Gerhard Rohlfs - Quer durch Afrika

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Gerhard Rohlfs Erstdurchquerung der Sahara brachte dem deutschen Forschungsreisenden Weltruhm ein: Im Jahr 1865 hatte der mutige junge Mann von Tripolis aus teils zu Fuß, teils auf Kamel- und Pferderücken die gesamte Sahara durchquert, wobei er durch Savannen und Urwälder bis nach Lagos am Golf von Guinea vorgedrungen war und aus heutiger Sicht unglaubliche Strapazen und lebensbedrohliche Gefahren erduldete. Rohlfs fundierte Kenntnisse der landestypischen Sitten und Gebräuche, sein Blick fürs Detail und seine unstillbare Neugier machen seinen fesselnd geschriebenen Reisebericht zu einem der bedeutendsten Werke der Reiseliteratur des 19. Jahrhunderts.

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Es würde den Rahmen der Einführung bei Weitem sprengen, wollte man das abenteuerliche und ereignisreiche Leben des Afrikaforschers Gerhard Rohlfs hier detailliert schildern. Der an der Person des Entdeckers interessierte Leser sei auf die im Literaturverzeichnis angeführten Werke verwiesen. Wir können hier lediglich versuchen, den Lebensweg einer der größten und berühmtesten, wenn auch nicht immer unumstrittenen Forscherpersönlichkeiten des vorigen Jahrhunderts kurz zu skizzieren.

Gerhard Friedrich Rohlfs wurde am 14. April 1831 in dem kleinen Hafenstädtchen Vegesack bei Bremen als Sohn des dortigen Arztes geboren. In seiner Kindheit und frühen Jugend wie seine sechs Geschwister von Hauslehrern unterrichtet – in Vegesack gab es zur damaligen Zeit noch keine höheren Schulen –, entwickelte der Knabe früh ein unabhängiges, freiheitsliebendes und unternehmungslustiges Wesen, dem jeder Zwang ein Gräuel war. Er war ein eher schlechter Schüler, wie er selbst freimütig bekannte: »So viel ich essen konnte, so faul war ich andererseits in der Schule; nur Geographie, Deutsch und Geschichte habe ich gut gelernt; auch für neuere Sprachen, wie Englisch und Französisch, hatte ich Verständnis; Latein und Griechisch fand ich höchst langweilig, und in der Geometrie habe ich es auch später auf dem Gymnasium nur bis zum Pythagoras gebracht; Algebra blieb mir immer ein Buch mit sieben Siegeln.«

Mit fünfzehn Jahren kam er auf das Gymnasium von Osnabrück, wo ihm der schulische Zwang vollends unerträglich wurde. Er verkaufte seine Uhr, schrieb seinen Eltern in einem Abschiedsbrief, dass er keine Lust mehr zum Studieren habe, und brannte nach Amsterdam durch. Im letzten Augenblick konnte er von seiner Mutter von Bord eines Schiffes geholt werden, auf dem er sich schon als Decksjunge hatte anheuern lassen.

Die nächsten zwei Jahre finden wir Gerhard Rohlfs wieder auf dem Gymnasium, diesmal in Celle. Noch einmal hatten ihn seine Eltern überreden können, seine Schulausbildung fortzusetzen. Im Januar 1849 jedoch verließ er endgültig die Schule und wurde Soldat, zuerst beim Bremer Füsilierbataillon, dann als Unteroffizier beim Schleswig-Holsteinischen Infanteriebataillon. In der Schlacht gegen die Dänen im Jahre 1850 fiel Rohlfs wegen seiner herausragenden Tapferkeit auf und wurde zum Leutnant befördert. Die folgende ruhige Zeit behagte dem unternehmungslustigen Mann jedoch überhaupt nicht. Im März 1851 nahm er seinen Abschied und begann in Heidelberg, später in Würzburg und Göttingen, mit dem Studium der Medizin. Zwei seiner Brüder waren bereits angesehene Ärzte. Der Student Rohlfs schien sich jedoch wieder nicht durch besonderen Fleiß und Erfolg ausgezeichnet, vielmehr ein flottes Leben im Kreis seiner Kommilitonen geführt zu haben. Sein Tatendrang jedenfalls wurde durch die Vorlesungen nicht befriedigt, und Rohlfs fuhr deshalb nach Österreich, um sich abermals in der Armee zu verdingen. Bald wurde ihm auch hier die Routine des täglichen Dienstes zu langweilig. Er desertierte, gelangte auf abenteuerlichen Wegen nach Frankreich und ließ sich in Nîmes von der Fremdenlegion anwerben.

1855 betritt Rohlfs in Algerien zum ersten Mal afrikanischen Boden. Seit dem Jahre 1830 hatte Frankreich begonnen, das nordafrikanische Land zu erobern und zu kolonisieren. Hauptsächlich wurden dafür die Soldaten der 1831 gegründeten Fremdenlegion – ausländische Freiwillige unter französischen Offizieren – eingesetzt, die trotz harter, verlustreicher Kämpfe das Land dreißig Jahre lang nicht vollständig unter ihre Gewalt bekommen konnten.

