Alfred Edmund - Reisen im Sudan

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Brehms Tierleben ist auch heute noch jedem ein Begriff – dass der Begründer eines der prominentesten zoologischen Nachschlagewerke die Tiere auch in freier Wildbahn studierte, wissen hingegen nur wenige. Die Faszination für die Zoologie gab Brehms Vater, selbst ein bekannter Ornithologe, an seinen Sohn weiter. Im Jahr 1847 bricht Alfred Brehm sein Architekturstudium ab, um den Vogelkundler Baron Johann Wilhelm von Müller auf eine Forschungsreise nach Afrika zu begleiten. Während der fünfjährigen Expedition reist er von Kairo, über Karthum bis nach Kurdufan durch Savanne und Urwälder und teilt mit gefährlichen Leoparden, Elefanten, wilden Löwen und Büffelherden einen Lebensraum. Die Ausbeute dieses Abenteuers ist ein sehr lebendiger, detaillierter und bisweilen äußerst humorvoller Bericht über die faszinierende Tierwelt Afrikas und die Menschen dieser Region.

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Wir konnten uns nicht satt sehen an den wechselvollen Bildern; der Geist ermüdete von allem Schauen. Da hielten wir vor hochgewölbtem Portal, stiegen von unseren Reittieren und traten in die Moschee des Sultan Hassan. Der Friede Gottes umwehte uns; die Stille der Moschee kontrastierte so lebhaft mit dem übersprudelnden Leben der Straße, dass wir wohl fühlen mussten, wir waren in das Haus Gottes eingetreten. Man zog uns Schuhe an, wir schritten ins Innere.

Der Marmorboden ist mit Matten und Teppichen bedeckt, von den Kuppeln hängen unzählige Lampen an starken Messingketten herab. Jeder Vorsprung ist mit künstlichen Arabesken bedeckt, die kühnste Fantasie zeichnete die hochgewölbten Kuppeln, die weitgeschwungenen Bogen und die Säulen vor.

»Von allem, was einer christlichen Kirche zu gleichem Zweck zu Gebote steht, Gemälde, Heiligenbilder, glänzender Altarschmuck, Musik, Weihrauch, Blumen – hat die Moschee nichts! – sie muss den Stein geschmeidig machen – und sie tut es!«

Die Wände sind mit Schriftzeichen bedeckt, Koranstellen schmücken die einfache Kanzel. Keine Galerie, keine Empore hemmt den Schwung der Bogen und Pfeiler, kein Betstuhl verengt das Schiff des Gotteshauses. Der große Raum ist ein Raum, Kuppel, Pfeiler, Arabesken und Marmormosaik sind eins.

Auf den Strohmatten lagen die Gläubigen im Gebet. Andere lasen mit andächtigen Beugungen des Hauptes im Koran. Man zeigte uns das Grab des Erbauers und eine in die Wand eingemauerte, gegen drei Fuß im Durchmesser haltende Scheibe, ein Andenken an die goldenen Zeiten der Regierung des Erbauers, weil damals ein Brot von dieser Größe nur einen »Para« oder Heller kostete. Im Hof der Moschee sahen wir ein von Palmen umstandenes Bassin, an welchem die Gläubigen die ihnen vom Gesetz vorgeschriebenen Waschungen verrichten.

Straße in Kairo Von hier aus ritten wir nach der Zitadelle Der Weg zu ihr - фото 6

Straße in Kairo

Von hier aus ritten wir nach der Zitadelle. Der Weg zu ihr geht in einem großen Bogen ziemlich steil an dem Abhang des Mokhadam, auf dem sie liegt, hinan. Wir gelangten durch drei Tore in die inneren, von französischen Ingenieuren erbauten Festungswerke. Man zeigte uns den berühmten Josephsbrunnen und die Stelle, von welcher bei der allgemeinen Niedermetzelung der Mamelukken – am 1. März 1811 2– einer der edelsten Führer jener Kriegerschar, hart bedrängt, mit seinem arabischen Ross mehr als sechzig Fuß tief über die Mauern hinabsetzte. Der Sprung richtete das Tier zu Grunde, rettete aber den Reiter; Mohammed-Ali begnadigte den »kühnen Springer« und schenkte ihm eine kleine Pension. Er lebte als letzter der Mamelukken noch lange in Kairo.

