Leonardo Boff - Befreite Schöpfung

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Sind wir nur die Gestrandeten am Rand eines kalten, stumpfsinnigen Universums und das Produkt absurden Zufalls?
Mark Hathaway und Leonardo Boff arbeiten in diesem Buch gründlich die Ergebnisse der neuen Kosmologie, der Quantenphysik, der Chaostheorie, der Biologie und der Geowissenschaften auf. Sie zeigen, dass der Prozess der Entwicklung des Kosmos selbst einen Sinn offenbart, dass unser Geist, unsere Liebesfähigkeit und unsere Empfindsamkeit im Kosmos selbst tief verankert sind. Der alten, deterministischen «Kosmologie der Herrschaft» setzen sie ein neues Verständnis des Kosmos selbst entgegen, dessen Tendenzen und Sinnstrukturen unser eigenes Ringen um eine lebensfreundliche Welt unterstützt.
Kein geringerer als Fritjof Capra setzt sich für dieses Buch entschieden ein und hat ein ausführliches Vorwort beigesteuert. Der österreichische Physiker und Philosoph Capra lebt in Berkeley, Kalifornien, und ist einer der entscheidenden Brückenbauer zwischen Naturwissenschaften, Ökologie und Mystik. Etliche seiner zahlreichen Bücher (u.a. «Wendezeiten», «Das Lebensnetz», «Das Tao der Physik») wurden Weltbestseller.

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Von der Krankheit zur Gesundheit

Ist es wirklich möglich, den pathologischen Kurs zu ändern und stattdessen einen Weg einzuschlagen, der zu Genesung und Leben führt? Auf den ersten Blick erscheinen allein das Ausmaß und die offensichtliche Macht der globalen (Un-)Ordnung als schier unüberwindlich. Darüber hinaus bringen uns der Wahnsinn und die grundlegende Irrationalität dieser „Ordnung“ dazu, eine solche Möglichkeit zu leugnen (Wie könnte dies denn tatsächlich geschehen?) oder zu verzweifeln (Wie kann dies je aufgehalten werden?).

Paradoxerweise aber könnte gerade diese Irrationalität ein Zeichen der Hoffnung sein. Die weltweit herrschenden wirtschaftlichen, politischen und ideologischen Systeme versuchen uns ständig davon zu überzeugen, dass diese Art von „Globalisierung“ auf der Basis „freier Märkte“, von Finanzspekulation, Deregulierung, Konzernherrschaft und grenzenlosem Wachstum in gewissem Sinne unvermeidlich ist. Es gibt keinen anderen Weg. Wir mögen kleinere Kurskorrekturen vornehmen können, doch ein grundsätzlicher Richtungswechsel ist unmöglich. Doch ein System, das so krankhaft und irrational ist wie die gegenwärtige (Un-)Ordnung, ist eindeutig nicht alternativlos. Es ist ein künstliches und der Logik widerstrebendes Konstrukt, das sich im Widerspruch zu Milliarden von Jahren der Entwicklung des Kosmos und der Erde befindet.

Zugrunde liegende Annahmen und Überzeugungen

„Wenn sich die Menschen als Einzelwesen der Forderung ihrer elementaren Triebe unterwerfen, also den Schmerz vermeiden und nur nach eigener Befriedigung trachten, dann wird sich für die Allgemeinheit ein Zustand der Unsicherheit, der Furcht und des gemeinsamen Elends ergeben.“ (Einstein 1952, 21)

Um dies deutlicher zu sehen, wollen wir uns einen Moment Zeit nehmen, um die zugrunde liegenden Annahmen und Überzeugungen näher anzuschauen, die die gegenwärtige Krankheit der Welt zuinnerst prägen. Dann wollen wir sie mit dem konfrontieren, was wir „ökologischen Hausverstand“ oder auch eine Denkweise nennen könnten, die die Weisheit des Tao zum Ausdruck bringt.

Zunächst ist das herrschende System besessen von der Idee des quantitativen, undifferenzierten und grenzenlosen „Wachstums“, wie es im Zerrspiegel des BIP erscheint. Ein wachsender „Durchsatz“ (die Rate des Ressourcenverbrauchs) wird als ein Zeichen von Gesundheit betrachtet, selbst dann, wenn dabei die Natur ausgeplündert wird und die Armut sich im Prozess der Fehlentwicklung verschärft. Gleichzeitig versucht eine von Monokultur geprägte Mentalität eine einzige Kultur und ein einziges Wirtschaftsmodell auf dem ganzen Planeten durchzusetzen. Das Ergebnis sind unreife „Unkraut“-Gesellschaften mit einem hohen Energieverbrauch und einer geringen Artenvielfalt.

Im Gegensatz dazu weisen gesunde Ökosysteme viel stabilere Eigenschaften auf. Sie sind das, was Herman Daly „Ökonomien des stabilen Gleichgewichts“ („steady state economies“) nennt. Das heißt nicht, dass keine Veränderung möglich oder nicht wünschenswert wäre; alle Ökosysteme entwickeln sich im Laufe der Zeit. Doch die Veränderung ist in erster Linie qualitativer Natur, sie besteht in einem Wachstum an Vielfalt, die tatsächlich zu einer noch größeren Stabilität des Systems durch die Zeit hindurch führt. Des Weiteren gibt es eine Fülle verschiedener Ökosysteme, von denen jedes in einzigartiger Weise an ein bestimmtes Klima und eine bestimmte geografische Region angepasst ist. Das Tao ist in der Vielfalt, der Ausdifferenzierung und der Stabilität zu finden, nicht in einer krebsartigen Wucherung einer Monokultur.

