Gotthold Ephraim Lessing - Emilia Galotti - Ein Trauerspiel in fünf Aufzügen

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Emilia Galotti: Ein Trauerspiel in fünf Aufzügen: краткое содержание, описание и аннотация

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Gotthold Ephraim Lessings berühmtes Drama, erstmals 1772 im Herzoglichen Opernhaus in Braunschweig uraufgeführt, ist ein bürgerliches Trauerspiel und zählt zu den Schlüsselwerken der Aufklärung. Obwohl die Liebe ein zentrales Thema ist, gilt »Emilia Galotti« auch als politisches Stück, in dem der willkürliche Herrschaftsstil des Adels der neuen aufgeklärten Moral des Bürgertums gegenübersteht.

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PERSONEN

Emilia Galotti.

Odoardound Claudia Galotti.Eltern der Emilia.

Hettore Gonzaga.Prinz von Guastalla.

Marinelli.Kammerherr des Prinzen.

Camillo Rota.Einer von des Prinzen Räten.

Conti.Maler.

Graf Appiani.

Gräfin Orsina.

Angelound einige Bediente.

ERSTER AUFZUG

Die Szene: ein Kabinett des Prinzen.

ERSTER AUFTRITT

DER PRINZ

(an einem Arbeitstische voller Briefschaften und Papiere, deren einige er durchläuft) Klagen, nichts als Klagen! Bittschriften, nichts als Bittschriften! – Die traurigen Geschäfte; und man beneidet uns noch! – Das glaub ich, wenn wir allen helfen könnten: dann wären wir zu beneiden. – Emilia? (Indem er noch eine von den Bittschriften aufschlägt und nach dem unterschriebenen Namen sieht.) Eine Emilia? – Aber eine Emilia Bruneschi – nicht Galotti. Nicht Emilia Galotti! – Was will sie, diese Emilia Bruneschi? (Er liest.) Viel gefodert, sehr viel. – Doch sie heißt Emilia. Gewährt! (Er unterschreibt und klingelt, worauf ein Kammerdiener hereintritt.) Es ist wohl noch keiner von den Räten in dem Vorzimmer?

DER KAMMERDIENER

Nein.

DER PRINZ

Ich habe zu früh Tag gemacht. – Der Morgen ist so schön. Ich will ausfahren. Marchese Marinelli soll mich begleiten. Laßt ihn rufen. (Der Kammerdiener geht ab.) – Ich kann doch nicht mehr arbeiten. – Ich war so ruhig, bild ich mir ein, so ruhig – Auf einmal muß eine arme Bruneschi Emilia heißen: – weg ist meine Ruhe, und alles! –

DER KAMMERDIENER

(welcher wieder hereintritt)

Nach dem Marchese ist geschickt. Und hier, ein Brief von der Gräfin Orsina.

DER PRINZ

Der Orsina? Legt ihn hin.

DER KAMMERDIENER

Ihr Läufer wartet.

DER PRINZ

Ich will die Antwort senden; wenn es einer bedarf. – Wo ist sie? In der Stadt? Oder auf ihrer Villa?

DER KAMMERDIENER

Sie ist gestern in die Stadt gekommen.

DER PRINZ

Desto schlimmer – besser, wollt’ ich sagen. So braucht der Läufer um so weniger zu warten. (Der Kammerdiener geht ab.) Meine teure Gräfin! (Bitter, indem er den Brief in die Hand nimmt) So gut, als gelesen! (und ihn wieder wegwirft.) – Nun ja; ich habe sie zu lieben geglaubt! Was glaubt man nicht alles? Kann sein, ich habe sie auch wirklich geliebt. Aber – ich habe!

DER KAMMERDIENER

(der nochmals hereintritt)

Der Maler Conti will die Gnade haben – –

DER PRINZ

Conti? Recht wohl; laßt ihn hereinkommen. – Das wird mir andere Gedanken in den Kopf bringen. (Steht auf.)

ZWEITER AUFTRITT

Conti. Der Prinz.

DER PRINZ

Guten Morgen, Conti. Wie leben Sie? Was macht die Kunst?

CONTI

Prinz, die Kunst geht nach Brot.

DER PRINZ

Das muß sie nicht; das soll sie nicht – in meinem kleinen Gebiete gewiß nicht. – Aber der Künstler muß auch arbeiten wollen.

