Louise Penny - Auf einem einsamen Weg

Здесь есть возможность читать онлайн «Louise Penny - Auf einem einsamen Weg» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Auf einem einsamen Weg: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Auf einem einsamen Weg»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ein geheimnisvolles Testament führt Armand Gamache zu einem verlassenen Bauernhaus. Zusammen mit Myrna, der Buchhändlerin von Three Pines, und einem jungen Mann ist er zum Nachlassverwalter einer gewissen Bertha Baumgartner bestimmt worden. Wer war diese verschrobene Frau, die von allen «Baronin» genannt wurde, aber als Putzfrau arbeitete? Ihren drei Kindern hat sie je 5 Millionen Dollar hinterlassen, die es allerdings nur in ihrer Phantasie gab. Wenig später wird eine Leiche in dem verfallenen Haus gefunden. Zeit für die Ermittlungen hat Gamache eigentlich nicht, obwohl er als Chef der Sûreté du Québec suspendiert ist. Denn Gamache hat zwar das größte Drogenkartell zerschlagen, dabei aber die Justiz manipuliert. Noch schlimmer ist allerdings, dass nicht das ganze Lager des Kartells sichergestellt werden konnte. Wie kann Gamache verhindern, dass der Stoff in Montréal seine tödliche Wirkung entfaltet, ganz ohne sein Team von der Sûreté? Für Gamache beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit – auf einem einsamen Weg.

Auf einem einsamen Weg — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Auf einem einsamen Weg», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Wenn es schneite, würde sie zu Hause bleiben. Wenn nicht, würde sie fahren.

Und jetzt saß Myrna zusammen mit dem seltsamen Notar und dem verrückten jungen Handwerker in der seltsamen Küche an dem seltsamen Tisch, sah in den immer heftiger fallenden Schnee hinaus und dachte:

Scheißschicksal. Wieder mal reingelegt.

»Myrna hat recht«, sagte Armand und legte eine große Hand auf das Testament. »Wir müssen erst entscheiden, ob wir das überhaupt machen wollen.« Er sah die anderen beiden an. »Was meint ihr?«

»Können wir das Ding erst mal lesen?«, fragte Benedict und deutete auf das Testament. »Und uns dann entscheiden?«

»Nein«, sagte der Notar.

Myrna stand auf. »Wir sollten darüber reden. Unter uns.«

Armand ging um den Tisch, beugte sich zu Benedict, der immer noch dasaß, und sagte leise: »Sie können sich gerne zu uns gesellen.«

»Ja, klasse. Gute Idee.«

5

Auf dem Weg von der Küche ins Esszimmer blieb Ga- mache kurz stehen und betrachtete die Markierungen am Türstock.

Er beugte sich vor und entdeckte verblasste Namen neben den Strichen.

Anthony mit drei, vier, fünf und so weiter, den Türstock hoch.

Caroline mit drei, vier, fünf …

Und dann war da noch Hugo, drei, vier, fünf und so weiter. Aber diese Striche lagen dichter beieinander. Wie die Jahresringe eines alten Eichenbaums, der nicht sehr schnell wuchs. Und nicht sehr hoch.

Hugo hinkte weit hinter seinen Geschwistern her. Aber neben seinem Namen klebte bei jedem Strich ein Aufkleber. Ein Pferd. Ein Hund. Ein Teddybär. Sodass der kleine Hugo trotzdem hervorstach.

Armand sah zurück in die ausgeräumte Küche. Dann in das leere Esszimmer mit der stockfleckigen Tapete.

Was ist hier passiert? , fragte er sich.

Was in Madame Baumgartners Leben hatte dazu geführt, dass sie Fremde zu Testamentsvollstreckern ernannte? Wo waren Anthony, Caroline und Hugo?

»Das Dach leckt«, sagte Benedict und breitete seine große Hand über einen Wasserfleck an der Esszimmerwand. »Die Feuchtigkeit dringt in die Wände. Und die modern. Schöner Mist. Sehen Sie sich nur die Böden an.«

Sie sahen sich die Böden an. Altes Kiefernholz. Das sich aufwarf.

Er öffnete den Reißverschluss seiner Winterjacke, und zum Vorschein kam ein selbstgestrickter Pullover, der abwechselnd flauschig und glatt war, und ein Teil sah aus, als bestünde er aus Stahlwolle.

Myrna konnte sich nicht vorstellen, dass er angenehm zu tragen war, aber wahrscheinlich hatte ihn seine Freundin gestrickt.

Er muss sie lieben, dachte sie. Sehr. Und sie ihn. Alles, was sie macht, ist für ihn. Dass die Sachen scheußlich waren, schmälerte die Geste nicht. Es sei denn natürlich, sie machte sie absichtlich scheußlich. Um ihn wie einen Idioten aussehen zu lassen und um ihn zu quälen mit der auf der jungen Haut kratzenden und reibenden Stahlwolle.

Entweder liebte sie Benedict sehr oder sie verabscheute ihn. Sehr.

Und entweder bemerkte er das nicht, oder er genoss es, gequält und schlecht behandelt zu werden, was ja manchmal vorkam.

»Also«, sagte Myrna. »Wollen Sie Testamentsvollstrecker sein?«

»Was würde das heißen?«, fragte Benedict. »Was müssten wir tun?«

»Wenn das Testament unkompliziert ist, nicht viel«, sagte Armand. »Dann müssen wir nur dafür sorgen, dass die Steuern und anfallenden Kosten bezahlt werden und die richtigen Leute die Vermächtnisse erhalten. Die Bestimmungen erfüllt werden. Dabei hilft einem der Notar. Testamentsvollstrecker sind normalerweise Verwandte oder Freunde. Leute, denen der Verstorbene vertraut hat.«

Sie sahen sich an. Sie waren weder Freunde noch Verwandte von Bertha Baumgartner. Und doch waren sie hier.

