Thomas Sutter - Tod eines Jagdpächters

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Der aufreibende Job hat Komissar Manfred Beltel müde gemacht. Nicht nur, dass er sich um die kläffende Promenadenmischung seiner Haushälterin kümmern muss, im Bonner Präsidium wartet ein vertrackter Fall darauf, gelöst zu werden. Ein Jagdpächter ist mit einem Präzisionsgewehr erschossen worden, und es gibt viele Verdächtige. Zudem hinterlässt ein Unbekannter Gereimtes mit verschlüsselten Inhalten, das der Polizei einiges Kopfzerbrechen bereitet.

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Beltel hatte als Kind seinen Onkel von den schönen Polenmädchen schwärmen hören. Hier hatte er eine dieser Schönheiten leibhaftig vor sich stehen. Von Frau Much hatte er erfahren, dass Ivonna in Polen Sport und Englisch studiert hatte, aber mit diesem Abschluss in ihrem Land nicht genug Geld verdienen konnte.

Sie war also kein Dummchen, aber anscheinend doch naiv genug, um auf einen Kerl wie Nirbach hereinzufallen. Sie zeigte sich schüchtern. Wahrscheinlich ihr Charakterzug, vielleicht aber auch, weil sie von Polizisten aufgesucht wurde.

Mihau Grechuta war nun bei der Gruppe. Nach kurzem Händeschütteln begann er zu übersetzen, aber es war, wie Frau Much vermutet hatte: Die junge Polin wollte im Prinzip nicht über Nirbach reden.

Beltel hatte das Gefühl, dass sie am liebsten geleugnet hätte, diesen Mann überhaupt zu kennen. Aber sie ahnte, dass die Polizisten wahrscheinlich schon den Großteil ihrer Geschichte kannten, daher musste sie in den unliebsamen Erinnerungen kramen und sie vor diesen fremden Männern preisgeben. Sie druckste herum.

»Er wollte Arbeit geben«, übersetzte der Vorarbeiter, wobei Ivonna mit den Tränen kämpfte, »in Büro sollte ich für ihn arbeiten. Er gesagt, dass er Inhaber von Fitnesskette kennt und dort mir als Leiterin von Studio Arbeit geben.« Grechuta musste immer wieder kleine Pausen machen, um die richtigen Worte zu finden. »Aber langsam ich erkennen, dass er nur Sex wollen. Keine Arbeit in Büro, keine Gespräch mit Freund in Sportstudio. Ich nicht mehr möchte zusammen sein mit geile, alte Mann. Aber zu spät. Ich schwanger und er mir befehlen und Angst machen, Baby muss weg. Ich gehorche, weil große Angst. Viel Angst auch vor diese Mann Klötsch.«

»Ihrem Bruder hat das alles nicht gefallen?«, hakte Beltel nach.

Die junge Polin ließ ihren Tränen freien Lauf. »Ich niemanden sagen, schwanger und Baby wegmachen, Dariuz trotzdem erfahren. Mein Bruder sehr wütend und reden mit Nirbach. Nächste Tag wir keine Arbeit.«

Beltel hätte die weinende Frau am liebsten nicht weiter belästigt, aber er musste nachfragen. »Hat Ihr Bruder Nirbach dann in Ruhe gelassen?«

Ihr musste klar sein, dass sie ihren Bruder mit der Wahrheit belasten könnte, aber scheinbar hatte sie auch Angst zu lügen. »Dariuz noch mehr Wut auf Nirbach und wollen mit seine Frau reden. Ich nicht gewusst, dass Nirbach verheiratet. Erst später. Er mich immer anlügen: keine Frau. Und viele, viele andere Lügen.

Dann eine polnische Mann Dariuz mit Motorrad fahren lassen. Diese polnische Mann arbeiten für Klötsch und Nirbach. Wir auch erst hören später. Motorrad geklaut und Fingerabdrücke von Dariuz drauf. Dariuz im Gefängnis und nicht mehr in Deutschland sein darf. Nirbach Ruhe vor meine Bruder. Einfache Arbeit, wie schlimmste Verbrecher.«

Konnte da was dran sein? Oder schützte die Schwester den Bruder? Möglich war’s schon: Jemandem ein geklautes Motorrad unterzuschieben und schon war man ihn los, ging es Beltel durch den Kopf. »Ihr Bruder ist in Polen? Können Sie uns bitte seinen Namen und seine dortige Anschrift aufschreiben?«, fragte er und nahm einen kleinen Block und einen Stift aus der Innentasche seines Jacketts.

Diesem Wunsch schien sie nun wirklich sehr ungern nachkommen zu wollen. »Ich habe oft versucht zu telefonieren mit meine Bruder, aber nicht gesprochen«, übersetzte der Vorarbeiter.

»Nun gut«, ließ der Hauptkommissar nicht locker. »Können Sie uns trotzdem bitte seine polnische Adresse vollständig aufschreiben?«

Zögerlich nahm sie Stift und Block und begann zu schreiben. Die Worte, die der Übersetzer mit »meine Bruder nichts getan« übersetzte, klangen flehend.

Beltel lächelte freundlich. »Wir glauben Ihnen, Frau Martiniak. Wir möchten nur gerne mit ihm sprechen. Kennen Sie auch den Namen des Mannes, der ihrem Bruder das Motorrad angeboten hat?«

»Nur Vornamen kennen, Darek«, schluchzte sie.

