Sarah Skitschak - Die Rose im Staub

Здесь есть возможность читать онлайн «Sarah Skitschak - Die Rose im Staub» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Rose im Staub: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Rose im Staub»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

„Unter Asche und Staub liegen die Blüten noch immer.
Einst war die Rose die meine, doch nun ist sie fort.“
Eine tödliche Grenze des Glaubens trennt die Welten von Nakhara und Daegon.
Während sich die Wasserdiebin aus den Wüstenlanden in einer von Männern dominierten Truppe ihres Reitervolkes behaupten will, kämpft Daegon als Soldat hinter den Stadtmauern Gwerdhylls gegen sein Gewissen … und gegen seine Vergangenheit.
Ihr Leben wird von trockenen Böden, Stammeskonflikten und der immerwährenden Suche nach Wasser für die Regenrituale der Götter bestimmt.
Sein Leben verspricht neben paradiesischen Gärten eine Gesellschaft, die in Arenakämpfen, Säuberungen und Sklaverei nach dem Blut der freien Wüstenvölker lechzt.
Seit Jahrhunderten liegen ihre Welten in Scherben.
Zwischen den Fronten – er, der niemanden töten kann.
Sie, die Gwerdhylls Gesetze übertreten wird.
Was geschieht, wenn ihre Welten kollidieren?

Die Rose im Staub — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Rose im Staub», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Schockschwerenot!

Wie ein wildes Tier bäumte er sich in meinem Griff. Der Mann schien sich mit aller Macht der unerwarteten Umklammerung entgegenzustemmen, kratzte, biss, trat und schlug – während er lediglich eine härtere Handhabung meinerseits provozierte und seine weiße Gewandung mit meinem Blut befleckte. Sein Hinterkopf raste ungebremst nach hinten und schlug erneut auf die betroffenen Gesichtspartien, doch blieb der Soldatengriff wie ein Schraubstock um seine Kehle geschlossen; nicht fest genug, um ihm tatsächliches Leid zuzufügen, nur fest genug, um ihn vor weiteren Torheiten halten zu können. Und so traf mich seine Bewegung mehrfach – mehrfach gegen die Nase, mehrfach fast in die Ohnmacht, inmitten der Wut auf die Stadt und die Leute darin.

»Tribune!«

Das Brüllen panischer Städter donnerte durch die Gassen und drängte sämtliche Kämpfer in Richtung des heiligen Hügels zurück, als sich die gerufenen Warnungen mehr und mehr zu einem Wort zu formen begannen. Aus allerlei Kehlen drangen mit einem Male die Schreie, vereinten sich zu einem unüberhörbaren Chor ihrer Panik und überbrückten darin selbst den Lärm der Gefechte.

»Tribune! Tribune!«, riefen die Stimmen.

»Sie kommen!«, riefen sie mit Angst in den Augen.

Mein Herz vollführte einen ungeahnten Sprung der Erleichterung, als ich die Bedeutung der Warnschreie endlich bei mir verstand. Unwillkürlich lockerte ich den Griff um die Kehle meines Angreifers und ließ ihn letztlich sogar meinen Händen entwischen, hatte ich doch niemals zuvor eine derartige Erleichterung über das Auftreten der Militärtribune verspürt. Tatsächlich sorgte der Anblick der höhergestellten Soldaten zumeist eher für Unwohlsein in meiner Magengegend, wie die Männer da mit ihren Peitschen auf Sklaven einprügelten oder die niederen Soldaten herumkommandierten, wie sie Arenakämpfer mit ihren Lederriemen bestraften oder die Wilden aus dem Land der Namenlosen ohne Zögern erwürgten.

Allerdings hegte ich in ebendiesen Momenten wohl einen Keim der Hoffnung im Herzen. Eine Hoffnung, das Auftreten der Peitschenträger würde die Masse vor schlimmeren Katastrophen bewahren und den Tumult ohne größere Gewalteinwirkung beruhigen. Eine Hoffnung, die Anwesenheit der Tribune wäre Mahnung genug.

Ich hörte das Echo der knallenden Peitschen durch die Atmosphäre der Gassen schlagen, wusste, man ließ die Foltergeräte durch das Nichts hoch über den Köpfen rasen, und sah, dass selbst die angedeuteten Luftschläge die gewünschte Wirkung auf die Bürger verübten. Mein Angreifer stürzte sich in die Menge und gab sich plötzlich lammfromm vor den anderen.

Der … elende Dreckskerl!

Der Mann gliederte sich mit gesenktem Blick in die Masse, um ja nicht das Aufsehen der Tribune zu erregen oder womöglich doch eine Bestrafung durch mich zu erhalten. Erhobene Fäuste senkten sich auf Höhe der Hüften und schreiende Münder wurden geschlossen, während die Wogen der Köpfe allmählich zur Ruhe kamen und sich in eine Fläche der Anspannung verwandelten.

Wieder tat mein Herz einen Satz.

Obgleich ich die Tribune am Rande der Gasse nicht zu sehen vermochte, obgleich hunderte Menschen mein Sichtfeld blockierten und zwischen den hohen Soldaten und mir eine Mauer errichteten, so fraßen sich die Peitschenlaute durch Mark und Bein. Wie Donnerhall erschütterte das Knallen die Herzen, wand sich als Echo um die goldenen Dächer der Stadt … und verhallte letztlich als Stimme der Macht.

