Sternstunden der Wahrheit

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Warum sachlich, wenn es persönlich geht. Warum recherchieren, wenn man schreiben kann. Warum beweisen, wenn man behaupten kann. Und: Die ›Wahrheit‹ weiß immer, wie weit sie zu weit gehen kann. Rare Ausnahmen bestätigen auch hier allemal die Regel. Der vorliegende Sammelband mit Texten aus den letzten zehn Jahren ist eindrücklicher Beweis für die Wahrheit der genannten Grundsätze, vielmehr: der Beweis für die Wahrheit der ›Wahrheit‹. Mit Beiträgen von: Rob Alef, Christian Bartel, Archi W. Bechlenberg, Bernhard Becker, F.W. Bernstein, Björn Blaschke, Thomas C. Breuer, Mathias Broeckers, Silke Burmester, Eugen Egner, Susanne Fischer, Arno Frank, Pia Frankenberg, Gerald Fricke, Joachim Frisch, Colin Goldner, Dieter Grönling, Thomas Gsella, Uli Hannemann, Barbara Häusler, Albert Hefele, Volker Heise, Eckhard Henscheid, Gerhard Henschel, Jochen Herdieckerhoff, Jochen Kaiser, Wladimir Kaminer, Harald Keller, Rüdiger Kind, Peter Köhler, Tanja Kokoska, Hans-Hermann Kotte, Elmar Kraushaar, Tanja Küddelsmann, Hartmut El Kurdi, Stefan Kuzmany, Christian Maintz, René Martens, Bernd Müllender, André Paris, Kathrin Passig, Klaus Pawlowski, Ilke S. Prick, Michael Quasthoff, Georg Raabe, Anke Richter, Michael Ringel, Carola Rönneburg, Jürgen Roth, Michael Rudolf, Heike Runge, Michael Sailer, Frank Schäfer, Christian Y. Schmidt, Oliver Maria Schmitt, Joachim Schulz, Kay Sokolowski, Ralf Sotschek, Corinna Stegemann, Ulrike Stöhring, Ira Strübel, Matthias Thieme, Fritz Tietz, Mark-Stefan Tietze, Tom, Horst Tomayer, Jan Ullrich, Reinhard Umbach, Rudolf Walther, Mathias Wedel, Karl Wegmann, Rayk Wieland, Klaus Wittmann, Tom Wolf, Dietrich zur Nedden, Jenni Zylka.

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Genützt hat es nichts. Aber wir beobachten die beliebte Weggablung weiter, und demnächst werden wir dann auf eine ganz besondere rhetorische Leistung eingehen: »Das ist ein erster Schritt in die richtige Richtung.« Gibt es auch erste Schritte in die falsche Richtung? Wahrscheinlich nur am Scheideweg.

Michael Ringel (6.7.2005)

Wenn alle Stricke reißen …

Die Literatur des Landes Gordien ist reich an überaus verwickelten Problemen

»Tertium non datur«, heißt es am Schluss von »Tao«, dem neuesten Roman von Literaturnobelpreisträger Ronato Kentzo, der damit seine unstillbare Hassliebe zum eigenen Land zur Sprache bringt: Man kann Gordien abgöttisch lieben oder es in die Hölle wünschen – eine dritte Möglichkeit gibt es nicht.

Zum ersten Mal wird in diesem Jahr Gordien und seine Literatur auf der Frankfurter Buchmesse vertreten sein. Das gab am vergangenen Dienstag der Börsenverein des Deutschen Buchhandels bekannt und begrüßte zugleich den »starken Geschäftsstrang, der zwischen Frankfurt und Gordo geknüpft worden ist«. Und niemand repräsentiert den typisch gordischen Geschäftssinn so wie Ronato Kentzo.

