Schwertes. Während Tilla fieberhaft nach der Waffe sucht, werden zwei Männer an geschichtsträchtigen Orten hingerichtet. An den Tatorten findet die Goslarer Kripo Runen und verdächtigt die junge Frau, an den Morden beteiligt zu sein. Um die Geschehnisse aufzuklären, muss sie sich mit den Geschichtsstudien ihrer Mutter auseinandersetzen, die bis zur Varusschlacht zurückreichen.

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Das war es! Die Idee, wie sie ihre Tochter erreichen konnte, kam geradezu elektrisierend. Tilia gierte nach all den Dingen, die sie nicht haben konnte. Sofort strebte Hedera an ihren Arbeitstisch. Das Manuskript, sie musste Tilia neugierig darauf machen. Entschlossen begann sie ihren Buchentwurf in einzelne Blätterhaufen zu unterteilen. Dann holte sie Umschläge, versah sie mit Tillas Göttinger Adresse und steckte in jedes Kuvert ein Teil der Geschichte um das sagenhafte Schwert Harcylugh, bis ein Stapel von Postsendungen vor ihr lag.D

Kapitel 2

Todesrunen - изображение 9

Doch des Heldengeschlechts Enkel verhüllten Hermanns Namen,

bis ihn Klopstock’s mächtige Harfe sang der horchenden Ewigkeit.

Heil, Cheruskia, dir!

– Friedrich Leopold Graf zu Stolberg, Harzgedicht, 1772 –

Harcylugh – von H. Lleynwitch . Verwundert blickte Tilla auf die Papierbögen in ihrer Hand. Lleynwitch, die Hexen von Lleyn. Sie schüttelte lächelnd den Kopf. Ihre Familie war aus Wales nach Deutschland gekommen. Ihre Großmutter hatte noch den ursprünglichen Namen Lleynwitch geführt, bevor ihre Mutter Hedera ihren Familiennamen in Leinwig hatte ›eindeutschen‹ lassen.

Dies ist die Geschichte des sagenhaften Keltenschwertes Harcylugh. Es entstand in einer Zeit, in der Magie ein ebenso notwendiger wie geschätzter Teil des Lebens der Menschen war. Über die Magie waren die Menschen mit ihren Göttern verbunden. Magie begleitete den ewigen Kreislauf des Jahres und des Lebens. Geführt von der Großen Göttin bemühten sich Menschen, es ihr recht zu tun und die große Waage im Gleichgewicht zu halten. Harcylugh – geschmiedet durch den Druiden Thurizan und geweiht durch die Götter des Harces – vereinte sowohl dunkle als auch lichte Kräfte in sich. Ob es Gerechtigkeit oder Vernichtung brachte, entschied sich durch die Seele dessen, der es führte. Stark, sehr stark waren seine magischen Kräfte. Eines Tages geriet die große Waage in Bewegung.

Der Druide Thurizan, dem die Götter sehr zugetan, schuf das Artefakt des Kampfes, um den Untergang seines Volkes zu verhindern. Thurizans Stamm lebte am Tor zum harten Holze der Region Harcynia und gehörte zum alten, allerorts verschwindenden Volke der Celtae. Wie alle Menschen mied auch der Stamm von Thurizan die höher gelegenen Regionen des Harces. Natur und Wetter waren dort so launisch wie der frühe April.

Die Götter liebten den Harce. Brigidh, die Himmelsgöttin, zog treu ihre Bahnen. Taranos ließ gern sein Rad des Donners über die Kuppen der Berge grollen, auf dass es in den Tälern widerhallte und das Moos neben den Bächen erzittern ließ und Lugh, der Lichtbringer, fing gern Taranos’ Blitze. Auch Cernunnos, dessen Haupt ein Hirschgeweih ziert, spielte hier seine machtvolle Magie der Fruchtbarkeit üppigst aus, sodass Wege an dem Dickicht wüchsiger Bäume und Pflanzen scheiterten. Harte Eichen, richtende Linden für das Thing, Buchen, in deren Spaltenstäbe Runen geritzt waren, und der immergrüne Lebensbaum, jeder älter als alle Bewohner des Dorfes zusammen, priesen Cernunnos‘ Macht im hohen Harce. Nur dort, wo Alisannos Stein auf Stein häufte, musste sich Cernunnos geschlagen geben. Aber seine Schutzbefohlenen, die Hirsche, mehrten sich zu großer Zahl. Dem Herrn der Fruchtbarkeit zur Seite stand Crodo, der Herr der Elemente, welcher den Harce mit unzähligen Quellen und mineralischen Schätzen reich begüterte. Der hohe Harce war ein Spielplatz der Götter, mit deren Launen sich niemand maß. Am Tor zum Harce lag ein gefälliges Dorf mit einem festen Zaun aus starkem Astwerk, in dem gute Menschen lebten. In diesem Zaunland entstand das magische Schwert.

Tilla legte die Blätter beiseite und betrachtete nachdenklich den Packen brauner Umschläge, die ihr per Nachsendeauftrag von Göttingen gefolgt waren. So etwas war typisch für ihre Mutter. Harcylugh … was hatte sie denn da wieder für ein Märchen ausgegraben?

