Sarah Skitschak - Die Rose im Staub

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„Unter Asche und Staub liegen die Blüten noch immer.
Einst war die Rose die meine, doch nun ist sie fort.“
Eine tödliche Grenze des Glaubens trennt die Welten von Nakhara und Daegon.
Während sich die Wasserdiebin aus den Wüstenlanden in einer von Männern dominierten Truppe ihres Reitervolkes behaupten will, kämpft Daegon als Soldat hinter den Stadtmauern Gwerdhylls gegen sein Gewissen … und gegen seine Vergangenheit.
Ihr Leben wird von trockenen Böden, Stammeskonflikten und der immerwährenden Suche nach Wasser für die Regenrituale der Götter bestimmt.
Sein Leben verspricht neben paradiesischen Gärten eine Gesellschaft, die in Arenakämpfen, Säuberungen und Sklaverei nach dem Blut der freien Wüstenvölker lechzt.
Seit Jahrhunderten liegen ihre Welten in Scherben.
Zwischen den Fronten – er, der niemanden töten kann.
Sie, die Gwerdhylls Gesetze übertreten wird.
Was geschieht, wenn ihre Welten kollidieren?

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Hunderte Männer und Frauen in weißen Zeremoniengewandungen stürmten den heiligen Hügel hinunter und drängten sich gegen die rebellierenden Städter, die mit erhobenen Fäusten vor mir Einlass zum Platz forderten. Während mein Blick durch die Menschenmassen ging und sich allmählich selbst in Verzweiflung ertränkte, sah ich so manch empörte Miene nebst aufgerissenen und brüllenden Mündern, fordernden Fratzen und speichelschleudernden Flüchen.

»Diese Straße ist gesperrt, verflucht noch eins!«, brüllte ich mit hitze- wie zornesgeröteter Miene in die Menge. »Die Waren sind auf große Verkaufsmengen ausgelegt, werden für jeden einzelnen ausreichen und zusätzlich streng in ihrer Menge kontrolliert. Die Hauptstraßen sind allesamt offen und der Senator ha-«

Ich verstummte, als mein Brustpanzer von einer braunen Masse getroffen wurde.

Unwillkürlich blickte ich auf die unerwartete Zierde, die langsam von den anatomischen Metallformungen abglitt und letztlich auf dem Boden als breiter Fladen endete. In der Schwüle jenes Hochsommertages blieben mir die Bestandteile des Geschosses auch nicht lange verborgen, wusste ich den prägnanten Geruch recht eindeutig den südlich gelegenen Stallungen zuzuordnen.

Pferdemist. Na prost Mahlzeit.

All diese Heuchler, wie sie mit weißen Roben in Tempeln für ihre Seele beten … und dann die arbeitenden Soldaten mit Scheiße bewerfen, weil sie ihren Berufsstand erfüllen.

Ich ließ meiner Kehle ein frustriertes Knurren entsteigen und ballte die Hände in meiner Empörung zu Fäusten, obwohl ich um die Intentionen der Massen wusste … obwohl ich ahnte, dass sie all diese Demütigungen lediglich aus der Angst vor dem Hungertod begingen. Sicher blieb Gwerdhyll die reiche Stadt der Legenden und warb regelmäßig mit den größten Wasserreserven in den Katakomben, doch hatte auch die Bevölkerung die Klänge in den Reden ihrer Hohepriesterin gewittert.

Säuberungen. Morde. All jene Ereignisse, die für gewöhnlich Wasserknappheit und ausgefallenen Ernten in den Landgärten folgten.

Die Meute hatte den Braten längst während der Zeremonien gerochen, rechnete fest mit Ressourcenkürzungen und ahnte, dass eben nicht die Soldaten als Oberschicht zuerst am Hungertuch nagen sollten. So warf ich meinem Wachdienstbegleiter verzweifelte Blicke über die tobende Meute zu, bloß, um im nächsten Moment den Ellenbogen einer rüstigen Dame in meiner Seite zu spüren und schließlich von einer hereinbrechenden Menschenwelle gegen die Hauswand in meinem Rücken gedrückt zu werden.

»Ach, verflucht!«, presste ich den Ausdruck der Resignation noch hervor – dann blieb mir nur noch, mich mit aller Gewalt an einen Mauervorsprung zu krallen, als die tobende Masse durch die Blockade brach und mit Erfolgsjubel auf den Marktplatz strömte.

Schon zog ein Farbenwirbel unterschiedlicher Weißtöne vor meinem Sichtfeld vorbei, nahm mir die Orientierung im Raum und verwischte die Konturen der kalkverputzten Hauswände. Verwaschene Gestalten huschten wie Gewandungsgespenster an mir vorbei, doch balgten sich die Individuen weit weniger geisterhaft übereinander und stolperten, stürzten unter die Füße der anderen. Vereinzelte Hände reckten sich zu den Menschen am Boden, rissen sie gerade noch rechtzeitig auf die Füße und bewahrten die Unglücklichen vor dem sicheren Tode, zogen sie in die dichten Gruppen und pressten ihre Körper zwischen die anderen Leiber, während die Füße der Städtermasse am Engpunkt der Gasse über den Pflasterboden trampelten.

