Phase |
Einbindung |
Maßnahme |
Konzept |
intensiv |
Ermitteln Sie in dieser Phase so viele Driver wie möglich und reden Sie mit ihnen. Ihre Wünsche und ihre Einschätzung bezüglich der Machbarkeit haben großen Einfluss darauf, ob das Projekt durchgeführt werden sollte oder nicht. Wenn sich im Verlauf des Projekts weitere Driver herauskristallisieren, sprechen Sie mit ihnen die Sachverhalte durch, die zur Initiierung Ihres Projekts führten. Finden Sie heraus, welche Erwartungen diese Personen möglicherweise haben. |
Abgrenzung |
mäßig bis intensiv |
Beraten Sie sich in dieser Phase mit den Drivern, um sicherzugehen, dass Ihr Projekt auch wirklich alle Erwartungen erfüllen kann. Lassen Sie Ihr Projekt offiziell genehmigen, bevor Sie mit der eigentlichen Projektarbeit beginnen. |
Start |
mäßig |
Stellen Sie dem Projektteam die Driver vor. Lassen Sie die Driver erklären, welche Erwartungen und Interessen sie haben. Dadurch betonen Sie die Bedeutung des Projekts und die Teammitglieder bekommen eine bessere Vorstellung von dem, was vor ihnen liegt. Wenn Sie ein Treffen zwischen den Drivern und den Teammitgliedern arrangieren, vermitteln Sie den Drivern das Gefühl, das Projekt auch wirklich erfolgreich durchführen zu können. |
Durchführung |
mäßig |
Halten Sie die Driver über den Fortschritt auf dem Laufenden, um deren Interesse und Engagement wachzuhalten. Wenn Sie auch in dieser Phase die Driver regelmäßig einbeziehen, stellen Sie sicher, dass das Projekt wirklich auf deren Erwartungen zugeschnitten ist. |
Abschluss |
intensiv |
Lassen Sie die Driver die Projektergebnisse beurteilen und fordern Sie Aussagen darüber, ob das Projekt die Erwartungen erfüllt hat. Nehmen Sie Empfehlungen für zukünftige ähnliche Projekte auf. |
Tabelle 3.2: Die Einbindung von Drivern während der fünf Projektphasen
Genau wie die Driver sollten Sie auch die Supporter von Anfang bis Ende in Ihr Projekt einbeziehen. Da sie diejenigen sind, die die Projektarbeit umsetzen und unterstützen, müssen sie die veränderten Anforderungen kennen, sodass sie Probleme umgehend erkennen und lösen können. Die Einbindung der Supporter verhindert, dass im Verlauf des Projekts die Motivation schwindet. In Tabelle 3.3erfahren Sie, wie man Supporter während der fünf Projektphasen einbindet.
Phase |
Einbindung |
Maßnahme |
Konzept |
mäßig |
Lassen Sie von wichtigen Supportern beurteilen, ob die Erwartungen der Driver erfüllt werden können. Wenn später im Verlauf des Projekts weitere wichtige Supporter identifiziert werden, lassen Sie sich von diesen ebenfalls die Machbarkeit bestätigen. |
Abgrenzung |
intensiv |
Supporter leisten den größten Beitrag für den Projektplan. Da sie die gesamte Arbeit erledigen oder ermöglichen, lassen Sie technische Details, Zeitpläne und Ressourcenpläne von Supportern ausarbeiten. Sorgen Sie außerdem dafür, dass sie sich auch offiziell zu sämtlichen aufgestellten Plänen bekennen. |
Start |
intensiv |
Machen Sie alle Supporter mit der geplanten Projektarbeit vertraut. Klären Sie, wie die Supporter zusammenarbeiten sollen, um die gewünschten Projektergebnisse zu erzielen. Sorgen Sie dafür, dass die Supporter Kommunikationswege, Konfliktlösungsmethoden und Entscheidungsprozesse festlegen. |
Durchführung |
intensiv |
Schon laut Definition sind Supporter diejenigen, die in dieser Phase die Arbeit machen. Halten Sie sie ständig über den Projektfortschritt auf dem Laufenden und ermutigen Sie sie, mögliche Engpässe zu identifizieren, und entwickeln Sie mit ihnen gemeinsam Lösungsmöglichkeiten für diese Probleme. |
Abschluss |
intensiv |
Sorgen Sie dafür, dass die Supporter ihre jeweiligen Tätigkeiten zum Abschluss bringen. Informieren Sie sie darüber, welche Ergebnisse erzielt wurden, und würdigen Sie ihre Rolle bei diesen Erfolgen. Notieren Sie mögliche Vorschläge, wie man zukünftige Projekte noch besser durchführen könnte. |
Tabelle 3.3: Die Einbindung von Supportern während der fünf Projektphasen
Legen Sie fest, welchem Beobachter Sie Informationen über Ihr Projekt zukommen lassen wollen. Beziehen Sie sie während der gesamten Projektdauer kontinuierlich, aber so wenig wie möglich ein, denn sie werden Ihnen weder sagen, was gemacht werden sollte, noch werden sie Ihnen dabei helfen. In Tabelle 3.4erfahren Sie, wie Sie Beobachter einbinden.
