Gotthold Ephraim Lessing - Emilia Galotti - Ein Trauerspiel in fünf Aufzügen

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Emilia Galotti: Ein Trauerspiel in fünf Aufzügen: краткое содержание, описание и аннотация

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Gotthold Ephraim Lessings berühmtes Drama, erstmals 1772 im Herzoglichen Opernhaus in Braunschweig uraufgeführt, ist ein bürgerliches Trauerspiel und zählt zu den Schlüsselwerken der Aufklärung. Obwohl die Liebe ein zentrales Thema ist, gilt »Emilia Galotti« auch als politisches Stück, in dem der willkürliche Herrschaftsstil des Adels der neuen aufgeklärten Moral des Bürgertums gegenübersteht.

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MARINELLI

Ich weiß kaum Worte zu finden, Prinz – wenn Sie mich auch dazu kommen ließen –, Ihnen mein Erstaunen zu bezeigen. – Sie lieben Emilia Galotti!

– Schwur dann gegen Schwur: Wenn ich von dieser Liebe das geringste gewußt, das geringste vermutet habe, so möge weder Engel noch Heiliger von mir wissen! – Ebendas wollt’ ich in die Seele der Orsina schwören. Ihr Verdacht schweift auf einer ganz andern Fährte.

DER PRINZ

So verzeihen Sie mir, Marinelli – (indem er sich ihm in die Arme wirft) und bedaueren Sie mich.

MARINELLI

Nun da, Prinz! Erkennen Sie da die Frucht Ihrer Zurückhaltung! – »Fürsten haben keinen Freund! Können keinen Freund haben!« – Und die Ursache, wenn dem so ist? – Weil sie keinen haben wollen. – Heute beehren sie uns mit ihrem Vertrauen, teilen uns ihre geheimsten Wünsche mit, schließen uns ihre ganze Seele auf: und morgen sind wir ihnen wieder so fremd, als hätten sie nie ein Wort mit uns gewechselt.

DER PRINZ

Ah! Marinelli, wie konnt’ ich Ihnen vertrauen, was ich mir selbst kaum gestehen wollte?

MARINELLI

Und also wohl noch weniger der Urheberin Ihrer Qual gestanden haben?

DER PRINZ

Ihr? – Alle meine Mühe ist vergebens gewesen, sie ein zweites Mal zu sprechen. –

MARINELLI

Und das erste Mal – –

DER PRINZ

Sprach ich sie – – Oh, ich komme von Sinnen! Und ich soll Ihnen noch lange erzählen? – Sie sehen mich einen Raub der Wellen: Was fragen Sie viel, wie ich es geworden? Retten Sie mich, wenn Sie können: und fragen Sie dann.

MARINELLI

Retten? Ist da viel zu retten? – Was Sie versäumt haben, gnädiger Herr, der Emilia Galotti zu bekennen, das bekennen Sie nun der Gräfin Appiani. Waren, die man aus der ersten Hand nicht haben kann, kauft man aus der zweiten: – und solche Waren nicht selten aus der zweiten um so viel wohlfeiler.

DER PRINZ

Ernsthaft, Marinelli, ernsthaft, oder – –

MARINELLI

Freilich, auch um so viel schlechter – –

DER PRINZ

Sie werden unverschämt!

MARINELLI

Und dazu will der Graf damit aus dem Lande. – Ja, so müßte man auf etwas anders denken. –

DER PRINZ

Und auf was? – Liebster, bester Marinelli, denken Sie für mich. Was würden Sie tun, wenn Sie an meiner Stelle wären?

MARINELLI

Vor allen Dingen eine Kleinigkeit als eine Kleinigkeit ansehen – und mir sagen, daß ich nicht vergebens sein wolle, was ich bin – Herr!

DER PRINZ

Schmeicheln Sie mir nicht mit einer Gewalt, von der ich hier keinen Gebrauch absehe. – Heute, sagen Sie? schon heute?

MARINELLI

Erst heute – soll es geschehen. Und nur geschehenen Dingen ist nicht zu raten. – (Nach einer kurzen Überlegung.) Wollen Sie mir freie Hand lassen, Prinz?

Wollen Sie alles genehmigen, was ich tue?

DER PRINZ

Alles, Marinelli, alles, was diesen Streich abwenden kann.