Grundgütiger!

Die andere Seite der schmalen Gasse war trotz der kurzen Distanz kaum mehr zu erkennen.

Ebendies Chaos hatte man ursprünglich durch die Sperrung auch zu vermeiden versucht. Lieber wollte ich mir nicht in Gedanken errechnen, wie viele der Gestürzten wohl nicht mehr rechtzeitig ergriffen und in die Menge gezogen worden waren, wie viele womöglich unter den Füßen ihrer Mitbürger zu Tode kamen oder durch deren Tritte schwer verletzt wurden. Auch wollte ich mir die Zerstörungen nach einer möglichen Massenpanik nicht einmal erdenken, hatte ich doch – bei Geist! – schon genug der Schreckensbilder in den Straßen gesehen. Statt nun selbst in Furcht um Leib und Leben zu versinken oder vor dem wütenden Chaos der Städter zu fliehen – wie ich da nun einmal mit Mühe an einem Mauervorsprung den Wellen trotzte – wurde ich von Wutgefühlen ergriffen, die mich innerlich beinahe toben ließen.

Oh ja, ich hegte einen gewaltigen Zorn auf Gwerdhyll.

Nicht allein, weil mein Vater den Posten des höchsten Senators innehatte und augenscheinlich in seiner Funktion versagte, sondern weil die Mentalität der Massen mich schreckte und mir die Grausamkeit meiner Mitmenschen vor Augen führte, ja, mir die Haare sprichwörtlich zu Berge stehen ließ; mich zutiefst in meinen Werten und Grundfesten erschütterte, sodass ich nicht mehr umhin kam, mich diesem Ort schnellstmöglich entziehen zu wollen. Die helfenden Hände blieben Ausnahmen unter Tausenden, wenngleich auch sie aus Eigennutz in Richtung der Fallenden gereckt und als Selbstschutz vor dem Stolpern über liegende Körper gereicht wurden.

Es war kein bloßes Gefühl, nein, es kam der Gewissheit gleich: In Gwerdhyll handelte niemand ohne eigene Interessen.

Scheiße.

Ich fluchte in stiller Mutlosigkeit. Die Menschen? Noch immer in unablässigen Strömen.

Verdammte Scheiße!

Selten verwandten meine Gedanken dieses eine Fluchwort, das mir durch meine Erziehung in unzähligen Rügenreden durch meine Mutter verboten worden war – und so musste ich gleich darauf die Ironie meiner eigenen Gedanken erkennen, hatte man mich doch vor wenigen Minuten mit einer ordentlichen Ladung Fäkalien bedacht. Ich richtete meine Augen zum Himmel und fixierte mich auf das satte Blauband über den goldenen Kuppeldächern, als könnte ich dort am heutigen Tage tatsächlich einen der Götter finden. Doch blieb das Wüstenfirmament ebenso gottlos wie wolkenlos über der Stadt, brannte seine Hitze auf meinen ungeschützten Schädel und schien mir auf seine ganz eigene Weise eine lange Nase drehen zu wollen.

Ich krallte meine Finger noch fester in den Mauerabsatz.

Dann trafen mich die ersten Fäuste, die in der Menge um sich zu schlagen begonnen hatten. Man bespuckte sich, beschimpfte sich, prügelte Männer wie Frauen, trat mit den Füßen nach anderen Städtern, warf Sand in die Augen der vermeintlichen Gegner.

»Iuron!«, rief ich nun doch den Namen meines Partners über die Köpfe hinweg. »Iuron, Verstärkung!«

Doch die Uniform war längst in den Wogen untergegangen und befand sich vermutlich mitsamt ihrem Träger unter den Füßen der Stadtprügelei. Auch meine Position blieb nicht länger zu halten, als ein schlacksiger Mann seine Geldbörse in mein Gesicht schleuderte und mich auf diese Weise zur Aufgabe meines Vorsprungs zwang.

Der Einschlag der Münzen war wie ein Zusammenstoß mit Beton.

Ein stechender Schmerz bahnte sich seinen Weg von der Nase durch mein Nervensystem, sodass ich kurzzeitig ins Taumeln geriet und weiter in die Gasse hineinstolperte. Meine Ohren wurden von dumpfen Klingelgeräuschen erfüllt und ertaubten indessen für die Lautkulisse des Tumults, während sich schwarze Flecken vor meine Augen zu schieben begannen. Dann sah ich meinen Peiniger mit einem Stein in der Hand.

Nein, nein, nein!

Ein letzter Impuls zwang mich umgehend zur Handlung. Ich torkelte in Richtung des Geldbörsenwerfers, schüttelte den Schwindel aus meinem Schädel und umschlang den Hals des Angreifers mit beiden Armen, um die Intentionen bereits im Entstehen ersticken zu können. Ich fühlte die Spannung sämtlicher Körpermuskeln unter dem Griff, fühlte, wie er sich gegen die Behandlung sträubte und in völliger Empörung nach Atemluft schnappte. Warme Flüssigkeit sickerte aus meinen Nasenflügeln und rann mir mit ihrem metallenen Geschmack über die Lippen, als ich den brüllenden Städter aus dem Zentrum des Chaos befreite.

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