Phase |
Einbindung |
Maßnahme |
Konzept |
minimal |
Informieren Sie die Beobachter darüber, dass es Ihr Projekt gibt und was dabei herauskommen soll. |
Abgrenzung |
minimal |
Informieren Sie die Beobachter über geplante Ergebnisse und Zeitpläne. |
Start |
minimal |
Sagen Sie den Beobachtern, dass Ihr Projekt begonnen hat, und teilen Sie ihnen die Termine für Zwischenergebnisse und Meilensteine mit. |
Durchführung |
minimal |
Informieren Sie die Beobachter über wichtige Zwischenergebnisse. |
Abschluss |
minimal |
Wenn das Projekt abgeschlossen ist, informieren Sie die Beobachter über die Projektprodukte und Ergebnisse. |
Tabelle 3.4: Die Einbindung von Beobachtern während der fünf Projektphasen
Da Beobachter das Projekt nicht direkt beeinflussen, denken Sie daran, die Zeit und den Aufwand, den Sie für das Informieren dieser Gruppe investieren, gut im Blick zu behalten. Wenn Sie überlegen, wen Sie einbinden wollen und welche Informationen Sie ihnen geben möchten, bedenken Sie Folgendes:
Wie groß ist das Interesse dieser Personen an Ihrem Projekt?
Wie wahrscheinlich ist es, dass Ihr Projekt irgendwann Auswirkungen auf diese Personen hat?
Sie sollten eine gute Arbeitsbeziehung zu diesen Personen haben.
Unterschiedliche Methoden der Einbindung
Für den Projekterfolg ist es ganz wichtig, dass Sie Driver, Supporter und Beobachter über den Projektstand informieren. Mit der richtigen Methode können Sie das Interesse an Ihrem Projekt aufrechterhalten und die Beteiligten dazu ermutigen, Ihre Arbeit aktiv zu unterstützen. Folgende Methoden helfen Ihnen, Ihre Projektbeteiligten während der gesamten Projektdauer auf dem Laufenden zu halten:
Gespräche unter vier Augen: Offizielle und informelle Gespräche mit einem oder zwei anderen Gesprächspartnern. Gespräche unter vier (oder sechs) Augen sind vor allem dann nützlich, wenn man besondere Probleme mit einer kleinen Gruppe von Personen besprechen und klären möchte.
Gruppenmeetings: Geplante Sitzungen, an denen einige oder alle Teammitglieder und eventuell andere Beteiligte teilnehmen. Kleinere Meetings sind sinnvoll, um Brainstormings zu bestimmten Projektthemen abzuhalten, die Rollenverteilung festzulegen und zu bestätigen sowie um gegenseitiges Vertrauen und Respekt aufzubauen. Größere Meetings sind nützlich, um Informationen zu präsentieren, die von allgemeinem Interesse sind.
Informelle schriftliche Korrespondenz: Notizen, Memos, Briefe und E-Mails. Informelle Korrespondenz hilft Ihnen bei informellen Diskussionen und bei der Veröffentlichung wichtiger Informationen.
Formellere Wege der Informationsverbreitung: Informationsquellen wie Projektnewsletter oder Seiten im Intranet des Unternehmens können zur Verbreitung von Informationen, die nicht vertraulich und nicht kontrovers sind, für größere Audiences genutzt werden.
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