Ein Trip quer durch das Chaos
Die etwas andere Liebesgeschichte
Summer Alesilia
nach einer Idee von NessunoMass
Alle Jahre wieder ...
Der chaotische 32-jährige Mike ist leidenschaftlicher Künstler und genießt seine Freiheit weit entfernt von seinen konservativen und verklemmten Eltern.
Kurz vor den Feiertagen macht er sich mit seinem Oldtimer auf den Weg, um mit seiner Familie Weihnachten zu verbringen.
Als er unterwegs einen Anhalter aufsammelt, beginnt ein verrückter und ungeahnter Road-Trip quer durch Deutschland, der viele Überraschungen bereithält.
Ein ungeplanter Zwischenstopp und ein Alkoholexzess sind noch die geringsten Probleme, die ihn und seine Begleitung erwarten ...
Wird es ein Weihnachten wie von ihm befürchtet oder eines, dass er nie vergessen wird?
Na dann — gute Fahrt und frohe Weihnachten!
Weitere Titel der Autorin:
Only One Night – Between Temptation and Desire
(erscheint 2021 im Silberkrone Verlag)
Only One Night – Between Love and Danger
(erscheint 2022 im Silberkrone Verlag)
H2SO4! What?
Kurzgeschichte
Erschienen als EBook bei Amazon
November 2020
Summer Alesilia ist das Pseudonym einer in Deutschland lebenden Autorin. Mit ihrer Familie wohnt sie in der Nähe von Ulm. Sie hat schon immer gerne gelesen, der Gedanke, selbst ein Buch zu schreiben, kam ihr erst 2017.
Sie liebt es, Leidenschaft, Herzschmerz und Liebe aufs Papier zu bringen. Ebenso Cliffhanger, Dramatik und spannende zwischenmenschliche Beziehungen. Selten passt ihre Geschichte in nur ein einziges Genre, oft ist es eine komplexe Mischung. Von zarter Liebe bis harte Obsession ist bei ihr alles vertreten. Ob es immer ein Happy End für die Protagonisten sein muss?
Wenn sie nicht schreibt oder liest, schaut sie gern Serien und Filme oder unternimmt etwas mit ihrer Familie.
Ihre Ideen nimmt sie so gut wie immer aus alltäglichen Situationen, die Orte ihrer Geschichten kennt sie teilweise aus erster Hand.
Hauptberuflich ist sie wie die Protagonistin ihres Debütromans in der Männerbranche tätig.
Wie ihr Name andeutet, ist sie ein Sommermensch, liebt das Meer und das mediterrane Lebensgefühl. Dies lässt sie auch in ihre Geschichten einfließen.
1. Auflage
Deutsche Erstauflage Oktober 2020
© Summer Alesilia
Summer Alesilia
c/o Autorenservice Gorischek
Am Rinnergrund 14/5
8101 Gratkorn
Österreich
summeralesilia@gmail.com
Buchsatz: Summer Alesilia
Umschlaggestaltung: Massimo Pedicillo (NessunoMass1609)
Für M, E und A
Kapitel 1 Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 1
Das fiese Klingeln wollte nicht aufhören. Völlig verschlafen suchte Mike nach seinem Smartphone und wischte über den Bildschirm. Er hasste seinen Handywecker, den er mit Absicht laut gestellt hatte, um ihn überhaupt zu hören. Dennoch verfluchte er seine Entscheidung jedes Mal aufs Neue. Träge schob er das Telefon wieder unter das Kissen und dämmerte kurz darauf weg.
Als es das nächste Mal läutete, riss ihn das Telefon aus einem angenehmen Traum. Er fummelte erneut nach dem klingelnden Gerät und warf einen Blick darauf. Am Ton erkannte er, dass es ein Anruf war, und versuchte durch den schmalen Lidschlitz einen Namen auf dem Display zu erkennen. Als er die Buchstaben zu einem Wort zusammenfügte, schreckte er hoch.
»Ja«, rief er ins Handy und verschluckte sich beinahe an seinem Speichel.
»Es ist acht Uhr, ich hoffe, du bist bereits auf dem Weg«, fragte die weibliche Stimme am anderen Ende der Leitung.
»Aber natürlich«, log er und schwang die Beine aus dem Bett.
»Das ist schön. Deine Geschwister sind seit gestern hier. Alle warten auf dich«, erklärte die Frau weiter.
