Handelsblatt GmbH - Sternstunden der Wirtschaft

Здесь есть возможность читать онлайн «Handelsblatt GmbH - Sternstunden der Wirtschaft» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Sternstunden der Wirtschaft: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Sternstunden der Wirtschaft»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

In diesem Dossier stellt das Handelsblatt eine Auswahl der wichtigsten Momente der deutschen Wirtschaftshistorie von der Idee für eine Zollunion im Jahre 1817, über die Erfindung der Lebensversicherung 1827 und die erste Fernfahrt mit dem Auto durch Bertha Benz 1888 bis zur Geburtsstunde des Mythos «German Mittelstand» 1977 vor. Bis heute prägen sie unsere Welt. Historiker wie Harold James (Princeton University), Ray Stokes (University of Glasgow) und Jochen Streb (Uni Mannheim) haben bei der Auswahl geholfen. In anschaulichen Reportagen machen Handelsblatt-Reporter Massimo Bognanni und Sven Prange die Momente erlebbar.

Sternstunden der Wirtschaft — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Sternstunden der Wirtschaft», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

In diesem Dossier stellt das Handelsblatt eine Auswahl der wichtigsten Momente der deutschen Wirtschaftshistorie vor. Bis heute prägen sie unsere Welt. Historiker wie Harold James (Princeton University), Ray Stokes (University of Glasgow) und Jochen Streb (Uni Mannheim) haben bei der Auswahl geholfen. In anschaulichen Reportagen machen die Handelsblatt-Reporter Massimo Bognanni und Sven Prange die Momente erlebbar.

INHALT: Einleitung Die besten Zeiten kommen noch Ein Essay von Massimo Bognanni und Sven Prange 1817 – Friedrich List Die Auswandererbefragung von Heilbronn Im Auftrag Seiner Majestät 1827 Ernst-Wilhelm Arnoldi Erste Lebensversicherung in Deutschland Kleiner Kniff mit großer Wirkung 1851 Alfred Krupp Werbecoup auf der Weltausstellung „Großpapas Gruß“ 1883 Carl Ferdinand von Stumm-Halberg Der Ursprung der Bismarck’schen Sozialversicherung Eiserne Fürsorge 1888 Bertha Benz Erste Fernfahrt mit dem Auto Mannheimer Verschwörung 1953 Hermann Josef Abs Londoner Schuldenabkommen Mit Witz, Charme und Melone 1956 Dieter Rams Erfindung des Braun-Designs Der Mann hinter Schneewittchen 1965 Airbus Die Geburt von Europas Flugzeugindustrie Das Prinzip Vogelflug 1972 SAP Eine kühne Wette: die Gründung von Deutschlands IT-Weltkonzern Sturm und Drang aus Mannheim 1977 Martin Herrenknecht Der deutsche Mittelstand stellt sich der Globalisierung Made in Germany

Einleitung

Die besten Zeiten kommen noch

Die elektronische Revolution fordert jeden. Statt uns zu fürchten, sollten wir die Lehren ökonomischer Sternstunden beachten. Ein Aufruf zu mehr Zuversicht – und Auftakt einer neuen Serie.

Von Massimo Bognani und Sven Prange

Es ist eine seltsame Stimmung, ein Schwanken zwischen euphorischem Selbstbewusstsein und Zagheit, das sich durch die Diskussionen der führenden Politik- und Wirtschaftsköpfe immer dann zieht, wenn es um die Zukunft der Wirtschaft geht, der Digitalisierung. Der Chancen und Risiken, die die digitale Revolution für den Standort Deutschland beinhalten.

Da schwanken Unternehmensvertreter und Politiker einerseits berauscht vom Glück der nicht enden wollenden ökonomischen Glückssträhne Deutschlands (Bloomberg fragte vergangene Woche sogar: „Hatte jemals eine Volkswirtschaft eine solch glückliche Zeit wie Deutschland?“), andererseits aber bedrückt von den Ungewissheiten, die da kommen.

Sie denken dann an Fragen wie: Ist unser einzigartiger Mittelstand weiterhin die Zier der Ökonomie, wenn demnächst der Geist der digitalen Revolution die Leitwährung der globalen Industriegesellschaft wird? Wovon wollen wir leben, wenn die Weltgesellschaft demnächst in Google-Cars statt Daimlers durch Metropolen fährt? Und was macht der deutsche Tüftler demnächst, nachdem ihn intelligente Roboter aus der Werkshalle verdrängt haben?

Fragen, die wie ein Generalbass durch viele ökonomische Debatten dieser Zeit bummern. Und vor denen deutsche Politik wie Wirtschaft mit einer seltsamen Mischung aus Zaghaftigkeit und Planlosigkeit stehen.

Als ob es darauf nur jene dürftigen Antworten gäbe, wie sie derzeit gerne öffentlich debattiert werden: „Eine Kultur des Scheiterns schaffen“ (FDP-Chef Christian Lindner); ein „europäisches Silicon Valley“ etablieren (Ex-Wirtschaftsminister Philipp Rösler); „europäische Internetchampions“ aufbauen (EU-Digitalkommissar Günther Oettinger).

