Rich Schwab - Paaf!

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Juli 1986, zwölf Wochen nach Tschernobyl. Die Grünen und die Anti-Atom-Bewegung triumphieren: Das große Pöckensdorfer Anti-Atom-Festival, kurz Paaf!, kann stattfinden – alle behördlichem Hürden sind genommen. An die hunderttausend Protestpilger werden erwartet, und in dem beschaulichen Dörfchen in der Oberpfalz ist der Teufel los. Nicht nur dort – natürlich wollen etliche Geschäftemacher auf den Zug aufspringen, und nicht zuletzt versuchen diverse politische Gruppierungen – und der Verfassungsschutz – ihr eigenes Süppchen zu kochen.
Das könnte Büb Klütsch und seiner Band Penner´s Radio ziemlich wurscht sein, sie sind froh, dabei zu sein und geben natürlich alles, um vor dieser Kulisse ein denkwürdiges Konzert hinlegen – da macht es am dritten Festivaltag wirklich Paaf!, und hinter der Bühne gibt es einen Toten. Wieder einmal stolpert Schlagzeuger Büb, gewohnt selten nüchtern, in seinem vierten Abenteuer durch ein kaum durchschaubares Dickicht von politischen Ränken und kriminellen Machenschaften – und das, wo doch sein Kopf und sein Herz mit ganz Anderem beschäftigt sind …

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Rich Schwab

Paaf!

– Der vierte Büb Klütsch-Roman –

FUEGO

– Über dieses Buch –

Juli 1986, zwölf Wochen nach Tschernobyl. Die Grünen und die Anti-Atom-Bewegung triumphieren: Das große Pöckensdorfer Anti-Atom-Festival, kurz Paaf! , kann stattfinden – alle behördlichem Hürden sind genommen. An die hunderttausend Protestpilger werden erwartet, und in dem beschaulichen Dörfchen in der Oberpfalz ist der Teufel los. Nicht nur dort – natürlich wollen etliche Geschäftemacher auf den Zug aufspringen, und nicht zuletzt versuchen diverse politische Gruppierungen – und der Verfassungsschutz – ihr eigenes Süppchen zu kochen.

Das könnte Büb Klütsch und seiner Band Penner's Radio ziemlich wurscht sein, sie sind froh, dabei zu sein und geben natürlich alles, um vor dieser Kulisse ein denkwürdiges Konzert hinlegen – da macht es am dritten Festivaltag wirklich Paaf! , und hinter der Bühne gibt es einen Toten. Wieder einmal stolpert Schlagzeuger Büb, gewohnt selten nüchtern, in seinem vierten Abenteuer durch ein kaum durchschaubares Dickicht von politischen Ränken und kriminellen Machenschaften – und das, wo doch sein Kopf und sein Herz mit ganz Anderem beschäftigt sind …

Vorspann

Wenn in einer Beziehung erst mal das Vertrauen zerstört ist,

macht das Lügen keinen Spaß mehr.

Norm (»Cheers!«)

Hann isch disch jemols belore, Liebsche?

Opa Klütsch

Isch will et jaanit wesse.

Oma Klütsch

Na, siehste! *

Opa Klütsch

Wie immer gibt es am Ende des Buchs ein Glossar, wo Dialekt- und Fremdsprachenstellen und Urheberangaben nachgeschlagen werden können – die Sternchen [*] im Text führen Sie dorthin.

Prolog

Zamuschnija, Samstag, 26. April 1986

»Gori!«

Gregori Balakow stöhnte. Sehr unwillig verabschiedete er sich von der Hochzeit seines jüngsten Sohnes Simyon, obwohl die Feier schon drei Tage und Nächte andauerte und er sich bereits mehrmals in die Büsche hinterm Haus geschlagen hatte, um sich einen Finger in den Hals zu stecken und in seinem Körper Platz für neue Blini, Aalstücke, Butterwürfel und, vor allem, neuen Wodka zu schaffen. Ein Traum von einer Hochzeit, auch wenn Gregori länger als ein Jahr würde schuften und sparen müssen, um den Kredit abzubezahlen, den er dafür aufgenommen hatte. Aber Simyon war schließlich nicht nur sein jüngster, sondern auch sein einziger Sohn; die anderen beiden waren im Kessel von Stalingrad geblieben, für immer begraben unter Bergen von Kameraden.