Von einer der Batterien genossen wir einen entzückenden Überblick Kairos und seiner Umgebung; wohl das schönste Panorama Ägyptens lag vor uns. Es liegt etwas Zaubervolles in der südlichen Beleuchtung; das Auge vermag den ganzen Reiz einer in ihr liegenden Landschaft gar nicht zu erfassen. Unter uns breitete sich das märchenhafte Kairo aus, die Stadt mit ihren mehr als drei Mal hunderttausend Einwohnern, mit tausend Kuppeln, Minaretts und Moscheen, mit Vorstädten, von denen jede an und für sich eine beträchtliche Stadt bildet, umgeben von einer in der Fülle des Pharaonenlandes schwelgenden, von einem Strom ersten Ranges durchzogenen Landschaft; in nächster Nähe sahen wir die Wächter des verderbenden Flugsandes der Wüste, eins der Wunder der Welt, die Pyramiden; den Horizont nahm die Wüste ein, jener einförmige, fahlgelbe, scheinbar unendliche, unermessliche Streifen, in dem sich das Auge verliert: das war das Bild, welches sich unseren trunkenen Blicken entrollte. Der Abend lag auf der paradiesischen Gegend, der Nil floss golden, so weit man ihn verfolgen konnte, durch die lachenden Fluren dahin, ein sanfter Westwind bewegte die Kronen der Palmen. Wir standen sprachlos, staunend vor dem erhabenen Anblick. Wie ferner Donner schallte das Getös der tief unten wogenden Menge zu uns hinauf; da – es ist die Zeit des Abendgebetes, denn die Sonne taucht in das ewige Sandmeer – ertönt hoch über uns vom schlanken Minarett der Moschee herab der sonore Gesang des »Muezzin«, des Verkündigers des Glaubens, er ruft sein »Hai aal el sallah!« zu der Menge hernieder; der fromme Mohammedaner eilt zum Gebet, und der Christ muss es fühlen, dass auch ihm die Mahnung des Sängers zum Herzen drängt: »Ja, rüste dich zum Gebet!«

Die Kalifengräber bei Kairo Während unseres Aufenthaltes in Ägypten hatten wir - фото 7

Die Kalifengräber bei Kairo

Während unseres Aufenthaltes in Ägypten hatten wir erfahren, dass in Kürze eine Mission katholischer Geistlicher nach dem Innern Afrikas abgehen würde. Es war uns von Interesse, die kühnen Verkündiger des Evangeliums kennenzulernen. Ein Empfehlungsbrief vom Generalkonsul von Laurin verschaffte uns bei ihnen Zutritt. Die weitausgreifenden Pläne der Geistlichen erregten unsere Reiselust in so hohem Grade, dass der Baron die Bitte wagte, sich mit mir der Mission anschließen zu dürfen. Seine Bitte wurde ihm nicht nur gewährt, sondern die Herren waren sogar freundlich genug, uns einige Zimmer in einem großen Hause Bulahks, das sie bewohnten, anzubieten, wovon wir dankbar Gebrauch machten. Somit war uns die Möglichkeit gegeben, mit einer Gesellschaft gebildeter, landes- und sprachkundiger Landsleute in das Innere Afrikas dringen zu können. Khartum, die Tropenstadt der inner-afrikanischen, unter Ägyptens Zepter gepressten Länderstriche, erreichen zu können war damals unser höchster Wunsch.

Die Mission bestand aus fünf von der Propaganda in Rom gesandten Geistlichen und hatte den Zweck, die Heiden des Weißen Flusses zu bekehren. Ich will meiner Erzählung vorgreifen und unsere nachherigen Reisegefährten kurz zu schildern versuchen. Der Chef der Mission war der aus dem Aufstand der Drusen und Maroniten zur Zeit der Kriege Ibrahim-Paschhas mit der Pforte wohlbekannte Jesuit Ryllo 3, ein Mann von seltenen Geistesgaben und wirklich furchtbarer Energie, aber Jesuit durch und durch. Zur Zeit unserer Bekanntschaft mit ihm litt er schon an einer sich mehr und mehr verschlimmernden Dysenterie. Die ihn behandelnden Ärzte rieten ihm, zur sicheren Genesung nur einige Wochen nach Europa zu gehen; aber der Befehl seiner Oberen lautete, sobald als möglich nach dem Inneren Afrikas aufzubrechen. Er gehorchte, verließ in der Voraussicht seines Todes Ägypten und eilte seinem Ziel zu. Nach einer Reise voller Mühseligkeiten und Beschwerden erreichte er Khartum und starb dort nach kurzem Aufenthalt. Das ist der Mut, welcher katholische und vorzugsweise jesuitische Geistliche so vorteilhaft vor manchen protestantischen Missionären auszeichnet; ich würde Ryllo bewundert haben, wäre er nicht Jesuit gewesen. Die Seele der Mission aber war der in Deutschland rühmlichst bekannte Pater Ignaz Knoblecher 4aus Laibach. Ich habe später Gelegenheit gefunden, diesen Mann bewundern zu lernen. Er war ebenso liebenswürdig als gelehrt; er war unermüdet in seinen Arbeiten, heiter im Umgang mit seinen Reisegefährten, bescheiden und streng sittlich. Im Besitz von seltenen und tiefen Sprachkenntnissen, war er gleichwohl auch in anderen Wissenschaften bewandert und hatte neben dem ihm von seinen Oberen gesteckten Ziel nur die wissenschaftliche Ausbeutung seiner großen Reisen, ohne Rücksicht auf jeden Gewinn, im Auge. Während seine Reisegefährten ihre Zeit mit nutzlosem oder herzlosem Gebetelesen verschwendeten, besorgte er nicht nur alle nötigen Tagesarbeiten, sondern führte noch nebenbei ein wirklich ausgezeichnetes wissenschaftliches und sehr mühsames Tagebuch. Seine Ausdauer glich seinen übrigen Eigenschaften; sie war großartig.

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