Sarah Skitschak - Die Rose im Staub

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„Unter Asche und Staub liegen die Blüten noch immer.
Einst war die Rose die meine, doch nun ist sie fort.“
Eine tödliche Grenze des Glaubens trennt die Welten von Nakhara und Daegon.
Während sich die Wasserdiebin aus den Wüstenlanden in einer von Männern dominierten Truppe ihres Reitervolkes behaupten will, kämpft Daegon als Soldat hinter den Stadtmauern Gwerdhylls gegen sein Gewissen … und gegen seine Vergangenheit.
Ihr Leben wird von trockenen Böden, Stammeskonflikten und der immerwährenden Suche nach Wasser für die Regenrituale der Götter bestimmt.
Sein Leben verspricht neben paradiesischen Gärten eine Gesellschaft, die in Arenakämpfen, Säuberungen und Sklaverei nach dem Blut der freien Wüstenvölker lechzt.
Seit Jahrhunderten liegen ihre Welten in Scherben.
Zwischen den Fronten – er, der niemanden töten kann.
Sie, die Gwerdhylls Gesetze übertreten wird.
Was geschieht, wenn ihre Welten kollidieren?

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»Verunstaltet. Getötet. Das wäre nun wahrlich ein Jammer gewesen«, verwandelte ich meinen Sarkasmus in gesprochene Worte … und kassierte umgehend einen strafenden Blick, der mir ein schiefes Grinsen auf die Lippen zauberte.

»Bitte?!«

Ich lachte.

Obgleich mir die Erinnerung an den Vorfall noch wie ein Stein im Magen lag, so konnte ich mir doch den Galgenhumor nicht verkneifen und suhlte mich regelrecht in der Frustration meines Gegenübers. Schließlich war mir der Humor als letzte Waffe gegen den fehlenden Respekt der Standangehörigen geblieben, verschaffte mir zumindest ein wenig Erleichterung und nahm die Last für kurze Zeit von meinen sonst so moralbeladenen Schultern.

»Na schön. Du kontrollierst die Pässe allein«, kommandierte Iuron mit seiner schnippischen Bubenstimme. »Wenn dich das Leben deines Wachpartners so wenig schert, solltest du meine Arbeitskraft nicht verdienen. Ich gehe zu den Händlern. Ohnehin benötige ich eine neue Ansteckfibel.«

Mit diesen Worten fuhr sich das Bübchen über die schweißnassen Locken und klebte sie förmlich an die Schädeldecke, ohne sich der lächerlichen Außenwirkung bewusst zu werden. Iuron drehte sich mit einem letzten Schnauben um die eigene Achse, marschierte im Stechschritt über das Brunnenplateau und tauchte in die Menschenmasse zwischen den Ständen.

Zunächst war es mir nicht unrecht.

Allein zu wissen, dass Iuron für sein Verschwinden mit Tempeldienst bestraft werden würde … ein inneres Blumenpflücken für mich.

Dann allerdings warf ich einen Blick auf die endlose Schlange, die vor dem Brunnen auf Einlass hoffte … und meine Gesichtszüge entgleisten wie schmelzendes Bienenwachs in der Sonne.

Weit über hundert Städter hatten sich vor der eingelassenen Bodenlinie aus blauen Glasscherben gesammelt und achteten penibel auf ihre Standposition, als wagten sie ohne mein Eingeständnis nicht einmal, das Grenzmosaik mit den Füßen zu berühren. Ihre Körper drängten sich dicht aneinander, sparten allerdings die äußeren Glaskreise großzügig aus und wippten in sicherer Entfernung von einem Bein auf das andere. In den Augen lag ein fiebriger Glanz – Durst, Ungeduld, Furcht vor möglichen Fehlern.

Sie ahnten nicht, wie wenig ich zu Strafen in der Lage gewesen wäre.

Oder wie gern ich in ebenjenen Momenten die Latrinen am Rande des Platzes aufgesucht hätte …

Da sich aufgrund einer unnötigen Diskussion die Eröffnung des Brunnens um einige Minuten verzögert hatte und ich um die rasenden Herzen in den Brustkörben hinter den Gewandungsschleiern wusste, eilte ich mit schnellen Schritten zur Einlassmarkierung. Der gerade Olivenholzstamm ragte wie ein Mahnmal aus dem gepflasterten Boden, wartete mit allerlei eingeritzten Wassergesetzen auf und erinnerte einen jeden Besucher, dass Gier am Brunnen nicht als Tugend galt. An ebendiesem Punkt hatte eine Wasserwache zu stehen. An ebendiesem – und keinem anderen.

So postierte ich mich mit gewohnt strenger Miene bei der Markierung und setzte auf diese Weise meine Soldatenmaske über den verletzlichen Kern meiner Seele. Die Perfektion dieser Haltung hatte ich mir über Jahre zu meinem Schutz angeeignet, sodass niemand je hinter die Fassaden, die Mauern, die Masken und Mienen zu blicken vermochte … oder gar meine Position als Soldat infrage stellte. An meiner Entschlossenheit zur Gewalt sollten keinerlei Zweifel bestehen. So ließ ich meinen Blick mit versteinerten Zügen über die Menschentraube schweifen, bedachte ausgewählte Bürger mit einer längeren Aufmerksamkeitsspanne und machte sie meine Absichten durch bloßes Starren glauben.

