Frank Schulz-Nieswandt - Kommunale Pflegepolitik
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Der Gesamttext als Entfaltungsraum von Gedanken hat daher eine durch Zaubertinte verborgene Geometrie. Greift man in euklidischer Tradition jenseits der modernen axiomatisch-synthetischen Geometrie auf die analytische Raumvorstellung zurück, so ist der Text organisiert über einen Parabelbogen, über Geraden (Linien), die auf die »roten Fäden« bezogen sind, und über eine Kreisbewegung 5, die auch zu Ellipsen-Form neigen mag und sich zu Schleifen spiralförmig den Text entlang durchzieht.
Der auf den Kopf gestellte U-förmige Spannungsbogen mag zwar nicht mit den sog. »Straßenfegern« der mehrteiligen Durbridge-Krimis der 1960er Jahre mithalten, aber er stellt eine Entfaltungsdimension dar. Die oben angedeuteten »roten Fäden« einer Metaphysik 6der Dialektik von Liebe und Sorge 7in ihrer Ausmündung in die »Ordnung der Freiheit in Geborgenheit« als interdisziplinäre Grundlegung Sozialraum-bildender kommunaler Pflegepolitik als eine Vision der Gemeindeordnung als »Hilfe- und Rechtsgenossenschaft« sind entlang des Spannungsbogens eingestrickt.
Die in Breite wie in Tiefe verästelte Strukturdynamik des Textes diskutiert die Probleme interdisziplinär vielfach in Mehr-Ebenen-Analysen (auf einer Makro-, Meso-, Mikroebene). Der Text pendelt in einigen Passagen zwischen Meta- und Objekttheorie. Damit werden einerseits Ebenen der Erkenntnis- und der Wissenschaftstheorie betreten, wie auch andererseits die erfahrungswissenschaftliche Ebene einer Phänomenologie des Alltags als Lebenswelt wiederum am Wahrheitsverständnis ontologischer »Vermessungen« der Welt skaliert. Daher kommt es zu starken Sprungvolatilitäten zwischen den Abstraktionsebenen. Die Verzweigungen, Verästelungen, Aufstiege, Abstiege, Seitenwege erfordern im Zuge der Verdichtung der Argumentationsstränge, der Analysedimensionen, der Diskussionsaspekte, der Sichtweisen als Zugangspfade und als interpretative Wahrnehmungsfilter usw. Wiederholungen, wiederholtes Aufgreifen, Neuspiegelungen, alternierende Zugangsweisen: kurz: »produktive Redundanzen«, quasi wie der Refrain des Chores, durchaus mit den edukativen Absichten, die dem Chor (als figürliches Über-Ich der Polis) im antiken griechischen Theater zukam. 8Bei all der »Rhizomatik«, von der bereits im Vorwort die Rede war, bedarf es der wiederholten Rückkehr zum Sinnkern der Erzählung. Die Ausdehnungsdynamik der Gedanken benötigt in der Raumorganisation des Gesamttextes eine Krümmung, die die Ausdehnung wieder zur Kreisbewegung transformiert, die also wieder zum Mittelpunkt zurückkehrt.
Zum Ende steigt die Spannung nochmals als Abschlussklang an: Kapitel 5 ( Kap. 5) fokussiert auf den Entscheidungsbedarf, auf die anstehende Weichenstellung der Gegenwart im Übergang zu ihrer Zukunft. Ein Schlüsselwort einer Poesie der Zukunft ist »Gemeinwirtschaft«. Als moralische Ökonomik bringt sie eine neue personale Kultur der Daseinsführung der »Miteinanderverantwortung« zum Ausdruck. Die gemeinwirtschaftliche Wende wird zur »kerygmatischen« Schlüsselfrage einer »soteriologischen Soziologie« der Zukunft. Damit nimmt Ökonomik die Rolle an, dem gelingenden Dasein zu dienen, also das ethische Programm der »eschatologischen« Metaphysik des Werdens der Wahrheit, die noch nicht ist, zu verinnerlichen und sodann zu leben. Die Lektüre – so schlecht der Text auch komponiert sein mag – mag eine (die Tür 9öffnende) Brücke bilden zu einem Tagtraum einer Vision.
