Krishna Udayasankar - IMMORTAL - DER UNSTERBLICHE

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Alle Lebenden eint der Tod. Alle, bis auf einen.
Professor Bharadvaj ist weit mehr als nur ein Historiker mit einer Schwäche für Whisky und Schusswaffen. Denn hinter der Fassade des zynischen Akademikers steckt ein Mann, der seit Jahrtausenden auf Erden wandelt. Er ist Asvatthama – der Verfluchte. Der Mann, der nicht sterben kann.
Eines Tages bittet ihn die so rätselhafte wie schöne Maya Jervois, ihr bei der Suche nach einem ganz besonderen Artefakt behilflich zu sein. Jenes sagenumwobene Objekt, die Vajra, soll über unglaubliche alchemistische Kräfte verfügen. Der Professor glaubt jedoch nicht an dessen Existenz – hat er doch selbst viele Leben unter verschiedenen Identitäten damit zugebracht, dieses Artefakt zu finden und damit das Geheimnis hinter seiner Unsterblichkeit lüften zu können.
Aber die Möglichkeit, dass die Vajra doch existieren könnte, ist einfach zu verlockend, um ihr nicht nachzugehen, und so finden sich die beiden schnell in einem Abenteuer wieder, dessen uralte Puzzleteile sie von den labyrinthischen Gängen unter dem Somnath-Tempel bis in die Wüsten Pakistans führen.
Wer aber steckt hinter den unerschrockenen Söldnern, die ihnen ständig dicht auf den Fersen sind? Und ist der Professor, der in einem früheren Leben ein legendärer Krieger war, dazu verdammt, auf ewig ein Leben aus Tod und Blutvergießen führen zu müssen?

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Mir gegenüber hingegen war er stets geradeheraus. »Nutzen wird überbewertet, besonders der Nutzen der menschlichen Existenz.«

»Nutzen, mein Freund, ist nichts anderes als Karma – und Karma ist ein bisschen mehr als das Siebzigerjahre-Hippie-Synonym für Schicksal, mit dem deine Jünger so gern um sich werfen als Universalerklärung dafür, wieso alles so ist, wie es ist. Karma bedeutet, zu wissen, dass Vernunft und die Entscheidungen, die wir treffen, unsere Welt erklären, und nicht Schicksal. Wir ehren das Heilige durch unsere Taten, denn alle Taten sind Opfer. Und wenn eine vernünftige Person das einsieht, wenn sie mit den Folgen ihrer Entscheidungen leben muss, wird sie vielleicht ein wenig mehr über ihre Handlungen nachdenken.«

»So wie du es getan hast?«

Die Frage war nicht als Entgegnung oder Erkundigung gemeint. Hari kannte – wie vermutlich unzählige andere Menschen – die Legende über einen unbesiegten, gelehrten König, der aufgrund seiner besonders blutigen Missetaten im Großen Krieg von einem Gott dazu verdammt worden war, die Erde in rastloser Pein zu durchstreifen, bis zum apokalyptischen Ende der Welt. Hari wusste aber auch, was niemand der unzähligen anderen wusste – ein Geheimnis, das ich um jeden Preis verbarg –, nämlich dass nur ein Teil der Geschichte stimmte: Die mystische Erzählung über einen Sterblichen, der in einen Menschen verwandelt wurde, der nicht sterben konnte. Der andere Teil der Geschichte, mein scheinbar endloses Leben sei Folge eines göttlichen Fluches – war ein Märchen.

Mein Zustand war aus etwas viel Schlimmerem geboren, aus etwas, das meinen Lebenszweck, mein Karma, von dem Tag an bestimmt hatte, an dem ich unsterblich geworden war. Jede Person, die ich verkörpert hatte, jede Rolle, in die ich geschlüpft war, hatte darauf abgezielt, diesen Zweck zu erfüllen – eine Tatsache, die Hari nicht ganz zu verstehen schien. Er dachte, ich suche nach einem Ausgleich, um meinen Namen reinzuwaschen und meine Ehre wiederherzustellen. Wie so vieles, was man über mich erzählte, war das nur zum Teil wahr.

