Helmut Fischer - Christlicher Glaube - was ist das?

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Unser Verständnis von Welt und Mensch wurde im 19. und 20. Jahrhundert tiefgreifend verändert. Die im antiken Weltverständnis verharrende traditionelle Kirchensprache hat dadurch ihre einstige Plausibilität weitgehend verloren. Helmut Fischer verdeutlicht, dass der Gehalt des christlichen Glaubens weder an historisch bedingten Denkformen hängt noch mit diesen untergeht, sondern auch im Weltverständnis der Moderne für unser Leben aktuell bleibt. In neun Kapiteln entfaltet er die Denkmuster, in denen der Glaube seine traditionelle Gestalt gefunden hat, und bringt den Kerngehalt der christlichen Botschaft in einer verständlichen Sprache zum Ausdruck. Das Buch gibt Hilfen und Anstöße für die notwendige Erneuerung des Redens von Gott. Es dient so der persönlichen Klärung und eignet sich gleichermaßen als Impuls für Gesprächskreise, für Religionsunterricht in der Oberstufe und für Gemeindeveranstaltungen.

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8.1.2 Der Mensch – das nicht bestimmbare Wesen

8.1.3 Die Teilwissenschaften vom Menschen

8.1.4 Die philosophische Anthropologie

8.1.5 Die gesamtbiblische Sicht auf den Menschen

8.1.6 Das jüdische Erbe

8.2 Fortführung des jüdischen Erbes im christlichen Glauben

8.2.1 Was es für Christen heißt, sich als Geschöpf zu verstehen

8.2.2 Was Christen mit »Gottes Ebenbild« meinen

8.3 Ist der Mensch böse und Sünder von Jugend an?

8.3.1 Das Menschenbild des Alten Testaments

8.3.2 Wie ist das Böse in die Welt gekommen?

8.3.3 Die Schritte zur Lehre von der Erbsünde

8.3.4 Sünde als Basis für Erlösungsbedürftigkeit

8.4 Ein nichttheistisches Selbstverständnis

8.4.1 Wir erfahren uns in unserem Verhalten

8.4.2 Wir verhalten uns so, wie wir von unserer Natur aus sind

8.4.3 Kultur formt Natur

8.4.4 Der Mensch als die offene Möglichkeit

8.4.5 Die Schwierigkeit mit dem Guten

8.4.6 Wie wir uns erfahren

8.4.7 Kann sich Natur auch von sich selbst erlösen?

8.4.8 Das selbstbezogene Leben in religiöser Sprache

8.4.9 Liebe als die andere Lebensbasis

9 Kirche

9.1 Die Anfänge

9.1.1 Jesu Botschaft vom Reich Gottes

9.1.2 Erfahrung mit Jesu Botschaft bringt Gemeinde hervor

9.1.3 Erste Gemeindebildungen

9.1.4 Mahlgemeinschaften

9.1.5 Das Priesteramt

9.2 Der Prozess der Hellenisierung

9.2.1 Am Beginn stand die Vielfalt

9.2.2 Die Hellenisierung als kultureller Prozess

9.2.3 Der Übergang von der verfolgten Kirche zur Staatskirche

9.3 Die Entwicklung zu drei Kirchentypen

9.3.1 Der orthodoxe Kirchentypus

9.3.2 Der römisch-katholische Kirchentypus

9.3.3 Der reformatorische Kirchentypus

9.4 Rückblick auf religionsgeschichtliche Schritte

9.4.1 Mitte des 1. Jahrhunderts v. Chr.: Der Monotheismus tritt hervor

9.4.2 Beginn des 1. Jahrtausends: Der jenseitige Gott wird im Hier und Jetzt wirklich

9.4.3 Mitte des 1. Jahrtausends: Der christliche Glaube erobert die germanische Welt

9.4.4 Anfang des 2. Jahrtausends: Die kirchlichen Traditionen werden zu Vernunftlehren

9.4.5 Mitte des 2. Jahrtausends: Reformation und Spaltung der Westkirche

9.4.6 Beginn des 3. Jahrtausends: Die notwendige Revision unseres Redens von Gott

9.5 Welche Kirche braucht der christliche Glaube?

9.5.1 Braucht der christliche Glaube überhaupt Kirche?

9.5.2 Christlicher Glaube führt in die Gemeinschaft

9.5.3 Christlicher Glaube lebt aus der Verbindung mit seiner Lebensquelle

9.5.4 Christlicher Glaube braucht Sprachgemeinschaft

9.5.5 Christlicher Glaube braucht die offene Dialog-Gemeinschaft

9.5.6 Christlicher Glaube braucht den ökumenischen Dialog

9.5.7 Christlicher Glaube braucht Organisation

9.5.8 Was und wen eine Kirche braucht, die von dieser Welt und für die Welt ist

10 Notwendige Begriffsklärungen

|13| Einführung

Dietrich Bonhoeffer hat schon in den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts nüchtern festgestellt: »Der Mensch hat gelernt, in allen wichtigen Fragen mit sich selbst fertig zu werden ohne Zuhilfenahme der ›Arbeitshypothese Gott‹. In wissenschaftlichen, künstlerischen und ethischen Fragen ist das Selbstverständlichkeit geworden … Seit etwa 100 Jahren gilt das aber in zunehmendem Maße auch für die religiösen Fragen.« Bonhoeffer spricht von einem Gott, den man sich als eine jenseitige Wesenheit oder als eine Person vorstellt, die auf wundersame Weise in unser Weltgeschehen eingreift. Und er sagt: »Für einen gebildeten Menschen wird der Glaube an einen solchen Gott bald ebenso unmöglich sein wie der Glaube daran, dass die Erde eine Scheibe ist, dass Fliegen aus dem Nichts entstehen, dass Krankheit eine göttliche Strafe ist oder dass Tod etwas mit Zauberei zu tun hat.« Er hat dringend dazu aufgerufen, den christlichen Glauben nicht an ein vergangenes gegenständliches Gottesbild zu binden, sondern Gotteswirklichkeit als Lebenswirklichkeit in unserer Welt auszusagen. Der Blick auf Jesus von Nazaret zeigt uns, wie Gotteswirklichkeit als menschliche Lebenswirklichkeit konkret, erfahrbar und sagbar wird.

