Der Herausgeber
Dr. phil. Charles Benoy ist Psychologe, psychologischer Psychotherapeut, Verhaltenstherapeut. Absolvent der Universitäten Luxemburg, Fribourg und Basel. Seine klinische Tätigkeit absolviert er in der Rehaklinik des Centre Hospitalier Neuro-Psychiatrique (CHNP) in Ettelbrück in Luxemburg. Er forscht am Zentrum für Psychosomatik und Psychotherapie an der Klinik für Erwachsene der Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) Basel in der Schweiz. Darüber hinaus ist er als verhaltenstherapeutischer Supervisor tätig, hat verschiedene Lehraufträge inne und ist Past-Präsident und ordentliches Mitglied des Vorstandes der Schweizerischen Gesellschaft für Zwangsstörungen (SGZ).
Charles Benoy (Hrsg.)
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2., erweiterte und überarbeitete Auflage 2021
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© W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart
Gesamtherstellung: W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart
Umschlagsgestaltung: W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart, Bildlizenzen von Shutterstock.com
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ISBN 978-3-17-040590-5
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pdf: ISBN 978-3-17-040591-2
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des deutschen Bundesministers für Gesundheit Jens Spahn
Die Coronavirus-Epidemie und ihre Auswirkungen erleben wir alle als besondere Belastung. In einer Zeit, in der öffentliche Einrichtungen, Schulen und Kindergärten, Sport- und Kulturstätten geschlossen sind, neue Anforderungen im Beruf gestellt werden, Einkaufsmöglichkeiten begrenzt und Besuchszeiten in Kranken- und Pflegeeinrichtungen eingeschränkt sind, stehen viele Menschen vor einer enormen Herausforderung. Bürgerinnen und Bürger werden bei der Bewältigung ihres familiären und beruflichen Alltags zu Krisenmanagern. Weniger soziale Kontakte und Austausch mit anderen, Furcht vor Ansteckung, gesundheitliche Ängste, Unsicherheit über die berufliche Zukunft und Sorgen um Kinder und Familie können zudem eine zusätzliche psychische Belastung darstellen. Die jetzt zur Verfügung stehende Corona-Schutzimpfung wird uns den Weg aus der Pandemie ebnen. Dennoch werden wir noch einige Zeit mit Einschränkungen und Belastungen leben müssen.
In dieser Situation halte ich es deshalb für besonders wichtig, dass die physische, psychische und soziale Dimension von Gesundheit gleichermaßen in den Blick genommen wird. Neben dem stärkenden Wir-Gefühl in den Familien und einem solidarischen gesellschaftlichen Zusammenstehen in der Corona-Krisenzeit zeigt sich, dass auch ein leistungsfähiges, belastbares Gesundheitswesen, wie wir es haben, den Menschen verlässlichen Halt geben kann. Mit unserer Gesundheitspolitik wollen wir dazu beitragen und für ein durch Corona verändertes Zusammenleben eine gute Basis schaffen. Das ist ein hoher Anspruch, und hierzu braucht es auch das Vertrauen der Menschen. Deshalb ist es gerade in der Coronavirus-Epidemie wichtig, dass wir jede und jeden Einzelnen mit ihren individuell unterschiedlichen Belastungen und gesundheitlichen Bedürfnissen in der jeweiligen persönlichen Lebenswirklichkeit in den Blick nehmen.
Die Beiträge in diesem Buch spiegeln diese umfassende und breite Betrachtungsweise wider. Dabei begrüße ich sehr die Vernetzung der verschiedenen gesundheitsrelevanten Bereiche, wodurch wir viele hilfreiche Erkenntnisse gewinnen werden. Ich bin überzeugt, gemeinsam können wir so die Voraussetzungen schaffen, weiter gut und noch besser mit dieser herausfordernden Situation und mit vergleichbaren künftigen Lagen umgehen zu können.
Berlin, im März 2021
Jens Spahn
Bundesminister für Gesundheit, Mitglied des Deutschen Bundestages
des Schweizer Bundesrats Alain Berset
Das Coronavirus hat unseren Alltag komplett verändert. Die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus haben unser soziales Leben stark eingeschränkt, zahlreiche Leute konnten ihrer Arbeit nicht mehr nachgehen oder mussten von zu Hause arbeiten. Kinder mussten zu Hause betreut und im Homeschooling unterrichtet werden.
In dieser außerordentlichen Situation steigen der psychische Druck und die Unsicherheit. Viele Menschen machen sich Sorgen, sie fürchten eine Infektion, haben Angst um Angehörige oder wissen nicht, wie sie finanziell über die Runden kommen. Die soziale Isolation verstärkt die Einsamkeit, die Mehrfachbelastungen zu Hause führen zu Stress. Emotionale Verstimmung, problematischer Suchtmittelkonsum und Suizidgedanken können die Folgen sein.
Unter diesen Umständen ist ein niederschwelliger Zugang zu psychologischer Unterstützung besonders wichtig. Für Menschen, die bereits vor der Coronapandemie an einer psychischen Erkrankung gelitten hatten, ist die Krise eine zusätzliche Belastung. Therapien konnten oft nicht in gewohnter Form weitergeführt werden. Die Beratung per Telefon oder Video verlangte von Patientinnen und Patienten wie auch von den Psychologinnen und Psychologen viel Flexibilität, zeigte aber auch das Potenzial von telemedizinischen Behandlungsformen auf.
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