Eine Strategie, die sich seit jeher bewährte.

»Also gut«, sprach ich schließlich mit kalter Stimme und nickte. »Erste Ausgabe. Wer bekommt zuerst etwas? Irgendjemand?«

Wie so oft schien keiner der Städter den ersten Schritt zum Brunnen wagen zu wollen, sandte man doch zumeist die unbeliebteren Bürger als Versuchskaninchen nach vorn und testete die Umgangsform der Wachhabenden. Wie so oft blieb mir selbst die Wahl der ersten Person überlassen, wusste ich doch ebenfalls um die kostbare Zeit, die bei derlei Aktionen von ihrer Furcht gefressen wurde. Ich unterdrückte ein Seufzen.

Dann deutete ich auf einen älteren Mann, der sich neben zwei Frauen um die vordere Front zu drücken gedachte.

»Du. Nach vorn. Wie viele Kellen stehen dir zu?«

Mit sichtlicher Anspannung in den Gliedern mühte sich der Herr nun zwischen den Frauen hindurch, trat über die blaue Glasmarkierung am Boden und baute sich in gespielter Sicherheit vor mir auf. In seinen Händen baumelte eine Karaffe aus Ton, die unter den Zitterbewegungen seiner Hände verdächtige Schlenker vollführte und die Angst vor mir mehr als eindeutig verriet.

Ich zog meine Augenbrauen zusammen.

So sehr ich mich auch um eine ausdruckslose Mimik bemühte, so wenig konnte ich meine ersten Impulse verbergen. Mitleid – da jener Mann sich offensichtlich als Opfertier vor der Schlachtbank sah und jederzeit mit einem gewaltsamen Ableben rechnete, weil er trotz seiner Furcht nicht auf das kostbare Gut im Zentralbrunnen verzichten und der Prüfung durch einen der Wasserwächter entgehen konnte. Die eigene Anspannung – da ich nun einmal jederzeit mit einem Wasserdiebstahl zu rechnen hatte und nicht um die Intentionen des Mannes wusste.

Ob er gefälschte Papiere besaß? Ob er womöglich mehr benötigte, als ihm tatsächlich zustand?

Jedwedes Verbrechen – allein die Frage danach – hätte mich in eine moralische Zwickmühle getrieben, der ich ohne Iuron an meiner Seite nicht alleine zu entkommen vermochte.

»Wie viele Kellen, der Herr?«, wiederholte ich meine Frage.

Die Stirn des Alten runzelte sich wie eine vertrocknende Traube, während seine zitternden Hände die Karaffe in meine Richtung reckten und letztlich nach dem Pass in der Taschenfalte seiner Gewandung zu fischen begannen. Eine ganze Weile lang sah man ihn suchen, sah ihn in Panik die Tasche durchwühlen, allmählich der Nervosität verfallen und die Lippen bis zur Weißverfärbung aufeinanderpressen. Unterdrückte Schluchzer bahnten sich ihren Weg in die Kehle. Seine Finger friemelten die Stofffalten auseinander und tasteten hektisch über den Oberkörper, sodass ich bereits glaubte, der Mann habe den Pass im Gedränge verloren. Als er das Objekt seiner Suche dann zu fassen bekam, standen glitzernde Schweißperlen auf seinem Haupt.

Hätten meine kurzen Locken nicht die Stirn verborgen …

Es wäre mir wohl ähnlich ergangen.

Tief durchatmen.

»Drei Kellen«, entgegnete der Mann mit bebender Stimme und zeigte mir die entsprechende Stelle im Dokument.

»Drei Kellen. Signatur des Senators Mheron. Siegel. Stempel. Sieht in Ordnung aus.«

Beide hoben wir unsere Blicke von der Siegelfläche und kreuzten sie in der puren Essenz der Erleichterung, als würde der Anspannung ein kollektives Ausatmen folgen und sich die bedrückende Atmosphäre im Nichts auflösen. Ich überreichte dem Herrn seine Wasserkaraffe, blinzelte ihm eine stumme Genehmigung entgegen und wich einen kleinen Schritt zur Seite, um ihn an den Zentralbrunnen treten zu lassen. Der Mann raffte seinerseits die Gewandung zusammen und stieg auf den Übergang zum Brunnenplateau.

Ich wandte mich um.

»Dann kontrollieren wir doch gleich noch einmal«, schlug ich der wartenden Menge mehr rein rhetorisch vor.

Wohl wusste ich: Es war ein unbeliebter Schachzug unter den Bürgern – jedoch einer, der mir eine längere Pause zwischen den Stichprobenkontrollen gewährte und mir die Gelegenheit offenließ, die kurzzeitige Schockreaktion meines Körpers wieder zu dämmen. Wollte man den Kapriolen meines Herzschlags Glauben schenken, so erschien mir eine längere Pause um der eigenen Gesundheit willen auch mehr als nötig. Wie ein verschreckt flatternder Vogel im goldenen Käfig donnerte der Muskel gegen meine Rippen, während sich der kalte Schweiß bereits über meinen Rücken ergoss und die Gewandung unter der Soldatenrüstung förmlich durchtränkte.

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