MARINELLI

So lassen Sie uns keine Zeit verlieren. – Aber bleiben Sie nicht in der Stadt. Fahren Sie sogleich nach Ihrem Lustschlosse, nach Dosalo. Der Weg nach Sabionetta geht da vorbei. Wenn es mir nicht gelingt, den Grafen augenblicklich zu entfernen, so denk ich – – Doch, doch; ich glaube, er geht in diese Falle gewiß. Sie wollen, Prinz, wegen Ihrer Vermählung einen Gesandten nach Massa schicken? Lassen Sie den Grafen dieser Gesandte sein; mit dem Bedinge, daß er noch heute abreiset. – Verstehen Sie?

Der Prinz. Vortrefflich! – Bringen Sie ihn zu mir heraus. Gehen Sie, eilen Sie. Ich werfe mich sogleich in den Wagen. (Marinelli geht ab.)

SIEBENTER AUFTRITT

DER PRINZ

Sogleich! sogleich! – Wo blieb es? – (Sich nach dem Porträte umsehend.) Auf der Erde? Das war zu arg! (Indem er es aufhebt.) Doch betrachten? Betrachten mag ich dich fürs erste nicht mehr. – Warum sollt’ ich mir den Pfeil noch tiefer in die Wunde drücken? (Setzt es beiseite) – Geschmachtet, geseufzet hab ich lange genug – länger als ich gesollt hätte: aber nichts getan! Und über die zärtliche Untätigkeit bei einem Haar alles verloren! – Und wenn nun doch alles verloren wäre? Wenn Marinelli nichts ausrichtete? – Warum will ich mich auch auf ihn allein verlassen? Es fällt mir ein – um diese Stunde (nach der Uhr sehend) , um diese nämliche Stunde pflegt das fromme Mädchen alle Morgen bei den Dominikanern die Messe zu hören. – Wie, wenn ich sie da zu sprechen suchte? – Doch heute, heut an ihrem Hochzeittage – heute werden ihr andere Dinge am Herzen liegen als die Messe. – Indes, wer weiß? – Es ist ein Gang. – (Er klingelt, und indem er einige von den Papieren auf dem Tische hastig zusammenrafft, tritt der Kammerdiener herein.) Laßt vorfahren! – Ist noch keiner von den Räten da?

DER KAMMERDIENER.

Camillo Rota.

DER PRINZ

Er soll hereinkommen. (Der Kammerdiener geht ab.) Nur aufhalten muß er mich nicht wollen. Dasmal nicht! – Ich stehe gern seinen Bedenklichkeiten ein andermal um so viel länger zu Diensten. – Da war ja noch die Bittschrift einer Emilia Bruneschi. – (Sie suchend.) Die ist’s. – Aber, gute Bruneschi, wo deine Vorsprecherin – –

ACHTER AUFTRITT

Camillo Rota, Schriften in der Hand. Der Prinz.

DER PRINZ

Kommen Sie, Rota, kommen Sie. – Hier ist, was ich diesen Morgen erbrochen. Nicht viel Tröstliches! – Sie werden von selbst sehen, was darauf zu verfügen.

– Nehmen Sie nur.

CAMILLO ROTA

Gut, gnädiger Herr.

DER PRINZ

Noch ist hier eine Bittschrift einer Emilia Galot... Bruneschi will ich sagen. – Ich habe meine Bewilligung zwar schon beigeschrieben. Aber doch – die Sache ist keine Kleinigkeit. – Lassen Sie die Ausfertigung noch anstehen. – Oder auch nicht anstehen: wie Sie wollen.

CAMILLO ROTA

Nicht wie ich will, gnädiger Herr.

DER PRINZ

Was ist sonst? Etwas zu unterschreiben?

CAMILLO ROTA

Ein Todesurteil wäre zu unterschreiben.

DER PRINZ

Recht gern. – Nur her! Geschwind.

CAMILLO ROTA

(stutzig und den Prinzen starr ansehend) Ein Todesurteil – sagt’ ich.

DER PRINZ

Ich höre ja wohl. – Es könnte schon geschehen sein. Ich bin eilig.

CAMILLO ROTA

(seine Schriften nachsehend)

Nun hab ich es doch wohl nicht mitgenommen! – – Verzeihen Sie, gnädiger Herr. – Es kann Anstand damit haben bis morgen.

DER PRINZ

Auch das! – Packen Sie nur zusammen; ich muß fort – Morgen, Rota, ein Mehres! (Geht ab.)

CAMILLO ROTA

(den Kopf schüttelnd, indem er die Papiere zu sich nimmt und abgeht) Recht gern? – Ein Todesurteil recht gern? – Ich hätt’ es ihn in diesem Augenblicke nicht mögen unterschreiben lassen, und wenn es den Mörder meines einzigen Sohnes betroffen hätte. – Recht gern! Recht gern! – Es geht mir durch die Seele, dieses gräßliche Recht gern!

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