1 Einleitung und Grundlegung
Aufgaben und Ziele von Kapitel 1
Dieses erste Kapitel ist unterteilt in eine Einleitung und in eine Grundlegung. Verschiedene Aufgaben müssen aufgegriffen werden. Dabei geht es in der Einleitung um die Idee der Kritischen Wissenschaft als Poetik des Alltags des Menschen. Die Einleitung hat daher eher metatheoretischen Charakter und skizziert die Logik der interdisziplinären Forschung, die der vorliegenden Abhandlung zugrunde liegt. Die Grundlegung, nicht frei von solchen forschungslogischen Erörterungen, skizziert die Problematik eher objekttheoretisch und thematisch: Um welche Forschungsfragestellung geht es? Was ist das zentrale Thema der Fragestellung der Analyse? Der Gegenstand des Diskurses der Kommunalisierung der Pflegepolitik steht im Zentrum. Dennoch wird die Problematik der Pflegepolitik im engeren Sinne zunächst de-zentriert und als produktive Umwegstrategie die Kommunalisierung in einem breiten Zugang aus der Perspektive der anthropologisch fundierten Philosophie der Person, der Philosophie der Rechtsregime und letztendlich der Vision 1der Entfaltung der Kommune im Lichte des genossenschaftlichen Formprinzips betrachtet. Diese multiperspektivischen Lichtungen der Zugänge zum Thema sind erforderlich, weil in der Einleitung bereits Wert auf die Betonung des kritischen Charakters der Wissenschaft gelegt worden ist. Der deduktive innere, kohärente Zusammenhang zwischen Metaphysik der Person und Verrechtlichung, die Skalierung der empirischen sozialen Wirklichkeit aus den Positionen Kritischer Theorie heraus und die Schlussfolgerungen mit Blick auf die Verantwortung der Gesellschaft und ihrer Politik müssen erkannt werden. Das wäre das Ziel von Kapitel 1.
Das Phänomen der Vision diskutieren wir nicht aus psychoanalytischer Perspektive. Es geht uns eher um eine sozialwissenschaftliche Prognose 2, wie die Gesellschaft in naher Zukunft aussehen könnte, das Risiko des Irrens einkalkulierend 3.
Hier verwenden wir die Metapher des Berges als Figuration von Bergen zum Gebirge. Als massives Gebirge trennt diese Formation Täler davor und dahinter. Wir nutzen diese Bildsprache hier als lange Geschichte der Anhäufung von Wissen, also als Formation kulturellen Gedächtnisses. Dann passt einerseits die Imagination dazu, »da oben« hätte man sodann den Weitblick, andererseits müsse man die Höhen dünner Luft überhaupt erst einmal besteigen. Mag auch sein, dass da oben nur noch die Geier – die einsam in der Höhe kreisen – wissen, was im Sinne rheinischer Umgangssprache des Ruhrgebietes »Ambach« ist. Keltisch mag der Begriff auf diese Figur des Boten (in der Antike war dies eine der Funktionen von Hermes 4) zurückgehen, also auf eine Sozialfigur, die Mitteilungen (also der Erkenntnis und dem Wissen dienend) transportiert und den Menschen auf seiner Reise begleitet. Auch bei den Irrfahrten des Odysseus (in der Kirke-Episode 5) spielte er eine Rolle. Ob man sogar einen Hermes braucht, um im Labyrinth 6der vorliegenden Abhandlung den Weg zu finden, wollen wir nicht hoffen.
So oszillieren die Abhandlungen im Modus einer Stilmischung – der Gefahr, einem Eklektizismus-Vorwurf 7ausgesetzt zu werden – zwischen Wissenschaft und politischem Essay. Und die Abhandlung ist mit Blick auf die behandelten existenziellen Daseinsthematiken geprägt von einer Poetologie 8des Lebens als soziales Drama 9, von dem man gattungstheoretisch weiß, dass es die Form der Tragödie wie auch der Komödie annehmen kann. Es wird also 10sowohl gelacht als auch geweint.
Eine Frage ist auch, warum, nicht Mixed-Method-Designs meinend, Stilmischung eigentlich (in der monistischen Wissenschaftstheorie wie in der Kunsttheorie) ein Problem ist. Eklektizismus kann ja produktiv sein. In Vorlesungen und öffentlichen Vorträgen zur Sozialpolitik kann man sehr schön Bilder von George Grosz 11nutzen, die, ikonographisch und ikonologisch begriffen 12, in ihrer Stilmischung als in Kunstwerke materialisierte hermeneutische Beiträge 13zur kritischen Zeitdiagnostik und Gesellschaftskritik 14(im Sinne des Verismus) verstehbar sind. Man denke z. B. an »Ohne Titel« von 1920. George Grosz wird vor allem mit der »Neuen Sachlichkeit« in Verbindung gebracht. Man kann auch eine Nähe zum »magischen Realismus« sehen. Sein Stil ist also komplexer als die Assoziation zur Nüchternheit vermuten lässt. Seine Bilder – analog könnte Otto Dix 15herangezogen werden – sind sozial- und gesellschaftskritische Gemälde und Zeichnungen, die vor allem in den 1920er Jahren durch drastische und provokative Darstellungen und durch politische Aussagen eine scharfe Zeitkritik zum Ausdruck bringen. Sein Werk trägt symbolistische, expressionistische, dadaistische und futuristische Züge. Ganz typische, konstitutive Sujets, ebenso wie in der Literatur 16der Neuen Sachlichkeit, sind die Großstadt, ihre Abgründigkeiten (etwas unsortiert aufgezählt: Mord, sexuelle Perversion, Gewalt, Elend, Verkrüppelung, Armut, Entfremdung) sowie die sozialen Klassengegensätze, die sich in diesen Feldern zeigen. In seinen Werken, oft zugespitzt im Modus von Karikaturen, verspottet er die herrschenden sozialen Kreise der maroden Weimarer Republik, greift tiefliegende soziale Gegensätze auf und kritisiert insbesondere die Dekadenz in und von Wirtschaft, Politik, Militär und Klerus.
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