Kentzos Beziehung zu Gordien gleicht der seiner ewigen Hauptfigur Ombert Ecu. Ecu, Olympiaberichterstatter und glückloser Verfasser historischer Sportromane, der seit »Gjorcje è Tisku« (dt. »Der Knoten im Taschentuch«, Ullstein, 1997) Leser auf der ganzen Welt bezaubert, liebt die Schönheiten des Landes: die kühlen Sundischen Wälder, die heißblütigen Gordierinnen, die Strecke der Transgordischen Eisenbahn und die glorreiche olympische Vergangenheit der »Kordeln« – wie die Gordier sich selbst nennen.

Im Telefongespräch mit dem Autor dieses Textes sagte Kentzo, der wegen eines endlos-verworrenen Strafprozesses um seine angebliche Verstrickung in eine Seilschaft zur Geldwäsche derzeit das Land nicht verlassen darf: »Nie werde ich Gordien, diesem innigst geliebten Land mit dem Knoten in der Flagge, wohl lebend mehr den Rücken kehren, und ich fürchte, der Grund für meinen frühen Tod werden ebendieses so traumhafte wie traumatisch an sich selbst leidende Land und seine engstirnigen, wenngleich liebenswerten Bewohner sein.«

Das hinter Tetschikistan gelegene, in seinem innersten Wesen bereits asiatische Gordien, von einer einzigen, oft durch riesige Mufflonherden blockierten Bahnstrecke durchzogen, hat sich seit dem Zerfall des Sowjetimperiums nur unwesentlich entwickelt. Ein wiedererstarkter orthodoxer Klerus und eine korrupte Clique um den demokratisch gewählten Staatspräsidenten Raoul Klitschnienko hintertreiben erfolgreich jede Modernisierung. Gordien trägt in Kentzos Romanen den sprechenden Namen »Knotjestan«: Es ist ein notorisch verknotetes Land.

Landwirtschaft und Fabrikseilerei, einst prosperierende Wirtschaftszweige, leiden seit Jahren unter der Knäuelmotte, die das Hanfgras zur Kordelherstellung unbrauchbar macht; eine tückische Baumkrankeit dezimiert die Sisal-Algarve, die den Grundstoff für Spezialseile aller Art liefert. Der Anstieg der Arbeitslosenzahlen wird durch die hohe Selbstmordrate kaum gebremst. Allein im vergangenen Jahr griffen rund 100.000 Gordier zum Strick, während in der Hauptstadt Gordo ein durch Gelder aus China finanzierter milliardenteurer Präsidialpalast und 15 kolossale Ministeriengebäude eingeweiht wurden und die Präsidentenfamilie Urlaub auf den Kordelieren machte.

Einzig in den Romanen des Ronato Kentzo findet sich derzeit ein anderes, ein euphorisches, sinnentaumelndes Gordien – bezeichnenderweise in der Welt des vergangenen olympischen Ruhms von 1924, als die gordische Nationalmannschaft mit Konstantin Jekow an der Spitze beim Tauziehen Griechenland besiegte. Durch seinen ergreifenden Kommentar zum olympischen Finale wird der kleine Sportreporter Ombert Ecu zum Nationalhelden: »Zieht, ihr Helden, zieht, mythische Gordier, packt das Tau der Erniedrigung bei den Knoten, zieht Gordien ins Licht der neuen Zeit! Reißt sie um, die Nachfahren des spöttischen, platten Alexander, der gegen unseren gordischen Tiefsinn, gegen den ehrbaren gordischen Knoten in unserer vorderasiatischen Volksseele, einst das schnöde Schwert gebrauchte! Hier helfen ihnen keine Schwerter, hier hülfe nur die schiere Zugkraft. Doch die haben sie nicht. Die fehlt ihnen. Zieht, gordische Brüder, zieht Gordien zum Sieg, zieht unser Gordien zur Freiheit!«

