Peter Heather - Die letzte Blüte Roms

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Das Weströmische Reich ist untergegangen. Das Oströmische Reich unterliegt im Krieg gegen die Perser, der Nika-Aufstand 532 n. Chr. stürzt das Reich innenpolitisch in die Krise, Konstantinopel, die kaiserliche Hauptstadt, liegt in Schutt und Asche. Wie kommt es aus dieser verfahrenen Situation heraus zur letzten Blüte Roms, zur größten Ausdehnung des Reichs im 6. Jahrhundert?
Peter Heather erzählt meisterhaft die Geschichte einer Umbruchzeit. Zwischen Antike und Mittelalter, zwischen Rom und Byzanz manifestiert sie sich vor allem in der Herrschaft eines Kaisers, der als Bauernsohn ein sozialer Aufsteiger war und sich selbst als „Herrscher von Gottes Gnaden“ verstand. Justinian (reg. 527-568) eroberte Nordafrika und Italien, Bauwerke wie die Hagia Sophia in Istanbul oder San Vitale in Ravenna gehen ebenso auf ihn zurück wie der Codex Iustinianus. Am Ende aber bleibt die Frage, wie hoch der Preis für Roms letzte Blüte war.

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Die Anzahl und der Typus der militärischen Einheiten innerhalb jeder Heeresgruppe hatten sich ebenfalls verändert, auch wenn das Wort »Legion« im Titel vieler Einheiten überlebt hatte. Insbesondere bei den limitanei gab es einige Einheiten, die direkte Nachfahren uralter Formationen waren: Die Legio V Macedonica zum Beispiel war 43 v. Chr. von Julius Caesar eingerichtet worden und existierte im Ägypten des 7. Jahrhunderts n. Chr. immer noch. Doch von der Organisation her unterschied sie sich, wie alle spätrömischen Heeresverbände, stark von den früheren Legionen. Der Standardbegriff für eine solche Einheit war jetzt numerus (auf Latein) bzw. arithmos (auf Griechisch). Es gab keine Heereseinheiten mehr, die wie die alten Legionen 5000 Mann stark waren (in etwa wie eine heutige Brigade). Wir wissen es nicht genau, doch man darf davon ausgehen, dass selbst größere Infanterie-Formationen nicht mehr als 1000 bis 1500 Soldaten zählten (in etwa wie ein heutiges Regiment). Außerdem gab es sowohl bei den limitanei an den Grenzen als auch bei den regionalen Feldarmeen und den Praesentalis-Armeen viel mehr Kavallerieeinheiten als früher, doch diese waren noch kleiner und bestanden aus kaum 500 Mann.

Auch die alte Kluft zwischen Legionären mit römischem Bürgerrecht einerseits und Hilfstruppen, die keine Bürger waren, andererseits existierte in dieser Form nicht mehr. Stattdessen gab es nun drei verschiedene Hauptkategorien von Soldaten, die sich in Höhe des Soldes und Ausrüstung unterschieden. Die Praesentalis-Armeen und die regionalen Feldarmeen bestanden aus palatini (den ranghöchsten Soldaten) und comitatenses (mit dem zweithöchsten Status), die Grenztruppen aus limitanei und/oder ripenses. 3Die Statusunterschiede waren eng mit der militärischen Kapazität verbunden. Als eine Kavallerieeinheit, die in der Kyrenaika gegen Wüstenräuber vorging, den Status der Feldarmee (als comitatenses) verlor und zu limitanei herabgestuft wurde, verlor sie – sehr zum Verdruss von Synesios von Kyrene – das Anrecht auf zusätzliche Pferde und Vorräte, mit denen sie möglicherweise effektiver gegen die lästigen Wüstenräuber hätte vorgehen können. Auch von der Kürzung ihres Solds werden die Soldaten kaum begeistert gewesen sein. Dennoch sollte man nicht annehmen, dass die limitanei nichts ausrichten konnten. Früher sahen Historiker sie zumeist als Bauern, die sich nebenbei als Soldaten verdingten und zu kaum mehr in der Lage waren, als ein wenig an der Grenze zu patrouillieren und hier und da eine Zollkontrolle durchzuführen. Aber auch wenn sich ihre Einsatzbereitschaft und der Grad ihrer militärischen Ausbildung wahrscheinlich von Grenze zu Grenze erheblich unterschieden, waren zumindest die limitanei der Ost- und der Donaufront durchaus kampferprobt. Die Kriegsführung im Osten setzte hauptsächlich auf lange Belagerungen, und die Streitkräfte diverser großer römischer Festungen bestanden aus limitanei. Bei vielen Feldzügen waren sie in der Anfangsphase an den meisten Kämpfen beteiligt. Dasselbe galt für die Donaufront, wo es das gesamte 5. Jahrhundert über immer wieder zu blutigen Auseinandersetzungen kam. Und auch bei den ganz großen Feldzügen kamen neben den Feldarmeen manchmal auch Einheiten der limitanei zum Einsatz. 4