Zweitens räumt die herrschende globale (Un-)Ordnung dem Begriff „Gewinn“ oder Profit um jeden Preis den Vorrang ein. Das System ist auf einen kurzfristigen Gewinn fixiert und stellt diesen über langfristige Nachhaltigkeit. Seine Priorität ist der Profit für wenige zulasten der vielen. Oftmals sind die Aktivitäten, die den größten „Profit“ hervorbringen, gleichzeitig auch diejenigen, die die Lebensqualität untergraben. Und umgekehrt werden Tätigkeiten, die das Leben tatsächlich dauerhaft erhalten und fördern, als „unwirtschaftlich“ betrachtet. „Gewinn“ wird nur ausgehend von finanziellen Kategorien definiert. Das Geld wird als „der einzige Maßstab für Wert und Reichtum“ aufgefasst, selbst wenn die Qualität und Vielfalt des Lebens im Zuge der Akkumulation leblosen Kapitals untergraben wird.

Vom Standpunkt der Ökosysteme aus gesehen ist Geld schlicht und einfach eine Abstraktion, die geschaffen wurde, um den Tausch zu erleichtern. Es hat keinen Wert an sich. (Was wäre denn der Wert des Geldes, wenn keine gesunde Nahrung, keine saubere Luft und kein sauberes Wasser mehr übrig wären, die man kaufen könnte?) Lediglich die Gesundheit und Vielfalt des Netzes des Lebens selbst haben einen realen Wert. Tätigkeiten, die dies untergraben – dazu gehört die Zerstörung von Leben um der Kapitalakkumulation willen ‒, sind ein Übel und keineswegs gut. Jede Tätigkeit wird letztlich an ihrem langfristigen, dauerhaften Wert gemessen. Ein kurzfristiger Gewinn auf Kosten eines langfristigen Wohlbefindens ist überhaupt kein Gewinn, ganz im Gegenteil: Er stellt einen Verlust dar. Das Tao aber hegt Wertschätzung für das Leben und schaut auf das, was für die siebte Generation – und darüber hinaus – gut ist.

Drittens sorgt die (Un-)Ordnung des herrschenden Systems dafür, dass sich Macht und Reichtum in den Händen der Konzerne als „Super-Personen“ konzentrieren. Das sind künstliche Gebilde, die sich der Verantwortung gegenüber der umfassenderen Gemeinschaft entziehen, innerhalb derer sie tätig sind. Macht wird grundsätzlich als Herrschaft verstanden und entsprechend ausgeübt. Der Wettbewerb wird als der Motor von Veränderung und Fortschritt betrachtet (auch wenn große Konzerne zugleich versuchen, den Wettbewerb dadurch zu verhindern, dass sie Märkte und Macht monopolisieren).

Vom Standpunkt der Ökosysteme aus betrachtet, dient der Reichtum dann am besten der Gemeinschaft, wenn er so umfassend wie möglich geteilt wird. Die Macht wird so dezentralisiert; in einem gesunden Ökosystem dominiert keine der einzelnen Arten. Es gibt sehr wohl die Dynamik des Wettbewerbs, doch grundlegender als dieser sind das Zusammenwirken und die wechselseitige Abhängigkeit voneinander. Vom Gesichtspunkt der Ökosysteme betrachtet, ist eine Art, die sich über ihre natürlichen Schranken hinaus auszubreiten beginnt, krank und Krebszellen in einem Körper zu vergleichen. Arten, die ihre jeweilige ökologische Nische über vernünftige Grenzen hinaus erweitern, werden zwangsläufig ihre Nahrungsgrundlage aufzehren und so einen Zusammenbruch der Population herbeiführen. Das Tao achtet auf das Gleichgewicht und die wechselseitige Abhängigkeit, die es allen Arten und allen Menschen ermöglicht, in Harmonie miteinander zu leben.

Ökologisch gesehen hat also die (Un-)Ordnung, die unseren Planeten zurzeit beherrscht, nichts Logisches oder Natürliches an sich. Sie befindet sich ganz und gar nicht mit dem Tao im Einklang. In ähnlicher Weise scheint das herrschende System auch unter dem Gesichtspunkt einer menschlichen Ethik oder menschlicher Werte irrational zu sein. David Korten (1995) fasst einige der Grundannahmen über das Verhalten der Menschen zusammen, die in der derzeit herrschenden Ideologie enthalten sind:

1 1. Menschen werden grundsätzlich von Gier und Eigeninteresse angetrieben, die sich insbesondere im Wunsch nach finanziellem Gewinn ausdrücken.

2 2. Der Fortschritt und der Wohlstand des Menschen werden am besten am Maßstab wachsenden Konsums gemessen. Das bedeutet, dass wir unser Menschsein im Erwerbsstreben verwirklichen.

3 3. Konkurrenzverhalten (und damit der Wunsch, andere zu beherrschen) ist für die Gesellschaft vorteilhafter als Kooperation.

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