Carolyn Miller - Die zweifelhafte Miss DeLancey

Здесь есть возможность читать онлайн «Carolyn Miller - Die zweifelhafte Miss DeLancey» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die zweifelhafte Miss DeLancey: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die zweifelhafte Miss DeLancey»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Voller Verzweiflung verbringt Clara DeLancey ihre schlaflosen Nächte auf den gefährlichen Klippen. In ihrem dunkelsten Moment rettet ein Unbekannter sie vor dem sicheren Tod.
Ben Kemsleys Karriere als Kapitän der britischen Seeflotte nimmt ein jähes Ende, als ihm sein Titel aufgrund eines Unfalls aberkannt wird. Als die Wege der beiden sich ein zweites Mal kreuzen, setzt Clara alles daran, nicht erkannt zu werden. Noch kann sie nicht glauben, dass Freundschaft und Barmherzigkeit über die Vergangenheit siegen könnten …

Die zweifelhafte Miss DeLancey — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die zweifelhafte Miss DeLancey», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Wann kommt die Frau des Vikars?«

»Mutter, das klingt, als hieltest du seinen Beruf für etwas Schädliches.«

»Das tue ich ja auch. Schädlich für unsere Art zu leben.«

Vielleicht für unsere Selbstsucht, ja. Clara presste die Lippen zusammen. Nach Mr McPhersons Predigt spürte sie eine innere Ruhelosigkeit, ein Ziehen, das nur die Musik zeitweise beschwichtigen konnte. Doch sie bezweifelte, dass irgendetwas ihre Seele wirklich heilen konnte.

Es läutete an der Tür.

Clara erhob sich vom Klavierschemel und ging zu ihrer Mutter ins Wohnzimmer. Aus der Diele hörte sie ein Murmeln, dann ging die Tür auf und Mrs McPherson wurde angekündigt.

Wie schon früher, reagierte Clara auch diesmal auf Matildas strahlendes Lächeln ebenfalls mit einem Lächeln. Dann plauderten die beiden ein Weilchen mit Claras Mutter, doch das Gespräch beschränkte sich auf konventionelle Höflichkeiten: das Wetter, gemeinsame Bekannte, Neuigkeiten aus London. Offenbar bestand Matilda Mutters geheimen Test, denn sie bestellte Tee.

Als Meg mit dem Tee und einem Teller Johannisbeertörtchen zurückkam, war Mutter bereits höchst konziliant und fragte sogar schon nach Matildas Familie.

»Wie ich es verstanden habe, lebt ihre Familie in Kent?«

»Ja, meine Dame. Wir sind nicht weit von Chatham Hall aufgewachsen, wo Vaters Cousin die Baronetswürde besaß. Vater ist gestorben, bevor er den Titel geerbt hat, der dann vor zwei Jahren auf meinen Bruder George übergegangen ist.«

»Und Ihre Mutter?«

»Sie starb, als wir noch ganz klein waren.«

»Das tut mir leid«, murmelte Clara.

»Ja, ja, natürlich«, sagte Mutter und bot ihrem Gast noch Tee an. »Und ist Ihr Bruder verheiratet?«

»Meine beiden Brüder sind unverheiratet.«

Clara unterdrückte ein Lächeln. Natürlich, weil einer von ihnen noch ein Junge war.

Mutter seufzte. »Wir hatten eigentlich erwartet, dass Clara längst verheiratet wäre, aber das Leben hält manchmal grausame Überraschungen für uns bereit.«

Das innere Lächeln erlosch.

»Ganz richtig, Lady Winpoole.« Matildas ernster Ton, der rasche – mitleidige? – Blick, den sie Clara zuwarf, ließ diese erstarren. Wusste sie etwas über ihre jämmerliche Vergangenheit?