Unwillig legte sie die anderen, noch ungeöffneten Umschläge beiseite. Es war schon verrückt. Nun lebte sie schon seit so vielen Wochen in Braunschweig, ohne dass sie ihrer Mutter und ihrer Heimat, dem Harz, einen Besuch abgestattet hatte. Die Briefumschläge erinnerten sie schmerzlich an ihr Versäumnis. Paradoxerweise sank Tillas Mut, sich bei ihrer Mutter zu melden, mit jedem weiteren Tag, denn sie war überzeugt, dass ihre Mutter wütend auf sie sei. Eigentlich wusste Tilla, wie falsch das war. Eigentlich …

Ob es ihre Vaterlosigkeit war oder das Los des Andersseins durch ihren keltischen Glauben, Tilla erwartete immer irgendeine Katastrophe. Daher kostete sie das Hier und Jetzt stets in vollen Zügen aus. Das Nachdenken über Konsequenzen ging ihr zumeist ab. Ihre Mutter, im Gegensatz zu ihr der ruhige, besonnene, aber auch leicht verklärte Typ, hatte sie immer dafür gemaßregelt.

Hedera Leinwig hatte stets etwas, was sie gedanklich beschäftigte, sehr zum Ärger ihrer Tochter. Tilla hatte seit jeher das Gefühl gehabt, dass ihre Mutter nie ganz da war, wenn sie sich unterhielten. Außerdem hatte Hedera alles, was Tillas Vater betraf, aus ihrem Denken ausgeklammert. Dass ihre Mutter dafür Gründe gehabt haben könnte, hatte Tilla nie gelten lassen. Aus ihrer Sicht hatte Hedera ihr unendlich wichtige Informationen vorenthalten. Im Gegenzug hatte Tilla ihre Mutter dadurch bestraft, dass sie ihr keltisches Erbe ablehnte. Natürlich entsprach dies nicht ihrer wirklichen Überzeugung. Sie war eine Altgläubige und fühlte auch so.

Hedera war Tillas Tiraden immer mit Nachsicht begegnet. So etwas wie Zorn kannte ihre Mutter nicht. Im Grunde ihres Herzens wusste Tilla: Würde sie plötzlich vor der Haustür ihres Hauses auftauchen, ihre Mutter würde lächeln, sie hineinbitten und Tee kochen. Allerdings würde sie dies auch für jeden Staubsaugervertreter tun.

Abermals fühlte sie den Knoten des Ärgers in ihrem Bauch. »Verdammt!«, schimpfte sie laut auf sich selbst ein. »Ruf sie an!«, befahl sie sich und griff energiegeladen nach dem Handy, das sich just in diesem Augenblick mit einer kernigen Melodie meldete. Tilla sah kurz auf das Display, lächelte und nahm das Gespräch an: »Hi meine Süße. Wie geht’s dir?«

»Oh Tilla! Es wird immer krasser, echt nicht zum Aushalten. Papa hat mir meinen Computer weggenommen! Stell dir das vor!«, echauffierte sich das Mädchen am anderen Ende.

»Oh je, was hast du denn angestellt, Ninchen?«

»Ja, nix!«, empörte sich Nina.

»Na dann …«, meinte Tilla grinsend und wartete. Sie hörte die Zwölfjährige an ihrer Jacke nesteln.

»Na ja, ich hab da was in den Kühlschrank gelegt«, begann das Mädchen zögernd.

»Aha.« Tilla hörte, dass Nina unsicher den Reißverschluss ihrer Jacke hoch und runterzog. Vermutlich war sie auf dem Schulhof. Ein Blick auf die Uhr bestätigte ihr die Zeit der großen Pause. »Nun komm schon, was kann man denn in den Kühlschrank legen, was so einen Ärger heraufbeschwört, dass Achim dir den Computer wegnimmt?«

»Genaugenommen habe ich es nicht reingelegt, sondern im Kühlschrank freigelassen.«

Tillas Augen wurden groß. »Freigelassen? Was denn? Eine Maus? Nachbars Wellensittich? Oh, Nina!«

»Nee. Michi, du weißt schon, meine Freundin, sie hat ne Bartagame, die heißt Camilla.«

»Du hast eine Bartagame in den Kühlschrank gesetzt?«

»Nein, nicht Camilla … ihr Frühstück.«

Tilla runzelte die Stirn. »Und was fressen Bartagamen?«

»Och, Salat, Obst …«

»Nina!«, keifte Tilla ungeduldig.

»Und Schaben … große«, kam es kleinlaut aus dem Telefon.

»Oh nein!« Tilla schloss kurz die Augen. »Okay. Was ist passiert?«

»Mensch, ich wollte doch nur Papas Schnuckelchen ein bisschen ärgern. Aber ausgerechnet an diesem Abend trabt mein Papa selbst zum Kühlschrank. Er hatte sich grad eine Flasche Bier gegriffen … na ja, die landete dann in der Glastür vom Geschirrschrank hinter ihm und Paps schrie wie ’ne Scream Queen in einem Metzelfilm.«

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