Dann kam die Stille.

Und die Menschen erstarrten.

***

»Du hättest mir auf der anderen Seite zur Hilfe eilen müssen, Daegon«, brummelte mein Wachpartner in seinen nicht vorhandenen Bart, während er sich gegen die Wand des Wasserbrunnens lehnte und seinen Blick über den Markplatz schweifen ließ.

Unsere Schicht bei der Wasserwache hatte trotz der vorangegangenen Tumulte beim Einlass ohne große Verzögerungen begonnen, sodass wir mit schweißnassen Rüstuniformen und fäkalienbehafteten Stiefeln in der Hitze inmitten der Massen harrten. Glücklicherweise lief das Marktgeschehen mit Voranschreiten der Zeit immer mehr in den gewohnten Bahnen ab und ersparte uns weitere Prügeleien, denen wir selbst unter Einsatz der Tribune in solch einer Masse wohl sicher nicht Herr hätten werden können.

Ich lehnte mich ebenfalls gegen die Brunnenmauer.

Mein Blick ging über die schlendernden Bewegungen der Stadtbewohner, die sich mittlerweile nur mehr an Ständen drängten, die mit den fremdländischen Händlern feilschten und ihre Ausbeute in Körben über den Köpfen trugen. Frauen führten Kinder an den Händen und lotsten sie durch die lockeren Marktbereiche, während sich die Männer bei den Schmieden um die besten Plätze bei der Waffenpräsentation der Soldaten stritten. Der Duft von gebratenem Fleisch zog über den Platz. Köchinnen warfen Gemüse in zischende Pfannen.

Zu gern wäre ich selbst an einen der Stände getreten und hätte mich mit Nahrung – gleich welcher Art auch immer – versorgt, denn mein Magen jauchzte allein in der Vorstellung, endlich etwas Essbares verarbeiten zu können. An meine letzte Mahlzeit konnte ich mich kaum mehr erinnern, zumal diese aus einem weniger schmackhaften Getreidebrei und ein paar mickrigen Bohnen bestanden hatte. Leider hielt mich die Pflicht am Brunnen verankert.

Wasserwache.

Ein Wort für Stunden der reinsten Torturen.

Die Wasserwachen kontrollierten die Pässe der Stadtbewohner, die aus dem Zentralbrunnen Wasser zu schöpfen gedachten. Das Stadtgesetz entschied über die abzuschöpfende Menge und sprach die Kellenzahl nach Größe der Familien zu, sodass den Soldaten, wie sie am Brunnen standen und schwitzten, die ungeliebte Aufgabe zuteil geworden war, die Abgaben in Stichproben peinlichst genau zu vermerken und mit den eingetragenen Werten aus den Pässen abzugleichen.

Bonus ab vier Kopf pro Familie.

Die ironische Stimme in meinem Schädel imitierte den Wortlaut meines Vaters.

Erscheint ein Passloser am zentralen Brunnen und wird er beim Wasserdiebstahl erwischt, so ist er mit dem Tod zu bestrafen.

Ohne Gericht. Und ohne Urteil.

»Ich hätte unter die Füße geraten und dabei umkommen können! Ich hätte von den Bürgern zu Tode getrampelt werden, mit deren dreckigen Schuhen getreten oder – noch schlimmer – verunstaltet werden können! Ich hätte … Hörst du überhaupt, was ich sage?«

Oh, der plappert ja wieder.

»Daegon!«

»Hmmh.«

Ich blickte in die Züge des jungen Soldaten, der erst vor wenigen Wochen seinen Wasserwachdienst angetreten hatte und mit seinem neunzehnten Lebensjahr in den Soldatenstand erhoben worden war. Das Gesicht des Blondschopfs nahm eine rote Färbung, verzog sich zu einer Maske seiner Empörung und wollte mit seinen bubenhaften Proportionen beinahe wie das eines Kleinkindes anmuten. Die Wut über mein vermeintlich fehlerhaftes Verhalten schien sich förmlich auf seine Miene zu brennen, als er mich mit seinen ungerechtfertigten Vorwürfen bedachte; als er auf mich einplapperte, meckerte und derweil nicht einmal bemerkte, wie viele Jahre Erfahrung unsere Leben äonengleich trennten.

Ich ersparte dem Jungen ein Zitat der Verhaltensregeln.

Aufgrund seines Soldatenstands galt sein Leben im Einsatz laut Stadtgesetz als entbehrliches Gut, sollte durch den Tod das Einwirken höherer Gewalten vermieden und weitere Schäden abgewehrt werden können. Doch handelte es sich bei Iuron – wie bei so vielen Rekruten – um einen Sohn reicher Städter, der sich nicht um Regelungen oder Verhalten scherte, ja, der sich nicht einmal um den Einfluss meiner eigenen Familie scherte und meinen Status als Sohn des höchsten Senators gänzlich ignorierte.

Nicht, dass ich einem derartigen Stand selbst je eine Bedeutung beigemessen hätte.

Jedoch folgte ich lediglich meinen Prinzipien, während Iuron stets dem Duft des Geldes oder eben der Wahrung des persönlichen Nutzens folgte.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Rose im Staub»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Rose im Staub» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Rose im Staub»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Rose im Staub» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x