Gerade diese Zeilen würdigte 1979 das Nobelpreis-Komitee in Stockholm, als es Ronato Kentzo ehrte, der in seiner Dankesrede der gordischen Literatur ein Denkmal setzte: »Mit den gordischen Literaten ist es wie mit den Pflanzen in einem Treibhaus, dessen Bewässerungssystem zerstört ist. Sie stehen noch in vollem Saft und ahnen nicht, dass kein Wasser mehr kommen wird. Die verdorbene, von Geld- und Machtgier korrumpierte Politik wird an ihrem Tod schuld sein, wie sie auf kurz oder lang den Untergang Gordiens herbeizuführen droht.«

Möge deshalb die Präsenz von 25 belletristischen und 475 Fach-Verlagen auf der Frankfurter Buchmesse die Schlinge lockern helfen, die sich um den Hals der gordischen Hochliteratur zu schließen droht. Denn: »Wenn alle Stricke reißen«, erklärt Ronato Kentzo mit gebotener Schärfe, »hilft nur … – Literatur!«

Tom Wolf (24.9.2005)

Deutsch-chinesische Probleme: Merkel telefoniert mit Wen

»Chinas Ministerpräsident Wen telefoniert mit Bundeskanzlerin Merkel«, meldete gestern dpa, und wir nehmen uns die Freiheit und belauschen für einen Moment das Gespräch der beiden Spitzentelefonierer: (Kanzleramt, Berlin, Donnerstag, 2. März 2006, 11 Uhr, Büro der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel.) Das Telefon klingelt. In der Leitung ist die Vorzimmerdame: »Frau Dr. Merkel, Wen ist jetzt am Apparat.« – »Wen?« – »Ja, Wen. Sie wollten doch Wen sprechen?« – »Wen wollte ich sprechen?« – »Wen! Frau Dr. Merkel. Ich stelle ihn jetzt mal durch.« Rauschen. Knacken. Brizzeln. »Wen!« – »Wen … äh, wer ist da?« – »Wen, Flau Doktol Melkel!« – »Aha, wen sind Sie?« – »Ja, Wen! Velstehen Sie mich?« – »Wen? Ich verstehe gar nichts!« – »Wen aus China!« – »Ach aus China! Und wie heißen Sie nochmal?« – »Flau Doktol Melkel …« – »Aber Melkel … ich meine, Merkel heiße ich doch schon!« – »Wie heißen Sie?« – »Merrrkel!« – »Und ich Wen.« – »Wen?« – »Ja doch, Weeen!« – »Und wen wollten Sie sprechen?« – »Weeen!« – »Ja, warum rufen Sie mich denn da an?« Merkel legt entrüstet auf.

(3.3.2006)

Das Wahrheit-Märchen: Der kleine Blindtext und die schöne Fee

Es war einmal ein kleiner Blindtext, der lebte unauffällig und genügsam auf einer Reservehalde. Eines Tages erschien ihm eine wunderschöne Fee. Und die sprach zu dem kleinen Blindtext: »He, du bist so ein anspruchsloser und freundlicher kleiner Blindtext, ich möchte dir gern einen Wunsch erfüllen.« Da entgegnete ihr der kleine Blindtext: »Ach liebe Fee, ich bin doch glücklich, und mir ist kein Wunsch offen.« Doch die Fee sagte: »Wärest du denn nicht viel lieber ein weltberühmter Roman?« – »Ach nein«, sagte der kleine Blindtext, »die Welt der Großen und Schönen, die liegt mir nicht.« Die Fee dachte nach und fragte dann: »Aber vielleicht wärest du gern ein Feuilleton-Text in einem großen Wochenmagazin?« Der kleine Blindtext antwortete: »Ach nein, das kluge Schwätzen, das liegt mir nicht.« Abermals dachte die schöne Fee nach und fragte: »Aber wärest du dann nicht viel lieber ein kleiner Dreispalter auf der Wahrheit-Seite der taz?« Da strahlte der kleine Blindtext über alle Buchstaben und sagte: »Na sicher, das wäre wunder-, wunderschön!« Und schon machte es »Puff« …

(17.3.2006)

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Es war einmal in einer Zeit

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