Joe Schlosser - Für immer mein

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Die erste Frühlingssonne lockt die Bremer aus ihren Löchern. Nach dem nasskalten Schmuddelwetter tummeln sich die Bewohner überall auf den Straßen und in den Cafés des Steintorviertels. Kriminaloberrätin Mechthild Kayser genießt ihr Wochenende in vollen Zügen. Noch ahnt sie nichts von dem Serienmörder, der in Bremen sein Unwesen treibt und ihr schlaflose Nächte bereiten wird. Denn die Leiche einer Frau, die auf einem verlassenen Gewerbegelände gefunden wird, gibt der Kripo Rätsel auf. Warum trägt die Tote Original-Kleidung aus den sechziger Jahren, und was haben die schönheitschirurgischen Eingriffe zu bedeuten? Während Mechthild Kayser und ihr Team sich auf die Suche nach dem Täter begeben, bereitet dieser in seinem abgelegenen Bauernhaus nahe der Stadt den Übergriff auf sein nächstes Opfer vor, das seiner Mutter ähneln muss. An verschiedenen Plätzen der Stadt versteckt der Mörder die Leichen, um sich Wallfahrtsorte zu schaffen. Doch wird er sich von seiner Zwangsvorstellung befreien können, bevor Mechthild Kayser ihm auf die Schliche kommt?
Das Herz von Joe Schlosser schlägt für seine Hansestadt. «Für immer mein» ist ein packender Polizei-Krimi und zugleich eine Liebeserklärung an die Bremer Originale und skurrilen Szenegestalten des Viertels.

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Berta war vergangene Nacht unbemerkt in sein Zimmer gekommen, und er wurde davon geweckt, als sie an seinem Bettrand sitzend seinen Penis unter der Bettdecke massierte. Als er wach wurde, schlug sie seine Decke zurück und zog sich den Bademantel aus. Sie trug nur Strümpfe an Strumpfbändern, und dieser Anblick erregte ihn noch mehr.

Er mochte Strümpfe. Er wusste, dass seine Mutter auch solche trug. Wenn er allein zu Hause war, schlich er sich in ihr Badezimmer, verriegelte die Tür und suchte im Wäschekorb nach der Unterwäsche seiner Mutter. Dann saß er auf dem Klodeckel und sog genüsslich den Geruch ihrer getragenen Strümpfe ein. Sein einziger indirekter Körperkontakt mit ihr.

Berta hatte sich jetzt auf ihn gesetzt und bewegte ihren schweren Körper auf seinem steifen Penis auf und ab. Er konnte nichts mit ihrem Körper anfangen. Er schaute ihn an, sah, wie sich ihre Brüste im Takt ihrer Bewegungen auf und ab schwangen. Aber er traute sich nicht, sie zu berühren oder auch nur irgendetwas zu Berta zu sagen. Sie kam regelrecht über ihn, und er konnte nur stillhalten. Er sah und hörte diesen keuchenden Berg Fleisch über sich, als sich plötzlich sein Penis anspannte wie noch nie. Sein Körper wurde immer heißer, und er begann zu schwitzen. Denn in dieser Nacht geschah noch etwas Außergewöhnliches. Seine Knie wurden ihm weich, er begann zu zittern und immer schneller zu atmen. Er erlebte seinen ersten Orgasmus. Im gleichen Augenblick wälzte sich Berta von ihm herunter. „Geiles Schwein!“ sagte sie zu ihm und verließ einfach das Zimmer.

Benjamin war völlig durcheinander. Mit seinen verwirrten Gefühlen allein gelassen, fing er an zu weinen. Ganz leise natürlich. Damit bloß keiner etwas hören würde. Er schämte sich.

Seit dieser Nacht war auch Berta anders geworden. Sie schob ihm die Schuld dafür zu, dass sie nachts zu ihm kommen würde. Sie erzählte ihm ständig, dass er sie anmachen, sie absichtlich erregen würde und sie ihm nicht widerstehen könnte. Aber weil sie ihn gerne mochte, würde sie seinen Eltern nichts davon erzählen. Sie wollte nicht verantwortlich dafür sein, dass er ins Internat kommen würde.

Benjamin wurde immer verwirrter. Er konnte sich nicht erklären, dass er Berta dazu gebracht hatte, nachts zu ihm zu kommen. Und er die Schuld daran hätte. Er spürte aber auch, dass ihr Tun irgendwie nicht in Ordnung war. Er wusste sich nicht zu helfen. Wahrscheinlich hatte Berta recht, und irgendetwas war mit ihm nicht in Ordnung. Er kam mit der Situation nicht mehr zurecht. Auf der einen Seite sein Vater, den er kaum noch sah, und seine Mutter, der er nichts so recht machen konnte, dass sie ihn liebte − obwohl er sich das immer noch unbedingt wünschte. Auf der anderen Seite Berta, die ihn wenigstens mochte und sich um ihn kümmerte. Sie war sein letzter Halt, und er wollte sie nicht auch noch verlieren.

Immer häufiger griff er nun abends in das Barfach seiner Eltern und nahm sich vom Cognac oder Wodka. Die Bar war groß, und viele Flaschen galt es auszuprobieren. Am Anfang war er sich sicher, dass niemand etwas merken würde, aber als er begann, größere Mengen zu trinken, füllte er die Flaschen mit Leitungswasser wieder auf.

