Gerhard Rohlfs - Quer durch Afrika

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Gerhard Rohlfs Erstdurchquerung der Sahara brachte dem deutschen Forschungsreisenden Weltruhm ein: Im Jahr 1865 hatte der mutige junge Mann von Tripolis aus teils zu Fuß, teils auf Kamel- und Pferderücken die gesamte Sahara durchquert, wobei er durch Savannen und Urwälder bis nach Lagos am Golf von Guinea vorgedrungen war und aus heutiger Sicht unglaubliche Strapazen und lebensbedrohliche Gefahren erduldete. Rohlfs fundierte Kenntnisse der landestypischen Sitten und Gebräuche, sein Blick fürs Detail und seine unstillbare Neugier machen seinen fesselnd geschriebenen Reisebericht zu einem der bedeutendsten Werke der Reiseliteratur des 19. Jahrhunderts.

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Auf dieser Reise lernte er auch den mächtigen Tuaregfürsten Si-Othman ben Bikri kennen, welcher im vorliegenden Bericht über die dritte Reise noch erwähnt wird und der Rohlfs versprach, ihn bald sicher durch die Große Wüste über das Hoggar-Gebirge nach Timbuktu zu geleiten. Dieses Unternehmen gelangte freilich nie zur Durchführung. Auf seiner folgenden Reise gelang es ihm dennoch, die Sahara zu durchqueren und dabei als erster Forscher bis zum Golf von Guinea an der Atlantikküste vorzustoßen. Überdies konnte er dabei endlich Genaueres über das traurige Schicksal der beiden verschollenen deutschen Entdeckungsreisenden Vogel und Beurmann in Erfahrung bringen, welche wenige Jahre vor ihm den Weg nach Bornu gezogen waren und im Sultanat von Uadai ein gewaltsames Ende gefunden hatten.

Als Rohlfs von seiner großen Reise »Quer durch Afrika« zurückkehrte, hatte er den Durchbruch geschafft. Ihm war der Sprung vom Fremdenlegionär zum angesehenen und gefeierten Afrikaforscher gelungen. Er wurde in Berlin von König Wilhelm, dem späteren deutschen Kaiser, empfangen, er erhielt die goldenen Medaillen der geographischen Gesellschaften von Paris und London und er wurde zum Ehrenmitglied der Berliner Gesellschaft für Erdkunde ernannt. Doch es entsprach seinem Wesen keineswegs, sich auf den errungenen Lorbeeren auszuruhen.

Noch im Jahr seiner Rückkehr begleitete er im Auftrag Fürst Bismarcks als Beobachter ein englisches Expeditionskorps nach Äthiopien und nahm an der Eroberung von Magdala teil. Zurück in der Heimat konnte er sich wieder nur wenige Monate der Niederschrift seiner Reiseerlebnisse widmen.

Von König Wilhelm beauftragt, Geschenke an den Sultan Omar von Bornu zu überbringen, der schon so viele europäische Forscher gastfreundlich an seinem Hof empfangen hatte, war Rohlfs im November 1868 wieder in Tripolis. Die Reise noch einmal zu unternehmen, die er schon drei Jahre vorher gemacht hatte, lockte ihn nicht. Er delegierte den Auftrag an den deutschen Leibarzt des Bei von Tunis, der begierig war, eine Reise ins Innere des Kontinents zu unternehmen, und er gab so den Anstoß zu einer der bedeutendsten Forschungsreisen des Jahrhunderts: Fünf Jahre lang zog Gustav Nachtigal, begleitet von Mohammed dem Gatroner, der schon der Weggefährte von Barth und Rohlfs gewesen war, über Tibesti durch die Sahara zum Tschadsee, durch Bagirmi, Wadai und Darfur zum Nil.

Rohlfs selbst zog es vor, durch die Libysche Wüste zu ziehen. Über Bengasi und Audschila gelangte er bis Siwa, der legendären Oase des Jupiter Ammon. Wiederum kehrte er mit reichen wissenschaftlichen Ergebnissen zurück. Gerhard Rohlfs war zu seiner Zeit weltbekannt. Seine Bücher und zahllosen Vorträge verschafften ihm eine sehr große Popularität, nicht nur in Europa, sondern auch in Übersee. Ein halbes Jahr allein zog er durch Amerika, dort fast jeden Abend vor riesigen Auditorien über seine Erlebnisse und Forschungen berichtend.

Während einer Vortragsreise durch Russland lernte er in Riga eine Nichte des Afrikareisenden Georg Schweinfurth kennen und heiratete sie nach nur dreiwöchiger Bekanntschaft. Rohlfs ließ sich in Weimar nieder, seine Einkünfte sicherten ihm ein sorgloses und von materiellen Problemen unbeschwertes Leben. Zu seinem Freundeskreis zählten unter vielen anderen Persönlichkeiten der Großherzog von Mecklenburg, Walter von Goethe, der Dichter Bodenstedt, Schliemann, der Entdecker Trojas, und der Komponist Franz Liszt. Kaiser Wilhelm I. verlieh ihm den Hofratstitel, die Universität Jena ein Ehrendoktorat.