Ein Großteil dieser Neuorganisation des Heeres lässt sich auf eine Zeit extremer militärischer und politischer Instabilität zurückführen, die man gemeinhin als »Reichskrise des 3. Jahrhunderts« bezeichnet. Der größte destabilisierende Faktor damals war der Aufstieg Persiens zur Supermacht unter einer neuen Dynastie: In den 220er-Jahren lösten die Sassaniden ihre Rivalen, die Arsakiden, ab und fanden neue Mittel und Wege, die gewaltigen Ressourcen des heutigen Iran und Irak unter ihre Kontrolle zu bringen, um die römischen Gebiete im Osten angreifen zu können. Dieser Vorgang wirkte sich extrem negativ auf die allgemeine strategische Stellung des Römischen Reiches aus. In einer großen Felsinschrift, den Res gestae divi Saporis, zählte der persische Großkönig Schapur I. (240/242–270/272) auf, was er alles vollbracht hatte:

Ich bin der Mazda verehrende göttliche Schapur, König der Könige, (…) aus dem Geschlecht der Götter, Sohn des Mazda verehrenden göttlichen Ardaschir, des Königs der Könige (…). Als ich zum Herrscher über die Länder eingesetzt wurde, versammelte der Caesar Gordian eine Armee aus Soldaten aus dem ganzen Römischen Reich (…) und marschierte (…) gegen uns. Ein großer Kampf zwischen beiden Parteien fand an den Grenzen von Assyrien bei Meschike statt. Der Caesar Gordian wurde getötet und die römische Armee vernichtet. Die Römer riefen Philipp zum Caesar aus. Und der Caesar Philipp kam und bat um Frieden, und er zahlte für ihr Leben 500 000 Denare und wurde uns tributpflichtig. Aber wieder log der Caesar, und er tat Armenien Unrecht. Wir marschierten gegen das Römische Reich und vernichteten eine römische Armee von 60 000 Mann in Barbalissos. Zuerst griffen wir das Land Syrien an und die Länder und Ebenen, die oberhalb davon lagen, und wir verwüsteten sie. Und [wir eroberten] auf dem Feldzug (…) 37 Städte mit den umliegenden Gebieten. Bei der dritten Auseinandersetzung (…) überfiel uns der Caesar Valerian. Er hatte eine Streitmacht von 70 000 Mann bei sich (…). Jenseits von Carrhae und Edessa fand eine große Schlacht zwischen uns und dem Caesar Valerian statt, und wir nahmen ihn wie auch alle anderen Befehlshaber der Armee mit eigenen Händen gefangen (…). Auf diesem Feldzug eroberten wir zudem (…) 36 Städte mit den umliegenden Gebieten. 5

Das Römische Reich benötigte drei Politikergenerationen, um sich von dieser Abfolge katastrophaler, erniedrigender Niederlagen zu erholen und das Gleichgewicht an der Ostfront wiederherzustellen – und damit auch in seinen Strukturen wieder zu funktionieren.

Die unmittelbare Reaktion war, wie kaum anders zu erwarten, eine komplette Neuausrichtung des gesamten Militärapparats des Imperiums. Dies beinhaltete auch die Einrichtung neuer militärischer Einheiten. Die persischen Elitetruppen des 3. Jahrhunderts waren die sogenannten Kataphrakte: Diese schwer bewaffneten Lanzenreiter waren maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Armeen von Gordian, Philipp und Valerian so große Verluste erlitten. Als Reaktion darauf erhöhte Rom ganz beträchtlich die Zahl der Kavallerieeinheiten, die den Kommandanten zur Verfügung standen, und es entstand eine ganz neue Art von Kavalleristen: die clibanarii oder »Panzerreiter«, bei denen Pferd und Reiter von oben bis unten gepanzert waren. Clibanarii waren auch Ende des 4. Jahrhunderts noch Teil der Feldheere im Osten des Reiches. 6

Vor allem aber wurde die traditionelle Infanterie des römischen Militärs enorm ausgebaut. Da wir nicht genau wissen, wie groß die neuen Heereseinheiten waren, können wir unmöglich berechnen, wie viele neue Soldaten rekrutiert wurden. Doch es gibt eine ganze Reihe konkreter Hinweise auf einen Ausbau der Infanterie, von der Größe der Kasernen bis hin zu vereinzelten konkreten Informationen, auf deren Grundlage niemand, der sich ernsthaft mit der spätrömischen Armee beschäftigt, annehmen kann, dass die Zahl der Soldaten im Römischen Reich im Jahrhundert nach 230 nicht mindestens um 50 Prozent gewachsen ist; vieles spricht dafür, dass sie sich sogar verdoppelte.

Es kann kein beredteres Zeugnis dafür geben, vor welches strategische Problem es Rom stellte, dass auf einmal Persien als rivalisierende Supermacht auf den Plan trat – oder besser: wieder auf den Plan trat (Schapur ließ seine riesige Inschrift ganz in der Nähe der Gräber der legendären achaimenidischen Könige Dareios und Xerxes platzieren). Mit dem größeren Heer konnte Rom die persische Bedrohung bis zur Wende des 4. Jahrhunderts weitgehend eindämmen. Im letzten Jahrzehnt des 3. Jahrhunderts errangen die Römer die ersten bedeutenden Siege über die Perser. In der Folgezeit war zwar mal die eine, mal die andere Seite kurzfristig im Vorteil, aber die Römer konnten dennoch verhindern, dass sich die überwältigenden Siege Schapurs I. im 3. Jahrhundert wiederholten. 7

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