Sarah Skitschak - Die Rose im Staub

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„Unter Asche und Staub liegen die Blüten noch immer.
Einst war die Rose die meine, doch nun ist sie fort.“
Eine tödliche Grenze des Glaubens trennt die Welten von Nakhara und Daegon.
Während sich die Wasserdiebin aus den Wüstenlanden in einer von Männern dominierten Truppe ihres Reitervolkes behaupten will, kämpft Daegon als Soldat hinter den Stadtmauern Gwerdhylls gegen sein Gewissen … und gegen seine Vergangenheit.
Ihr Leben wird von trockenen Böden, Stammeskonflikten und der immerwährenden Suche nach Wasser für die Regenrituale der Götter bestimmt.
Sein Leben verspricht neben paradiesischen Gärten eine Gesellschaft, die in Arenakämpfen, Säuberungen und Sklaverei nach dem Blut der freien Wüstenvölker lechzt.
Seit Jahrhunderten liegen ihre Welten in Scherben.
Zwischen den Fronten – er, der niemanden töten kann.
Sie, die Gwerdhylls Gesetze übertreten wird.
Was geschieht, wenn ihre Welten kollidieren?

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Solch eine Wut! Auf Jharrn. Auf mich selbst.

So viele Fragen, die allesamt innerhalb weniger Herzschläge auf meinen Geist einzuprasseln schienen.

Weshalb ich ohne eine Regung vor ihm gestanden hatte? Weshalb es mich solche Mühen, ja, solch eine lange Zeitspanne gekostet hatte, mich aus Jharrns Bedrängnis zu befreien? Welche Umstände ich in Zukunft erträglich gestalten sollte, sodass der Wassermeister mich privat in meinen Schlafräumen aufsuchen musste?

»Du wirst es wohl noch früh genug erfahren«, grunzte Jharrn auf seine ganz eigene beunruhigende Weise, als hätte ich meine Gedanken in Worte gefasst. »Ich denke, vorerst ist alles gesagt.«

Ohne eine Erklärung seines Verhaltens zu liefern, wandte sich der Wassermeister um die eigene Achse, schloss die Hand um den Griff seines Krummschwerts und stürmte durch den Zelteingang in die Wüstenweite hinaus.

***

Als ich mich für den anstehenden Wasserdiebstahl vorbereitet und vollständig in meine Schutzkleidung gehüllt hatte, da haftete der schale Geschmack der unangenehmen Begegnung noch immer auf meiner Zungenspitze. Wie eine lästige Klette machten sich seine Worte wieder und wieder in meinem Schädel bemerkbar, quälten mich mit unzähligen Wiederholungen des Szenarios und erinnerten mich, dass ich früher oder später mit der Auflösung jener Drohung konfrontiert werden würde.

Eine leise Stimme flüsterte mir: Ebendiese Auflösung würde mir wohl noch weniger gefallen als die Begegnung zuvor. Womöglich würde sie bahnbrechende Veränderungen verheißen.

Und so fand ich mich mit einem äußerst flauen Gefühl im Magen, als ich die letzten Vorbereitungen vor meinem Aufbruch traf und die Schnürsenkel meiner Stiefel fest um die Fußfesseln schloss. Mit zitternden Händen formte ich eine Sicherungsschlaufe, scheiterte mehrfach an meinen eigenen Emotionen und konnte die Nervosität nur unter Mühen bezwingen.

»Vielleicht war es auch einfach ein schlechter Scherz«, murmelte ich meinen rasenden Gedanken entgegen. »Das wird es sein. Die Männer wollen mich demütigen.«

Jedoch wollte sich das Unwohlsein meines Körpers nicht legen.

Die Dämonen hatten sich längst in meinen Schädel gefressen und würden mich bis zur Auflösung der prophetischen Ankündigung begleiten, sodass mir nur mehr eine Möglichkeit blieb: weiterzumachen, weiterzugehen und meinen Pflichten zu folgen, bis der Moment der Erkenntnis endlich gekommen war.

Wie in Trance erhob ich mich aus meiner Hockposition und schleppte mich in Richtung der Aufbewahrungsstangen, um mein Kletterseil von einem der Haken zu lösen und als Knotenkonstruktion über meine rechte Schulter zu legen. Die einstudierten Bewegungen beim Anlegen des Sicherungsgurts schienen einem mechanischen Rhythmus zu folgen und bedurften keiner echten Gedankenkontrolle, keiner aktiven oder bewussten Denkprozesse, die mir wohl ohnehin nicht mehr möglich gewesen wären. Mein Blick blieb auf die Gedankenbilder gerichtet, während ich meine Dolche in die dafür vorgesehenen Scheiden führte, ja, selbst während ich in Richtung des Zeltausgangs tigerte und die Plane hinter mir wieder mit den Schließen fixierte.

So sollte mich die Lautstärke des Lagertreibens beinahe erschlagen.