»Danke«, sagte Beltel, »Sie haben uns sehr geholfen.«

Die Polizisten schüttelten den beiden Saisonarbeitern die Hand. Frau Much begleitete sie noch ein Stück auf dem Weg zurück zum Auto.

Beltel stieg ein und telefonierte sofort mit dem Präsidium.

Noch immer keine Spur von Ralf Schmitter und seiner Freundin. Beltel gab die Daten von Dariuz Martiniak durch und bat um eine Überprüfung. Dann teilte der Kollege in Bonn mit, dass ein Nachbar Beltels im Präsidium angerufen und dringend um Rückruf gebeten hatte. Beltel ließ sich die Nummer und den Namen des Nachbarn geben. Herr Espel! Ihm schwante, wo-rum es ging. Mit einer dunklen Ahnung, was auf ihn zukommen würde, wählte er die Nummer.

»Herr Beltel, was ist da in Ihrem Haus los?«, polterte Espel sofort los. Beltel war dem Mann bislang immer aus dem Weg gegangen. Espel war der Einzige in der Nachbarschaft, dem eigentlich jeder aus dem Weg ging. Ein Kleinlichkeitskrämer, der mehr als die Polizei darauf achtete, dass ordentlich geparkt wurde. »Das Gekläffe ist ja nicht auszuhalten. Mein Baby kann nicht schlafen. Seit wann haben Sie denn einen Hund?«

Beltel hatte die Töle im Laufe des Vormittags zum Glück vergessen können. Nun war er mit ihr wieder leibhaftig konfrontiert. Er wollte beschwichtigend antworten, aber Espel schimpfte weiter. »Das ist eine Unverschämtheit. Ich werde die Polizei anrufen und eine Anzeige erstatten. Dieses Tier schaffen Sie wieder ab. Dafür werde ich sorgen.«

Beltel wollte noch erklären, dass der Hund nur für kurze Zeit bei ihm sein würde, da hatte Espel schon aufgelegt. Funk hatte das Gespräch mitbekommen. Er wich Beltels Blick aus, konnte sich aber ein Grinsen nicht verkneifen.

Der Kriminalhauptkommissar war genervt. »Der Hund muss unbedingt weg. Ich hoffe, der Nachbar meiner Haushälterin hat eine Hundepension aufgetan. Dann habe ich schon heute Abend eine große Sorge weniger.«

Er hatte noch einen Anruf zu tätigen. Von Funk ließ er sich Klötschs Karte geben und wählte die Nummer.

»Herr Klötsch, kennen Sie einen Polen namens Darek? Er soll für Herrn Nirbach gearbeitet haben.«

Klötsch war wieder ganz der selbstbewusste Geschäftsmann. »Darek? Nein, ist mir nicht bekannt. Herr Nirbach hatte einen Tschechen und zwei Türken beschäftigt. Einen Polen gab es nicht in der Firma.«

»Danke, Herr Klötsch, mehr wollte ich erst mal nicht wissen«, sagte Beltel und beendete das Telefonat. Dann wandte er sich an Funk. »Der Kerl lügt, dass sich die Balken biegen.«

»Du magst ihn nicht, was?«

»Du etwa?«

Funk zuckte mit den Schultern. »Ich versuche, mich nicht von persönlichen Abneigungen leiten zu lassen. Das ist unprofessionell, Manfred. Aber das brauche ich dir eigentlich nicht zu sagen. Okay, wir haben nun mit diesem Dariuz Martiniak eine zweite Person mit Motiv. Dennoch könnte es sich als sträflich erweisen, wenn wir die Suche nach Ralf Schmitter ausschließlich den Rheinbacher Kollegen überlassen«, sagte Funk.

»Glaub mir, Hans, der Junge war’s nicht«, erwiderte Beltel. »Das war die Tat eines Profis, der außerordentlich gut mit einem Gewehr umgehen kann. Lass uns nach Schweinheim fahren. Reden wir dort mit ein paar Saisonarbeitern und dem Erdbeerbauern. Außerdem wäre es mir sehr lieb, wenn wir an den Gedichtschreiber, oder den Poeten, wie du ihn nennst, rankommen könnten. Ich hab das Gefühl, dass wir noch von ihm hören werden.«

Funk gab nicht so schnell auf. »Es könnte doch sein, dass wir es mit einem Ausnahmetalent zu tun haben. Es gibt Kinder, wesentlich jünger als Schmitter, die im Schützenverein sind und besser als viele Alte treffen. In unserem Dorf ist letztes Jahr ein Vierzehnjähriger Schützenkönig geworden.«

Beltel nickte und lächelte, innerlich davon überzeugt, dass ihn sein Riecher nicht täuschte.

Der Trauerzug

Nachdem sie von der Schnellstraße Richtung Flamersheim und Euskirchen rechts nach Schweinheim abgebogen waren, tauchte wieder ruhige, hügelige Waldlandschaft auf. Schweinheim lag flach, kleiner und irgendwie mehr abseits scheinend als Loch. Rechts tauchte ein wunderschönes Fachwerkhaus auf, das von Schatten spendenden Bäumen und von einer grünen Mauer von der Straße abgeschirmt wurde. Links befand sich ein größerer Reiterhof. Dann musste Beltel abrupt bremsen. Nach einer Kurve bewegte sich ein Beerdigungszug durch das Dorf. Ungefähr dreißig bis vierzig überwiegend ältere, schwarz gekleidete Menschen folgten einem mit Blumen geschmückten Sarg. Der Zug bewegte sich zu leiser Trauermusik Schritt für Schritt Richtung Dorfmitte.

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