Wie Rohlfs es fertigbrachte, ohne abgeschlossenes Studium als Arzt und Apotheker, die letzte Zeit sogar als Leiter eines kleinen Feldhospitals in der Legion unterzukommen, entzieht sich unserer Kenntnis. Zweifellos waren es seine Fähigkeiten, sein Draufgängertum, sein Selbstbewusstsein und nicht zuletzt wohl eine gehörige Portion Frechheit, die ihm zu dieser Position verhalfen, in der er ohne Zweifel ein angenehmeres Leben als die gewöhnlichen Fremdenlegionäre führen konnte. In den Schlachten der Jahre 1856 und 1857 gegen die Kabylen, die berberische Bevölkerung Nordostalgeriens, wurde Rohlfs mehrmals mit Tapferkeitsmedaillen ausgezeichnet. Er brachte es bis zum Rang eines Sergeanten, dem höchsten Dienstgrad, den ein Ausländer in der Legion erreichen konnte. 1860 galt Algerien schließlich als mehr oder weniger befriedet, und der »Arzt« wurde ehrenvoll verabschiedet.

Rohlfs selbst hat es zeit seines Lebens vermieden, Aufzeichnungen über seine Erlebnisse während des sechsjährigen Dienstes in der Legion zu machen; nicht einmal im Freundeskreis durfte später dieses Thema angeschnitten werden.

Gerhard Rohlfs war dreißig Jahre alt, als er die Legion verließ. Er wusste nur, dass er in Afrika bleiben wollte. Arabisch hatte er in den Grundzügen gelernt, auch mit den Sitten und der Mentalität der Nordafrikaner war er einigermaßen vertraut. Einem Gerücht folgend, wonach der Sultan von Marokko seine Armee in europäischem Sinne zu modernisieren trachtete, brach Rohlfs von Oran nach Tanger auf, in der Hoffnung, wiederum als Arzt bei den dortigen Streitkräften eine Stellung zu finden. Anfangs wurde er freilich bitter enttäuscht. Der Fremdenhass der von Franzosen wie von Spaniern bedrängten Marokkaner wie auch der religiöse Fanatismus der Bevölkerung dämpften seine anfängliche Begeisterung. Rohlfs beschloss, zumindest äußerlich zum Islam überzutreten, ließ sich den Kopf kahl scheren, kleidete sich marokkanisch und brach mit einem einheimischen Begleiter ins Landesinnere auf. Seine Barschaft betrug ganze fünf englische Pfund, eingenäht in seine Mütze.

Und selbst dieses lächerlichen Betrages konnte er sich nicht lange erfreuen. Eines Tages war sein Reisegefährte samt Mütze, Geld und den übrigen spärlichen Habseligkeiten verschwunden. Rohlfs stand mittellos in einem fremden Land, ohne Besitztümer, außer dem, was er am Körper trug, angewiesen auf die Gastfreundschaft und Barmherzigkeit der Europäern feindselig gesinnten Marokkaner. Mehrmals wurde der »Ungläubige« ernstlich bedroht, weil man ihm nicht abnahm, dass er zum Islam übergetreten war, und nur mit Glück konnte er in solchen Situationen sein Leben retten. Doch Rohlfs gab nicht auf und zog weiter nach Ouezzane, dem Mekka der Marokkaner und Sitz des Großscherifs Sidi el Hadsch Abd es Ssalam. Der gleichaltrige Würdenträger, der schon Frankreich bereist hatte und im Vergleich zu seinen Landsleuten ein hochgebildeter Mann war, empfing den Reisenden mit größtem Wohlwollen, bot dem unerwarteten Besuch Quartier in seinem Palast an, und nach wenigen Tagen waren die beiden enge Freunde. Nur ungern ließ der Großscherif seinen deutschen Gast wieder ziehen. Zum Abschied stattete er ihn mit Maultier und Führer aus und gab ihm ein Empfehlungsschreiben an den Befehlshaber der marokkanischen Streitkräfte mit, mit der Bitte, den fremden Arzt in seinen Sold zu nehmen.

Rohlfs zog weiter nach Fes, der damaligen Hauptstadt des Landes. Und weiter blieb ihm das Glück treu. Der General empfing ihn mit offenen Armen, er wurde dem Sultan und dem Kriegsminister vorgestellt, und schon einen Tag später war der ehemalige Fremdenlegionär Gerhard Rohlfs zum obersten Arzt der gesamten marokkanischen Armee bestellt. Wenn das Salär in Anbetracht der Position auch gering war – es reichte gerade zum Leben –, war er von nun an doch gern gesehener Gast in den vornehmsten Kreisen der maghrebinischen Gesellschaft. Und als der Hof in die Stadt Meknès übersiedelte, wurde ihm überdies gestattet, eine Privatpraxis zu eröffnen. Rohlfs hieß nun Mustafa Nemsi, Tobib ua Dschrahti: Mustafa der Deutsche, Arzt und Wundarzt.

Wenn er seine Patienten auch hauptsächlich mit einheimischen Heilmethoden zu kurieren versuchte, um nicht die Eifersucht der ortsansässigen Ärzte übermäßig anzustacheln – von Brechpulver über Abführmittel bis zu dem im islamischen Raum üblichen Brennen des Körpers mit glühenden Eisenstäben reichten seine Therapien –, hatte er doch ungeheuren Erfolg und auch großen Zuspruch; bald war selbst der Premierminister des Landes bei ihm in Behandlung, und eines Tages erhielt Rohlfs die überraschende Nachricht, dass er zum Leibarzt des Sultans persönlich ernannt worden sei. Vorwiegend hatte er dabei die Haremsdamen zu behandeln, die jung und gesund waren und für die der Besuch des Arztes lediglich eine willkommene Abwechslung in ihrem eintönigen Tagesablauf war.

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