Armand sah sich um, ob ein Foto an einer der feuchten Wände hing oder auf den Boden gefallen war. Etwas, das ihm sagen könnte, wer diese Bertha Baumgartner gewesen war. Aber da war nichts. Nur die verwischten Striche am Türstock. Und das Pferdchen, das Hundchen, der Teddybär.

»Das hört sich nicht besonders schlimm an«, sagte Benedict.

»Wenn das Testament unkompliziert ist«, sagte Armand. »Wenn nicht, kann es viel Zeit verschlingen. Über einen langen Zeitraum.«

»Tage?«, fragte Benedict. Als er keine Antwort erhielt, fügte er hinzu: »Wochen? Monate?«

»Jahre«, sagte Armand. »Manche Testamente erfordern Jahre, besonders wenn die Erben miteinander streiten.«

»Und das tun sie oft«, sagte Myrna. Sie drehte sich einmal um die eigene Achse. »Weil sie gierig sind. Aber es sieht so aus, als hätten sie sich hier schon bedient. Ich kann mir nicht vorstellen, dass noch viel übrig ist, was man teilen müsste.«

Armand neben ihr gab eine Art Grollen von sich.

Sie sah ihn an und nickte. »Ich weiß. Es mag in unseren Augen nicht viel sein, aber für Leute, die kaum etwas besitzen, kann ein bisschen mehr schon ein Vermögen sein.«

Er schwieg weiter.

Er war anderer Ansicht. Bei einem Testament, einem Nachlass ging es oft um mehr als Geld, Grund und andere Besitztümer. Derjenige, dem am meisten hinterlassen wurde, konnte als derjenige gelten, der am meisten geliebt wurde. Es gab verschiedene Arten von Gier. Und Bedürftigkeit.

Und Testamente wurden manchmal als letzter Affront benutzt, als letzte, von einem Toten ausgesprochene Beleidigung.

»Kriegt man Geld dafür?«, fragte Benedict.

»Ein bisschen vielleicht. Normalerweise ist es aber eine Gefälligkeit«, sagte Armand.

Benedict nickte. »Und woher wissen wir, ob es ein unkompliziertes Testament ist?«

»Das wissen wir erst, wenn wir es lesen«, sagte Myrna.

»Aber wir können es erst lesen, wenn wir uns dafür entschieden haben«, ergänzte Benedict.

»Eine Interdependenz«, sagte Gamache zu dem verständnislos dreinblickenden jungen Mann. »Ich denke, wir sollten vom Schlimmsten ausgehen, wenn wir überlegen, ob wir es machen.«

»Und wenn wir’s nicht machen?«, fragte Myrna.

»Dann wird das Gericht andere Testamentsvollstrecker bestellen.«

»Aber sie wollte uns«, sagte Benedict. »Ich frage mich nur, warum.« Nachdenklich hielt er inne. Sie meinten fast, ihn denken zu hören. Schließlich schüttelte er den Kopf. »Nee. Mir fällt kein Grund ein. Sie beide kennen sich, oder?«

»Wir sind Nachbarn«, sagte Myrna. »Wir wohnen in demselben Dorf ungefähr zwanzig Minuten von hier.«

»Ich lebe mit meiner Freundin in Montréal. Ich war noch nie in dieser Gegend. Vielleicht meinte sie ja einen anderen Benedict Pouliot.«

»Wohnen Sie in der Rue Taillon in Montréal?«, fragte Armand, und als der junge Mann nickte, fuhr er fort: »Dann hat sie Sie gemeint.«

Benedict warf Armand einen Blick zu, als würde er ihn zum ersten Mal sehen. Er hob eine Hand an die Schläfe, legte einen Finger darauf. »Das sieht ja schlimm aus. Was ist da passiert? Ein Unfall?«

Armand hob die Hand und fuhr über die erhabene Narbe. »Nein. Da hat mich jemand verletzt.«

Mehr als einmal, dachte Myrna, sagte aber nichts.

»Ist schon eine Weile her«, versicherte Armand dem jungen Mann. »Es ist alles verheilt.«

»Muss ziemlich weh getan haben.«

»Ja. Aber ich denke, andere hat es schlimmer erwischt.«

Er hat offenbar keine Ahnung, wer Armand ist , dachte Myrna. Und, dass Armand nicht vorhatte, es ihm zu sagen.

»Wie dem auch sei, wir sollten zu einer Entscheidung kommen«, sagte sie und ging zum Fenster. »Der Schnee fällt immer dichter.«

»Du hast recht«, sagte Armand. »Wir müssen bald aufbrechen. Also, machen wir’s oder nicht?«

»Was meinst du?«, fragte Myrna.

Er hatte sich bereits entschieden. Er hatte sich in dem Moment entschieden, als der Notar erklärte, warum er sie hergebeten hatte.

»Ich habe keine Ahnung, warum Madame Baumgartner uns ausgewählt hat, aber sie hat es getan. Ich sehe keinen Grund, warum ich ablehnen sollte. Ich bin dabei. Außerdem –«, er lächelte Myrna an, »– bin ich neugierig.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Auf einem einsamen Weg»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Auf einem einsamen Weg» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Auf einem einsamen Weg»

Обсуждение, отзывы о книге «Auf einem einsamen Weg» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x