Glücklicherweise schien Mutter zufrieden mit dem Schaden, den sie bis jetzt angerichtet hatte, und zog sich bald darauf zurück. Als sie fort war, herrschte erst einmal ein verlegenes Schweigen zwischen den beiden jungen Frauen. Sollte Clara jetzt Erklärungen liefern? Oder lieber doch nicht? Aber was spielte das schon für eine Rolle? Ihre Geschichte war nichts Besonderes; sie spielte sich so in Hunderten von Salons und Wohnzimmern ab.

»Bitte verzeihen Sie die Bemerkungen meiner Mutter. Sie ist sehr verbittert. Ich hatte eigentlich einen Grafen heiraten sollen, wissen Sie?«

»Oh!« Matildas Augen wurden ganz rund. »Nein, das wusste ich nicht.«

Wo war sie die letzten zwei Jahre gewesen? Die Geschichte der Hochwohlgeborenen Clara DeLancey, deren Verlobung mit dem Grafen Hawkesbury sich zerschlagen hatte, war doch wahrhaftig in aller Munde gewesen. Oder war sie vielleicht noch unbedeutender, als sie gedacht hatte?

Matilda beobachtete sie, dabei biss sie sich auf die Lippen, als sei sie unsicher.

Damit waren sie schon zwei. Sollte sie weitererzählen? Oder hatte sie vielleicht schon zu viel gesagt? Doch unerklärlicherweise empfand sie das Bedürfnis weiterzusprechen. Matilda McPherson war der erste Mensch seit langer Zeit, der Clara seine Freundschaft angeboten hatte. Und wenn sie wirklich nichts wusste, dann konnte Clara ihr wenigstens ihre eigene Sicht der Dinge erzählen und ihre Freundin gewann nicht einen ganz falschen, von bösartigem Klatsch bestimmten ersten Eindruck.

»Es war der Graf von Hawkesbury«, wiederholte sie.

»Oh! Ich habe schon von ihm gehört. Soll ein guter Sportler sein. Und ein Kriegsheld, nicht wahr?«

Sie nickte. Er war in allem gut. Er war sogar gut darin, einem Mädchen den Laufpass zu geben. Wieder schlug die Verbitterung über ihr zusammen.

»Ich erinnere mich«, sagte Matilda jetzt. »Hat er nicht vor einem Jahr geheiratet?«

Sie nickte ruckartig.

»Das muss sehr schwer für Sie gewesen sein.« Das Mitleid in Matildas Augen trieb ihr die Tränen in die Augen. »Hatte er Ihnen einen Antrag gemacht?«

»Ja. Nein.« Sie schluckte. »Es wurde stillschweigend vorausgesetzt … alle gingen davon aus.«

»Aber er offenbar nicht, wenn er eine andere geheiratet hat.«

»Es war der größte Wunsch unserer Mütter.«

»Aber nicht seiner.«

Ihr wurde heiß, sie brachte mit großer Mühe ein raues Nein heraus.

»Verzeihen Sie mir, Clara. Ich wollte Sie nicht kränken.«

»Ich bin nicht gekränkt«, log sie. Es war ein Fehler gewesen. Sie sah zu der großen Standuhr hinüber. Wie konnte sie ihre Besucherin jetzt so schnell wie möglich loswerden?

»Ich habe Sie verstimmt.« Matilda seufzte. »Es tut mir leid. Mütter wünschen sich natürlich, dass ihre Kinder eine gute Partie machen, aber manchmal sind sie auch blind und halten etwas für gut, obwohl es in Wirklichkeit das Gegenteil ist.«

Wie konnte die Heirat mit einem Grafen etwas anderes als gut sein? Wie konnte das Verlachtwerden etwas anderes als schlecht sein? Und konnte es gut sein, in Dutzenden von Ballsälen Gegenstand des Klatsches zu sein?

»Sie glauben mir nicht.«

Clara zwang sich zu einem Lächeln. »Ich muss zugeben, in den beiden letzten Jahren habe ich mich nicht besonders gut gefühlt.« Und wie von einer höheren Macht gezwungen, murmelte sie etwas von ihren fehlgeschlagenen Versuchen, ihn zurückzugewinnen, und von ihrer Verzweiflung.