Gerhard Rohlfs Reisen Doch Rohlfs kam noch immer nicht zur Ruhe Von Ägypten - фото 4

Gerhard Rohlfs’ Reisen

Doch Rohlfs kam noch immer nicht zur Ruhe. Von Ägypten aus, unterstützt mit viertausend Pfund des Khediven, zog er im Winter 1873/74 abermals auf noch nie betretenen Wegen westwärts in die Libysche Wüste. Allein einen Monat lang zog die bestens ausgerüstete Karawane durch vollkommen wasserloses Gebiet – fünfhundert eiserne Kanister zu je fünfzig Litern hatte Rohlfs anfertigen lassen. Das Buch »Drei Monate in der Libyschen Wüste« ist das Ergebnis dieser Reise. Die Behauptung, dass die geographische Erforschung und die Kartographie dieser Landstriche fast ausschließlich von Rohlfs bewerkstelligt wurden, ist sicher keine Übertreibung.

Eine weitere aufwendig und perfekt ausgerüstete Expedition, die, wenn sie auch das ursprünglich gesteckte Ziel nicht erreichen konnte, so doch für die wissenschaftliche Beschreibung Afrikas von eminenter Bedeutung war, wurde im Dezember 1878 zusammengestellt. Die Wasserscheide des Kongo-Schari- und Benue-Gebietes sollte im Auftrag der kurz zuvor gegründeten »Deutschen Afrikanischen Gesellschaft« erkundet werden. Mit vier Begleitern, darunter der Zoologe Dr. Strecker, brach Rohlfs von Tripolis über Sockna und Audschila nach dem Süden auf. Unter ständiger Lebensgefahr – die Senussi, ein fanatischer Moslemorden, hatten das Gebiet in ihre Gewalt gebracht – erreichten sie als erste Europäer die Kufra-Oasen. Hier allerdings endete die Reise. Zuerst Erpressungen, dann Bedrohungen und schließlich einem Überfall ausgesetzt, bei dem sie ihre ganze Habe verloren und nur durch Flucht in letzter Minute im Schutz der Nacht ihr Leben retten konnten, kehrten sie wie durch ein Wunder wohlauf in die Heimat zurück.

Der Bericht und die wissenschaftliche Beschreibung der Kufra-Oasen jedoch war ein weiteres Ruhmesblatt im Leben des Gerhard Rohlfs. Auf dieser fast einjährigen Reise war er, wie sein Biograph Konrad Guenther erzählt, um Jahre gealtert.

Kein glückliches Geschick war dem kleinen, von Rohlfs auf seiner großen Reise durch Afrika aus der Sklaverei befreiten und mit nach Deutschland gebrachten Negerknaben Noël beschieden. König Wilhelm und seine Frau Augusta kümmerten sich in Berlin persönlich um die Erziehung des Jungen. Er wurde auf die Realschule geschickt, wo seine Erfolge allerdings höchst mäßig waren, er selbst jedoch zum verwöhnten Mittelpunkt der besseren Gesellschaft wurde. Er begann an Wahnvorstellungen zu leiden, hielt sich für einen afrikanischen Prinzen und legte mit der Zeit ein immer unerträglicheres Benehmen an den Tag. Als er sich auch noch ein Lungenleiden zuzog, wurde er als Schreiber an das deutsche Generalkonsulat nach Ägypten geschickt, war dieser Aufgabe jedoch ebenfalls nicht gewachsen. Nach einem kurzen Zwischenspiel als Soldat in einem Freiwilligenregiment in Kairo wollte ihn Rohlfs noch einmal mit auf eine Reise nehmen – es war die Kufra-Expedition 1878 – und traf mit Noël in Malta zusammen. Doch die geistige Umnachtung des jungen Mannes war weiter fortgeschritten und hatte sich zum Wahnsinn gesteigert. Er wurde nach Italien gebracht, wo er noch etwa vierzig Jahre bis zu seinem Tod in der Irrenanstalt von Ancona verbrachte.

Gerhard Rohlfs in nordafrikanischer Tracht Abermals gelangte Rohlfs nach - фото 5

Gerhard Rohlfs in nordafrikanischer Tracht

Abermals gelangte Rohlfs nach Äthiopien. Der Negus Johannes, von Ägypten bedroht, hatte die europäischen Großmächte um Vermittlung gebeten, und wieder war es Bismarck, der den erfahrenen Forscher in diplomatischer Mission in das christliche Kaiserreich am Osthorn Afrikas entsandte, um den dortigen Herrscher des Wohlwollens des Deutschen Reiches zu versichern. Rohlfs’ Reisebegleiter war wiederum Dr. Strecker, sein Gefährte bei der Kufra-Expedition. Vom November 1880 bis zum Mai 1881 erfüllte er nicht nur seinen Auftrag, sondern durchforschte auch noch ein halbes Jahr lang das geheimnisvolle, in Europa weitgehend unbekannte Land.

Und noch einmal sollte Rohlfs nach Afrika zurückkehren. Als Generalkonsul nach Sansibar entsandt, von wo aus der Erwerb eines deutschen »Schutzgebietes« vorangetrieben werden sollte, reiste er 1884 auf einem Schiff um das Kap der Guten Hoffnung, besuchte kurz Kapstadt und trat im Januar 1885 seinen Dienst an. Seine Frau folgte ihm wenig später über Kairo und das Rote Meer nach. Doch das diplomatische Ränkeschmieden und die Intrigenspiele behagten dem geradeaus denkenden und dynamischen Mann nicht. Bereits ein halbes Jahr später wurde er von einem Berufsdiplomaten abgelöst.

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