Berta erwischte ihn dabei, versprach aber, ihn nicht zu verraten. Geheimnisse verbanden. Seitdem hatte sie ein kleines Arsenal an Flaschen, aus denen sie die von ihm entnommenen Mengen nachfüllte. Doch kurze Zeit später kam sie abends mit einer Flasche im Arm in sein Zimmer und schenkte ihm ein. Manchmal war er an solchen Wochenenden so betrunken, dass er nicht mehr wusste, was alles in seinem Rausch passiert war. Nur manchmal ließ ihn am nächsten Morgen seine schmerzende Vorhaut erahnen, was alles noch geschehen war.

In der Schule wurde er jetzt schlechter. Seine Mutter machte ihn vor Berta nieder, als sie einen Brief des Klassenlehrers erhalten hatte, in dem er als aggressiv, provozierend und aufmüpfig angeklagt wurde. Das Erreichen des Klassenziels war gefährdet. Er wusste nicht, was er antworten sollte. Später kam Berta mit einer Flasche Wodka zu ihm und tröstete ihn.

Benjamin schaffte die Schule nicht mehr. Er lehnte sich immer mehr gegen alles auf und nahm jede Gelegenheit wahr, gegen die verhassten Lehrer zu opponieren und musste im Ergebnis das Gymnasium verlassen. Sehr zum Leidwesen seiner Mutter, die aus ihm gerne einen Stararchitekten oder wenigstens einen Arzt gemacht hätte. Nun hatte er eine Gärtnerlehre angefangen.

Jetzt, in diesen Jahren, wo seine eigene Sexualität in ihm lebendig wurde, ließ Berta plötzlich von ihm ab. Wieder etwas, das ihn verunsicherte, weil er es nicht verstand. Und obwohl er begann, den Zusammenhang zwischen ihr und seinem Leben im Suff zu verstehen und sich zeitweise Hass und Gewaltphantasien gegen Berta richteten, war sie für ihn doch immer auch eine feste, einschätzbare Instanz geblieben. Er hatte sogar manches Mal daran gedacht, mit ihr weiter zusammen zu leben und damit wenigstens etwas Sicherheit zu erhalten. Aber ihre Abkehr von ihm war so deutlich, dass ihm selbst dieses kleine Glück vorenthalten blieb. Das Verlangen, von seiner Mutter geliebt zu werden, war ungebrochen, wurde aber mit jedem Tag ausgeschlossener. Und sein Vater hatte nur noch den Betrieb im Kopf. Für ihn existierte er überhaupt nicht mehr. Besonders sein schulisches Versagen war der Grund, warum er ihn völlig fallengelassen hatte.

Benjamin sah seine Eltern nur noch selten. Dass von Anfang an schon sein Kinderzimmer mit eigenem Bad versehen war, unterstützte die Trennung einmal mehr. Man traf nicht einmal versehentlich bei der Morgentoilette zusammen.

Aber der große Knall kam noch. Eines Tages standen Beamte der Steuerfahndung vor der herrschaftlichen Villa. Benjamins Vater wurde von der Polizei abgeführt, und auch der eiligst herbeigerufene Staranwalt konnte nicht verhindern, dass das ganze Haus durchsucht wurde. Benjamins Mutter lief an diesem Tag nur noch hysterisch kreischend durchs Haus und beschimpfte den hilflosen Anwalt als unfähig und nutzlos. Steuerhinterziehung und Subventionsbetrug lauteten die Vorwürfe gegen Benjamins Vater. Im Laufe der Untersuchungshaft in Essen brach das Unternehmen seines Vaters zusammen. Die Villa wurde gepfändet. Die Fabrik ging in Konkurs. Das alles interessierte Benjamin aber nicht mehr. Er wusste längst, dass er für sich alleine auf der Welt war und selbst für sich sorgen musste. Sein Vater erhielt eine Bewährungsstrafe und wurde so vor einer Gefängnishaft bewahrt. Aber alles war verloren.

Da sie im Ruhrpott sehr bekannt waren und seine Mutter die Schande nicht aushielt, zogen sie nach Bremen und mieteten ein kleines Reihenhaus in der Bremer Vahr. Benjamins Vater war bemüht, konnte aber nicht wieder Fuß fassen. Wer wollte schon einen vorbestraften Steuerhinterzieher in eine verantworungsvolle Stellung in seine Firma holen? Aber als kleiner Angestellter zu arbeiten, konnte er nicht verkraften. Und seine neuen Arbeitgeber, die es mal mit ihm versuchen wollten, auch nicht. Seine Mutter erlebte den sozialen Abstieg nur als kurze Periode. Wie sich zeigte, hatte sie schon lange für sich vorgesorgt und einen Ausweichplan für sich vorbereitet. Aber nur für sich. Benjamin und sein Vater waren darin nicht vorgesehen.

Während Benjamin seine Lehre in einem Bremer Gartenbaubetrieb erfolgreich zu Ende brachte, verzog sich seine Mutter über Nacht mit einem reichen Verleger nach Amerika, von wo aus sie über Anwälte die Scheidung von ihrem Mann regelte. Obwohl er noch keine 18 Jahre alt war, ließ sie ihn einmal mehr im Stich.

Kurz darauf zog Benjamin aus und suchte sich eine günstige Bleibe. Einige Wochen, nachdem die Scheidung seiner Eltern vollzogen war, erhielt Benjamin Besuch von seinem Vater. Er wirkte alt und erschöpft und ein wenig ungepflegt. So schnell kann es kommen, wenn man kein Geld mehr hat für teure, gepflegte Kleidung und den wöchentlichen Frisörbesuch.

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