Dabei hilft die Erkenntnis, dass die derzeitige Phase des Umbruchs für den Kern der deutschen Wirtschaft keine neue Erfahrung ist. Dass die Herrenknechts und Würths, und wie sonst die Gründer des Mittelstandswunders alle heißen, zu Beginn ihrer Karrieren ganz ähnlich wirre Ausgangsbedingungen vorfanden.

Zweimal musste sich in den vergangenen zwei Jahrhunderten die deutsche Wirtschaft neu erfinden. Das erste Mal zu Beginn der Industrialisierung. Und das zweite Mal nach dem Zweiten Weltkrieg, als Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland einen moralischen wie wirtschaftlichen Bankrott zu verzeichnen hatten und schon deswegen wieder von vorn beginnen mussten. Zweimal hat dieser Neuanfang sehr stabile ökonomische Fundamente für die folgenden Epochen gelegt. Wenn wir jetzt also in einer Phase sind, in der die digitale Revolution und die große Krise des Finanzkapitalismus unser Wirtschaftssystem zum dritten Mal grundlegend verändern, hilft der Blick auf die Essenzen der ersten zwei Umwälzungen – auf die Sternstunden der deutschen Wirtschaft.

Es sind Sternstunden, die die Grundsteine dafür legten, dass Deutschland der große Gewinner der derzeitigen Globalisierung ist. Aus diesen Sternstunden kristallisieren sich zehn Tugenden heraus, die unser Wirtschaftssystem charakterisieren, nun da es sich heute auf den Weg in die Zukunft macht. Diese wollen wir in den nächsten Wochen analysieren und ihnen anhand der rekonstruierten Original-Ereignisse zu neuem Leben verhelfen.

Aufmüpfigkeit – das ist die Qualität des Friedrich List.

Statt sich der königlichen Autorität zu unterwerfen, macht sich der Beamte ein eigenes Bild. In einer der ersten Meinungsbefragungen der Menschheitsgeschichte erkundigt sich der junge Beamte 1817 bei Auswanderungswilligen nach deren Nöten – und setzt sich für ihre Belange ein. Ihr Leid erregt List 1817 so sehr, dass er nach Lösungen sucht. Er wird zum Vordenker des Liberalismus, zum Visionär der Deutschen Zollunion. Mit seinem Einsatz trägt List maßgeblich dazu bei, dass die vielen Zollschranken zwischen den Kleinstaaten auf deutschem Gebiet fallen, dass erstmals ein gemeinsamer Wirtschaftsraum entsteht.

Schlitzohrigkeit – das zeichnet Ernst Wilhelm Arnoldi aus.

Der Gothaer Kaufmann legte 1821 und 1827 den Grundstein fürs deutsche Assekuranzwesen, indem er aus einer Feuerversicherungs- und dann aus einer Lebensversicherungsgesellschaft den Gothaer Versicherungskonzern schuf. Mit einem kleinen Trick freilich: Waren bis dahin Versicherungen als reine Vereine auf Gegenseitigkeit verbreitet, wollte Arnoldi sie zu richtigen Unternehmen mit eigenem Kapitalstock ausbauen. Sein Problem: Erst, wenn ausreichend Geld aufgrund von Beitragszahlungen zusammen sei, würden auch neue Kunden glauben, dass die Versicherung im Schadensfall wirklich zahlen könnte. Deswegen nummerierte er die erste Policen um 100 Exemplare vor – und erschlich sich somit das Vertrauen seiner ersten Kunden, die glaubten, in einer bereits bestehenden Gemeinschaft auf 100 Versicherte zu stoßen.

Virales Marketing – das ist die Stärke des Alfred Krupp.

Der bis dato unbekannte Stahlgießer aus dem damaligen Entwicklungsland Deutschland riskiert 1851 auf der Londoner Weltausstellung eine dicke Lippe, weckt die Neugier an seinen Produkten. Wenige Tage später präsentiert er eine Weltsensation, schafft den perfekten Werbe-Coup. Der augenscheinliche Beginn der deutschen Aufholjagd gegenüber Großbritanniens Vormacht.

Gespür für die soziale Frage – das hebt Ferdinand von Stumm-Halberg heraus.

Der Saar-Industrielle erkennt in der wachsenden Gewerkschafts- und Sozialistenbewegung des 19. Jahrhunderts das Streben der Arbeiterschaft, am Wohlstand der Industriegesellschaft teilhaben zu wollen. Um dieses zu befriedigen, ersinnt er die paritätische Finanzierung von Sozialleistungen durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer – die Blaupause für Bismarcks spätere Sozialreformen, die bis heute die Keimzelle für den paritätischen Charakter des deutschen Sozial- und Arbeitsrechts bilden.

Wagemut – den hat Bertha Benz, denn sie ist die Braut, die sich traut:

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Sternstunden der Wirtschaft»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Sternstunden der Wirtschaft» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Sternstunden der Wirtschaft»

Обсуждение, отзывы о книге «Sternstunden der Wirtschaft» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x