CONTI

Arbeiten? Das ist seine Lust. Nur zu viel arbeiten müssen kann ihn um den Namen Künstler bringen.

DER PRINZ

Ich meine nicht vieles, sondern viel; ein weniges, aber mit Fleiß. – Sie kommen doch nicht leer, Conti?

CONTI

Ich bringe das Porträt, welches Sie mir befohlen haben, gnädiger Herr. Und bringe noch eines, welches Sie mir nicht befohlen: aber weil es gesehen zu werden verdient –

DER PRINZ

Jenes ist? – Kann ich mich doch kaum erinnern – –

CONTI

Die Gräfin Orsina.

DER PRINZ

Wahr! – Der Auftrag ist nur ein wenig von lange her.

CONTI

Unsere schönen Damen sind nicht alle Tage zum Malen. Die Gräfin hat seit drei Monaten gerade einmal sich entschließen können zu sitzen.

DER PRINZ

Wo sind die Stücke?

CONTI

In dem Vorzimmer, ich hole sie.

DRITTER AUFTRITT

DER PRINZ

Ihr Bild! – mag! – Ihr Bild ist sie doch nicht selber. – Und vielleicht find ich in dem Bilde wieder, was ich in der Person nicht mehr erblicke. – Ich will es aber nicht wiederfinden. – Der beschwerliche Maler! Ich glaube gar, sie hat ihn bestochen. – Wär’ es auch!

Wenn ihr ein anderes Bild, das mit andern Farben, auf einen andern Grund gemalet ist – in meinem Herzen wieder Platz machen will: – Wahrlich, ich glaube, ich wär’ es zufrieden. Als ich dort liebte, war ich immer so leicht, so fröhlich, so ausgelassen. – Nun bin ich von allem das Gegenteil. – Doch nein; nein, nein! Behäglicher oder nicht behäglicher: ich bin so besser.

VIERTER AUFTRITT

Der Prinz. Conti mit den Gemälden, wovon er das eine verwandt gegen einen Stuhl lehnet.

CONTI

(indem er das andere zurechtstellet)

Ich bitte, Prinz, daß Sie die Schranken unserer Kunst erwägen wollen. Vieles von dem Anzüglichsten der Schönheit liegt ganz außer den Grenzen derselben.

– Treten Sie so! –

DER PRINZ

(nach einer kurzen Betrachtung)

Vortrefflich, Conti – ganz vortrefflich! – Das gilt Ihrer Kunst, Ihrem Pinsel. – Aber geschmeichelt, Conti; ganz unendlich geschmeichelt!

CONTI

Das Original schien dieser Meinung nicht zu sein. Auch ist es in der Tat nicht mehr geschmeichelt, als die Kunst schmeicheln muß. Die Kunst muß malen, wie sich die plastische Natur – wenn es eine gibt – das Bild dachte: ohne den Abfall, welchen der widerstrebende Stoff unvermeidlich macht; ohne den Verderb, mit welchem die Zeit dagegen ankämpfet.

DER PRINZ

Der denkende Künstler ist noch eins soviel wert. – Aber das Original, sagen Sie, fand demungeachtet – –

CONTI

Verzeihen Sie, Prinz. Das Original ist eine Person, die meine Ehrerbietung fodert. Ich habe nichts Nachteiliges von ihr äußern wollen.

DER PRINZ

Soviel als Ihnen beliebt! – Und was sagte das Original?

CONTI

Ich bin zufrieden, sagte die Gräfin, wenn ich nicht häßlicher aussehe.

DER PRINZ

Nicht häßlicher? – O das wahre Original!

CONTI

Und mit einer Miene sagte sie das – von der freilich dieses ihr Bild keine Spur, keinen Verdacht zeiget.

DER PRINZ

Das meint’ ich ja; das ist es eben, worin ich die unendliche Schmeichelei finde. – Oh! ich kenne sie, jene stolze, höhnische Miene, die auch das Gesicht einer Grazie entstellen würde! – Ich leugne nicht, daß ein schöner Mund, der sich ein wenig spöttisch verziehet, nicht selten um so viel schöner ist. Aber, wohl gemerkt, ein wenig: Die Verziehung muß nicht bis zur Grimasse gehen, wie bei dieser Gräfin. Und Augen müssen über den wollüstigen Spötter die Aufsicht führen – Augen, wie sie die gute Gräfin nun gerade gar nicht hat. Auch nicht einmal hier im Bilde hat.

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