Stellte man heute, ein dreiviertel Jahrhundert nach Bonhoeffers Äußerungen, die allgemeine Frage, ob es so etwas wie eine höhere Macht gibt, so fände man noch mehrheitlich Zustimmung, da sich unter einer »höheren Macht« jeder vorstellen kann, was er in seinem Weltverständnis unterzubringen vermag. Fragt man aber konkreter, so sieht das ganz anders aus. Eine 1992 in Berlin-Kreuzberg, -Mitte und -Wannsee durchgeführte Befragung brachte folgende Ergebnisse: An einen persönlichen Gott glauben gerade noch (je nach Altersgruppe) 34 bis 24 Prozent. Bei der jüngsten Altersgruppe der 16- bis 24-Jährigen |14| sinkt die Zustimmung noch weiter ab. Hier halten nur noch 13 bis 16 Prozent das Weltall für eine Schöpfung Gottes und nur 8 bis 11 Prozent sind davon überzeugt, dass ein Gott den Lauf der Welt in der Hand hat.

Die kirchliche Verkündigung und Vermittlung des christlichen Glaubens ist nur noch für jene kleine Minderheit verständlich, die das traditionelle theistische Bild eines persönlichen Gottes mitbringt, der für uns sorgt und an den wir uns um Hilfe wenden können. Die Mehrheit der Zeitgenossen sieht sich allein durch die konventionelle Art, von Gott zu sprechen, aus der Gemeinschaft der Glaubenden ausgeschlossen. Sie geht ihre eigenen Wege. Der Markt der Sinnangebote ist groß. Für diese schweigende Mehrheit hat der Physiker C. F. von Weizsäcker in einem interdisziplinären Seminar bereits 1976 festgestellt: »Naturwissenschaftler und Christen können einander einen wichtigen Dienst tun, wenn sie einander kritische Fragen stellen … Naturwissenschaftler müssen die Christen fragen, ob sie das moderne Bewusstsein vollzogen haben.« Er fragte deshalb so nachdrücklich, weil er in der Kirche keine Ansätze sah, sich mit dem zeitgenössischen Weltverständnis auseinanderzusetzen.

Propheten haben im eigenen Land und in der eigenen Kirche wenig Chancen, gehört zu werden. So soll hier der emeritierte anglikanische Bischof J. S. Spong von Newark (USA) das Wort haben. Er fragt: »Warum müssen wir die Christus-Geschichte losgelöst vom theistischen Gottesverständnis erzählen?« Seine Antwort: »Das ist erforderlich, weil die Reste des Theismus der Vergangenheit heute das wahre Leben aus dem Christentum geradezu austreiben … Wenn es nicht gelingt, den Griff zu lösen, in dem der Theismus Christus hält, wird der Tod des Theismus sicher auch den Tod des Christentums mit sich bringen.« Nicht in der Kirche, aber in der deutschen Presse kann man das allgemein formuliert im Dezember 2010 von R. Leicht so lesen: »Entweder hält unser |15| Glaube den Errungenschaften des zeitgenössischen Wissens stand. Oder er ist eben nicht tragfähig. Was fangen wir mit einem Glauben an, der sich der schlichten Unkenntnis verdankt?« Viele Zeitgenossen stellen sich diese Frage ebenfalls, und sie fragen nicht überheblich und weil sie es besser wissen, sondern weil sie über den christlichen Glauben substanziell Auskunft erhoffen und dessen Inhalt erfahren möchten, freilich in einer Sprache und in Denkformen, in denen Menschen heute ihre Welt und sich selbst verstehen. Soll der Kontakt zum Glauben als Lebenswirklichkeit im christlichen Sinne nicht abreißen, so muss jede Christengeneration dieses Übersetzungsproblem geistig und sprachlich neu wagen und lösen.

Die folgenden Ausführungen sind der Versuch, den Kern des christlichen Glaubens in nichttheistischer Sprache zum Ausdruck zu bringen. Es ist ein Sprachversuch und keine Dogmatik, die auf 800 Seiten oder gar auf 14 Bände angelegt ist und anstrebt, alle in den christlichen Glaubenslehren je aufgeworfenen Fragen zu verhandeln. S. Kierkegaard hat einmal gesagt, dass die christliche Botschaft so einfach sei, dass man sie auf eine Streichholzschachtel schreiben kann. Das ist hier zwar nicht ganz gelungen. Aber angestrebt ist schon, den elementaren Gehalt des christlichen Glaubens ohne den in Jahrhunderten hinzugewachsenen erdrückenden theologischen Überbau so klar wie nur möglich hervortreten zu lassen.

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