Es gibt schwerere, dunklere Lasten zu tragen als nur die Unsterblichkeit.

Das war etwas, wovon weder die auf Mythen versessenen Massen noch Hari die leiseste Ahnung hatten. Und ich wollte dafür sorgen, dass es so blieb.

»Ja«, beantwortete ich endlich die noch immer im Raum stehende Frage. »Wenn Professor Bharadvaj mir nicht helfen kann, das, wonach ich suche, zu finden, ist es an der Zeit, jemand zu werden, der das hinkriegt. Vielleicht hab ich sogar schon zu lange gewartet.«

»Aah, ja. Regel Nummer eins, stimmt's?« Hari blieb flapsig. Das war seine Art, mich dazu zu bringen, mehr zu verraten.

Ich biss nicht an. Stattdessen holte ich ein Päckchen Zigaretten raus, zündete mir eine an und warf dann Hari das Päckchen zu. Er fing es mit einem wissenden Lächeln, zog eine Zigarette raus und zündete sie an. Dann lehnte er sich zurück, nahm einen tiefen Zug und sagte: »Weißt du was? Ich glaube, du bist gern Professor Bharadvaj. Ich glaube, das gibt dir Hoffnung. Eines Tages kauft der Professor vielleicht ein Haus, innen überall seidenmatte Wandfarbe, mit einem tollen Kreditrückzahlplan. Eines Tages verliebt er sich vielleicht, heiratet, hat Kinder … deinen Erzählungen nach scheint dieser Professor für dich einem normalen Leben am nächsten zu kommen, Asva. Du musst ihn doch nicht aufgeben, oder?«

Ich lachte und wischte den Vorschlag vom Tisch. »Hoffnung? Ich habe mich von der Sicherheit des Todes verabschiedet. Wenn du mir hier und jetzt eine Kugel durch den Kopf schießen würdest, was würde dann aus mir werden? Meinen Körper kann man anscheinend durch nichts töten, aber was ist mit meinem Geist? Was, wenn ich nur noch ein Gemüse wäre, eine Stimme, die für alle Ewigkeit in meinem Kopf gefangen ist? Ich musste meinen Frieden machen mit dieser Möglichkeit, Hari. Hoffnung hat für mich wenig Folgen. Für einen Mann wie mich sind Hoffnung, Leben, Normalität … nichts weiter als Illusionen.«

»Und was ist mit all den Klienten da draußen, die den Professor brauchen? Was ist mit der Lady aus Chirala und ihrem Geheimnis?«

»Die werden ohne mich auskommen müssen. Ich bin nicht der einzige Historiker auf dem Planeten. Tatsächlich«, fügte ich mit einem spöttischen Grinsen hinzu, »bin ich gar kein Historiker.« Ich stand auf und streckte den Arm aus, um den Zigarettenstummel in den Aschenbecher neben Hari fallen zu lassen. »Ich weiß nicht mal, warum wir diese Unterhaltung überhaupt führen. Ich habe mich bereits entschieden.« Ich hielt einen weißen Umschlag hoch, den ich auf den an der Wand montierten LED-Fernseher stellte.

»Wenn das so ist, dann war dieses ganze Gespräch reine Zeitverschwendung.« Hari musterte mich schweigend und versuchte, sich mit dem Gedanken an das, was ich vorhatte, anzufreunden. Sein trauriges Lächeln war so etwas wie ein stilles Lebewohl. »Reich mir mein Chillum, wenn du rausgehst, ja? Es liegt auf dem Regal hinter dir.«

Ich tat es, nickte ihm zu, drehte mich um und ging.