Als ich meinem Zelt den Rücken kehrte und mich zu den anderen Zelten wandte, da war mir, als prallte ich regelrecht gegen eine steinerne Mauer. Nur, dass jene Mauer aus dem Leben höchstselbst bestand und mich mit ihren Eindrücken aus dem Gedankentempel riss, den ich mir da über die letzten Minuten meiner Grübeleien und Grauensvorstellungen errichtet hatte. Nun machte sie sich mit einem Male wieder bemerkbar – diese Realität – und ließ mich in der Bewegung erstarren, als hätte man mir sämtliches Leben aus dem Körper gesogen.

Ich blinzelte ein paarmal.

Das Zeltlager des Stammes verquoll regelrecht in Belebtheit.

Einige Jägerinnen schienen einen recht ansehnlichen Bullen mit ihren Pfeiltechniken aus den Gattern der Städter getrennt und als seltene Ausbeute durch die halbe Wüste zum Lager zurückgeschleift zu haben, sah man sie doch bereits vor den Trockenfleischleinen knien. Nun trennten die Frauen das sandgeschundene Fell vom Körper, gaben kleinere Fellfetzen an die Kinder weiter und ermunterten sie, die Hautstreifen immer weiter zu dünnen Kordeln zu verdrehen. Das vergnügte Lachen der Jüngsten wurde vom Wind durch die Gassen zwischen den Zelten getragen und vermischte sich mit den Lauten klirrender Schüsseln, der Übungskämpfe abseits des Lagers und den Unterhaltungen der ältesten Stammesmitglieder. Da waren die alltäglichen Konversationen der Handwerker untereinander und das metallene Klappern von Werkzeugen in Kisten; die unverkennbaren Geräusche von Raspeln auf Pferdehufen und die Gerüche von schwelendem Hornmaterial, loses Horn, welches die Hunde nicht schnell genug für sich hatten beanspruchen können.

Alsbald formte sich eine vertraute Melodie des Lagerlebens in meinen Ohren. Mit der Stimme des Windes erklang das Lied unseres Volkes. Die Legende der Wüste, die allerlei Geschichten zu einer einzigen Erzählung vereinte.

Unwillkürlich formte sich ein Lächeln auf meinen Lippen und befriedete mich für einen Moment mit der Situation. Ich ließ meinen Blick über die weiten Flächen des Horizonts schweifen, bedachte die Dünen mit einem seligen Schmunzeln und verfolgte, wie sich die Sandkörner in spielerischen Wirbeln über das Himmelsband jagten. Unter dem Blau lag das Lager mit all seinen Zelten auf dem verhärteten Steppenboden und trotzte den Mächten der Wüste, die gelben Staub durch jene Gassen zu treiben pflegten. Am anderen Ende der Nomadensiedlung standen die Pferde in großzügigen Gattern, ließen ihre Köpfe knapp über dem Boden schweben, trotzten den Temperaturen und knabberten an den spärlichen Rispen, die ihnen dank des letzten Wasserrituals geblieben waren.

War es nicht genau dieses Heimatgefühl, dem nun all meine Aufmerksamkeit gelten sollte?

War es nicht genau dieser Ort, dieses wertvolle Fleckchen, das es vor allen anderen Dingen zu schützen galt?

Ich schloss für einen kurzen Moment die Lider.

Ja, der Wasserdiebstahl … nichts wichtiger als dieses hehre Ziel vor Augen.

Als ich meine Lider wieder hob und entschlossen gegen das warme Tageslicht blinzelte, da existierte plötzlich nur mehr die heilige Pflicht und der Hass auf die Stadt, welche mein schützendes Heim zerstörte.

»Auf nach Gwerdhyll«, flüsterte ich.

Kapitel 3 Daegon Stadt der Legenden Ein Meer aus Menschen ergoss sich über die - фото 5

Kapitel 3

Daegon

Stadt der Legenden

Ein Meer aus Menschen ergoss sich über die zentralen Straßen in Richtung des Marktes, der vor wenigen Minuten seine Pforten im Zentrum der Stadt geöffnet hatte und die Bevölkerung mit Waren aus aller Herren Länder lockte. An den heiligen Tagen des Dreigötterfestes schienen die Kaufmeilen besonderes Interesse zu wecken, zumal die Gelegenheit auch von Luxushändlern genutzt und in ein wahres Spektakel der Sinne verwandelt wurde. Allerlei Gerüche von Gewürzen, von erlesenen Speisen und Köstlichkeiten, legten sich als Dunstglocke über das Zentrum, als wollten sie die Städter wie Blüten den Bienenschwarm locken.

Ich konnte mich schwerlich auf meinem Wachposten halten.

Kaum war das Priesterritual zu einem Ende gelangt, da strömten die Massen über den Platz und zwängten sich selbst durch die engen Gassen, die wir Soldaten aus Sicherheitsgründen gesperrt halten sollten. Menschen um Menschen stürmten zwischen den Häusern hindurch, rempelten sich gegenseitig gegen die Wände und hielten geradewegs auf die Platzöffnung zu. Zwar hatten sich die Diensthabenden in regelmäßigen Abständen vor den Nebenstraßen platziert, doch wurden wörtliche Mahnungen geflissentlich von der Bevölkerung ignoriert. Auch mein Posten wankte in den Wogen, die da kamen.

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