»Du meine Güte.« Jetzt glänzten auch in Matildas Augen Tränen.

Angesichts ihres Mitleids schlug Clara die Augen nieder; ihre letzten Verteidigungswälle stürzten ein. »Ich habe ihn – und sie – gehasst, jedenfalls anfangs. Ich habe sie abgrundtief gehasst!« Sie blickte auf. »Sie halten mich sicher für einen schlechten Menschen, weil ich solche Dinge zugebe.«

»Ich halte Sie für ehrlich, nicht für schlecht.«

Clara wischte sich über die Augen. Warum gestand sie solche schlechten Gefühle ein? Konnte sie Matilda überhaupt vertrauen? Doch es war, als sei ein See über die Ufer getreten; die Gefühle waren nicht mehr aufzuhalten. »Und jetzt hasse ich mich selbst, weil ich so lange einen Menschen geliebt habe, dem nicht das Geringste an mir lag.« Sie schluchzte auf; die Demütigung war zu groß. So konnte man bestimmt keine Freunde gewinnen, geschweige denn welche halten!

Doch bevor die Scham sie ersticken konnte, spürte sie, wie Matilda sie in die Arme schloss. Sie wurde ganz steif. Matildas Umarmung wurde nur noch fester. Nach einem kurzen Moment entspannte Clara sich, zu schwach, um sich noch zu wehren. Ihr übergroßer Stolz schwand unter dem Gewicht aufrichtigen Kummers und der Last der Einsamkeit, die sie so lange in ihrem Würgegriff gehalten hatte.

Sie schloss die Augen. Spürte, wie Matilda ihr übers Haar strich, wie sie es sich damals von ihrer Mutter gewünscht hätte. Wie lange war es her, dass jemand ihr mit Zuneigung begegnet war? Wie lange war sie nicht mehr so getröstet worden? Ihre Eltern waren zornig gewesen, aber sie hatte nie Tränen in ihren Augen gesehen, so wie jetzt in Matildas. War es der Schlag gegen ihre Ehre gewesen, der sie so wütend gemacht hatte? Manchmal war es schwer zu sagen; irgendwie schienen sie auch ihr zu zürnen. In ihrer Familie hatte es nie viel Wärme und Zuneigung gegeben. Vielleicht schlummerte die Liebe ihrer Eltern, wie eine Zwiebel, unter Schichten von Pflicht und Stolz. Trotzdem zog sie das ehrliche Gefühl vor, das sie jetzt bei Matilda wahrnahm, auch wenn sie wusste, dass Mutter vor Scham sterben würde, wenn sie zurückkäme und Zeuge dieses unschicklichen Verhaltens werden würde.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die zweifelhafte Miss DeLancey»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die zweifelhafte Miss DeLancey» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


libcat.ru: книга без обложки
Birgit Mahler
Melanie Mehler - Die besten Liebhaber
Melanie Mehler
Carolin Frohmader - Die Zeitlinie
Carolin Frohmader
K. B. Stock - Die ORION-Mission
K. B. Stock
Hedwig Courths-Mahler - Die Bettelprinzeß
Hedwig Courths-Mahler
Hedwig Courths-Mahler - Die Testamentsklausel
Hedwig Courths-Mahler
Hedwig Courths-Mahler - Die Aßmanns
Hedwig Courths-Mahler
Hedwig Courths-Mahler - Die wilde Ursula
Hedwig Courths-Mahler
Hedwig Courths-Mahler - Die Bettelprinzess
Hedwig Courths-Mahler
Jessa James - Die Baby Mission
Jessa James
Julie Miller - Do-Or-Die Bridesmaid
Julie Miller
Отзывы о книге «Die zweifelhafte Miss DeLancey»

Обсуждение, отзывы о книге «Die zweifelhafte Miss DeLancey» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x