Ich verließ den verrauchten Raum und trat in den Korridor, der genauso vernebelt war wie das Zimmer. Aus der nahe gelegenen Halle strömten Menschen in den Gang, anscheinend die Überreste der Party von letzter Nacht. Ein bunter Mix verschiedener Nationalitäten beiderlei Geschlechts, vereint auf der Suche nach Moksha – Erlösung – mithilfe eines Chillums, oder auch zwei, und Wodka mit einem Schuss LSD. So lief das in Kashi – offiziell Varansi genannt. Während seiner langen Geschichte als ältester bewohnter Stadt Indiens, vielleicht sogar der ganzen Welt, hatte es die Neigung, allem einen Anschein des Heiligen zu verleihen, des Profanen, des Verabscheuungswürdigen, selbst des Angsteinflößenden. Der Tod gehörte hier einfach dazu und wurde in all seiner Herrlichkeit zur Schau gestellt, genauso wie die menschliche Suche nach Erlösung, die durch die Geburt des Menschen zwingend notwendig wurde. Hier hatte ich meine Reise als Professor Bharadvaj begonnen, und jetzt, nach fast einem halben Jahrhundert des Daseins (nach moderner Zeitrechnung im Alter von 47 Jahren), sollte diese Reise hier zu Ende gehen.

Ich bahnte mir meinen Weg durch die nie stillstehende Masse an Lebenden und Toten, die die Stadt füllten, und genoss das ziellose Herumwandern. Als ich schließlich meine Schritte auf mein letztliches Ziel lenkte – eine von Kashis zahlreichen, stets von Feuern bedeckten Treppen, die zum heiligen Fluss führten, die sogenannten Ghats – war es später Nachmittag. Bald kam der helle Schein der vielen Feuer in Sicht, in denen Leichen verbrannt wurden, und dahinter das schlammige, blaugrüne Wasser des Ganges. Meine Schritte beschleunigten sich.

Ein hagerer, erschöpft aussehender Priester in zerlumptem Dhoti und einem mottenzerfressenen Handtuch, das als Oberbekleidung diente, trat an mich in der Nähe der drei Meter hohen Holzstapel heran, die den Zugang zur Manikarnika Ghat einrahmten. Er bot mir für eine erbärmliche Summe an, die so wichtigen Riten der letzten Reise für sieben Generationen meiner Vorfahren durchzuführen. Ich lehnte ab und gab ihm 100 Rupien. Er nahm das Geld, ohne zu protestieren, und schlich davon. Ich machte eine geistige Notiz, diesen Priester morgen aufzusuchen, wenn ich als namenloser Landsmann wiederkommen und ihn um die letzten Riten für Professor Bharadvaj bitten würde.

Süßlicher Verwesungsgeruch senkte sich auf mich wie ein Leichentuch nieder. Kadaver warteten in ordentlichen Reihen auf ihre letzten Riten, manche allein, andere umgeben von trauernden Angehörigen, von Hitze, dem beißenden Rauch und dem Geruch nach verbranntem Fleisch. Beim Manikarnika Ghat allein fand ein Drittel der etwa 300 oder mehr Einäscherungen statt, die in Kashi jeden Tag durchgeführt wurden.

Ich ging die stets nassen Stufen bis zum Rand des Flusses hinab. Nachdem ich Hemd und Schuhe ausgezogen hatte, gab ich sie einem Bettler in der Nähe. Er huschte sofort davon, damit ich meine Meinung nicht ändern und die Sachen zurückfordern konnte. Belustigt wendete ich mich dem Fluss zu. Ich fühlte mich erleichtert, als hätte ich nicht nur meine Kleidung, sondern raue, schorfige Haut abgelegt. Eine leichte Brise kam auf. Ein paar Meter entfernt stürzte sich ein Rudel hungriger Hunde am Flussufer auf einen zum Teil verbrannten Leichnam, der in grüne und orangefarbene Bananenblätter und verwelkte Girlanden aus Ringelblumen gehüllt war, während die Familie des Toten entsetzt zusah. Ich spielte mit dem Gedanken, einzugreifen, die potenziellen Leichenfledderer zu verscheuchen, entschied mich jedoch, beide Spezies in Ruhe zu lassen. Es war ihr Karma. Meines war es, weiterzusuchen, bis ich fand, wonach ich verlangte.

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