»Ich weiß, aber ich musste gestern noch ein paar Sachen erledigen. Ich bin bis heute Abend bei euch. Versprochen.«
Ein leises Seufzen erklang. »Mike, du weißt, dass manches einfacher wird, wenn man einen Partner an seiner Seite hat. Du bist schon zweiunddreißig, es wird Zeit, dass du endlich erwachsen wirst und eine Familie gründest. Du magst doch Kinder oder?«
»Mama, lass uns jetzt nicht damit anfangen. Ich … ich muss Auto fahren«, schwindelte er und holte mit der anderen Hand seine Reisetasche unter dem Bett hervor. Es funktionierte.
»Ja du hast recht. Nicht dass du noch einen Unfall baust. Fahr vorsichtig und wir sehen uns heute Abend.« Ein Küsschen kam durch die Leitung.
»Warte Oma!«, kreischte eine Mädchenstimme im Hintergrund. »Will mit Onkel Mikey tetefonieren.«
»Oh das hätte ich beinahe vergessen«, sagte Mikes Mutter. »Deine Nichte will dich etwas fragen.« Es raschelte kurz im Lautsprecher.
»Onkel Mikey, ich bin es«, sagte das Mädchen und kicherte.
»Ja, das habe ich mir fast gedacht«, antwortete Mike und lachte. »Wie geht es dir? Freust du dich schon auf Weihnachten?« Für seine Nichte hielt er mit seinem Tun inne und setzte sich auf das Bett.
»Klaro. Ich bekomme bestimmt was für die Spielküche. Da brauche ich doch noch Töpfe und so.«
»Warst du auch brav und hast gemacht, was dir deine Mama gesagt hat«, erkundigte er sich.
»Na logo. Wann bist du da?«
»Heute Abend, ich hoffe, wir sehen uns noch.«
»Ich darf diese Woche immer lange aufbleiben.« Die Kleine lachte vergnügt. »Du, Onkel Mike, gehst du mit mir ins Spaßbad. Du hast es das letzte Mal versprochen.«
»Habe ich das? Hm?«, scherzte Mike.
»Klaro! Hoch und heilig versprochen, hast du es.«
»Gut, gut, wenn du dir so sicher bist, muss es stimmen. Ich nehme meine Badehose mit, also ich meine, die habe ich dabei«, korrigierte er sich eilig. Nicht das sich Emma aus Versehen verplauderte.
»Juhu, danke Mikey.«
»Für dich mache ich doch fast alles. Also bis bald, aingeal beag.«
»Tschüssi.«
Schnell drückte er den roten Button auf seinem Smartphone und warf es aufs Bett. Nicht das seiner Mutter einfiel sich nochmals zu Wort zu melden. Außerdem war er viel zu spät dran. Eine lange Fahrt lag vor ihm.
Eine halbe Stunde später, nach einer zügigen Dusche, stand Mike vor seinem hellen dreitürigen Kleiderschrank und ging in Gedanken seine Packliste durch. Sein Blick, den er auf das Bett mit den verstreuten und bereits herausgesuchten Kleidungsstücken warf, half ihm nur wenig bis gar nicht. Er fuhr sich mit einer Hand durch seine braunen, lockigen und länger gewordenen Haare und hinterließ auf seinen Kopf ein noch größeres Durcheinander, als dort ohnehin herrschte.
Seine Augen glitten über die vielen Bilder, die an einer der Wände in seinem Schlafzimmer hingen. Es befanden sich dort selbstgezeichnete Landschaftsbilder von der wunderschönen Umgebung Füssens. Diese wurden durch Porträts von Personen aus seinem Freundeskreis sowie seiner Familie ergänzt.
Es war zu früh für ihn und er hatte schlecht geschlafen. Dann dieser abrupte Weckruf seiner Mutter. Gähnend schweiften seine Gedanken ab.
Hier im Allgäu hatte es Anfang November das erste Mal geschneit und das frostige Weiß war einige Tage liegen geblieben. Deswegen war das erste große Verkehrschaos auf den Straßen entstanden und hatte all jene bestraft, die zu dieser Zeit noch mit Sommerreifen unterwegs waren. Das Telefon in der Kfz-Werkstatt hatte geglüht und kurzzeitig für mehr Arbeit gesorgt, als von seinen Kollegen und ihm zu bewältigen war. Noch bevor der letzte Reifenwechsel durchgeführt wurde, war der Schnee und die Minusgrade Geschichte.
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