»Was ist, Mama?«, raunzte er seine Frau an. Gerade hatte er noch mit ihr getanzt, hatte sie übermütig über den Hof geschleudert, schweißüberströmt, berauscht von der Freude über das Glück seines Sohnes, das Glück, das Lioba und er, trotz allem, als Eltern und als Großeltern hatten, berauscht von den wild galoppierenden Klängen der Hochzeitskapelle, von Wein, Bier und Wodka, von den Ausdünstungen der Frau in seinen Armen …

Ein Traum. Die Hochzeit war neunzehn Jahre her, sein Enkel Mischa weit weg auf der Polizeischule in Kiew.

Die Frau, die jetzt, wie fast jede Nacht seit zweiundsechzig Jahren, auf seinem linken Arm lag, ließ nicht locker.

»Gori«, flüsterte sie wieder eindringlich. »Da ist was. Irgendwas ist nicht in Ordnung. Hör dir Soro an!« Nun drang es auch zu Gregori durch. Draußen knurrte der Hund, und seine Pfoten tapsten und kratzten auf dem Beton des Hofs, weil er unruhig hin und her lief. So gar nicht seine Art, er war fast so alt wie der Enkel. Ächzend wälzte Gregori sich aus dem Bett, seine mageren nackten Füße suchten auf dem kalten Dielenboden nach den Pantoffeln.

»Ich seh’ nach, Mama«, sagte er.

»Zieh dir was an«, sagte sie. Das hätt’ ich sowieso , dachte Gregori. Schon weil meine Zigaretten im Morgenrock stecken. Lioba sah es nicht mehr gern, wenn er rauchte. Seine Hustenanfälle machten ihr Sorgen – jeden Morgen, jeden Abend, fast konnte man die Uhr nach ihnen stellen. »Ach, Lili«, pflegte er zu sagen. »Im nächsten Jahr werd’ ich neunzig – da hör’ ich doch jetzt nicht mehr damit auf.«

Er schlich aus dem Alkoven, in dem ihr Bett stand, nahm den zerschlissenen Morgenmantel vom Haken im Durchgang, zerschlissen, aber warm – Lioba hatte ihn vor Jahren aus einer alten Steppdecke genäht –, zog ihn an, stieß sich wie jeden Morgen seit neun Jahren an dem neuen Tischchen, auf dem das Radio stand, das Simyon und seine Ludmilla ihm zum Achtzigsten geschenkt hatten, den linken Zeh an und fluchte leise in sich hinein.

Draußen winselte der Hund. Gregori runzelte die Stirn. Das einzige, was dem Köter normalerweise Angst machte, war Liobas Katze, besonders wenn sie gerade mal wieder geworfen hatte. Und Gregoris Zorn, natürlich, aber den hatte er nur in seinen Flegeljahren gelegentlich zu spüren bekommen; Bauer Gregori war ein sanfter Herr, sogar wenn sie samstags vom Markt in Pripjat zurückkamen. Wenn Gregori genug Kartoffeln, Mangold, Zwiebeln, Eier und Sonnenblumenkerne verkauft hatte, genehmigte er sich gerne ein Gläschen mit den anderen Bauern aus der Umgebung; dann schlenkerte sein Fahrrad mit dem Anhänger hinten dran zwar oft gefährlich auf den Feldwegen hin und her, und mehr als einmal war er im Graben gelandet, aber nie ließ er seinen Ärger an seinem Hund aus, wie so viele der anderen. Nein, Gregori lachte, stand nach einem weiteren kräftigen Schluck aus der Flasche wieder auf und sang auf dem Heimweg alte ukrainische Lieder; Lieder, die man seit dem Krieg eigentlich besser nicht mehr singen sollte in der glorreichen Sowjetunion – Balladen, voller Sehnsucht nach den alten Tagen.

Es war kalt, als Gregori die Tür zum Hof öffnete. Auf den Äckern von Zamuschnija glitzerte silberweiß der Reif, und in den Senken lagen noch Schneeflecken. Als der Hund die Tür knarren hörte, kam er angelaufen, die Rute zwischen den Hinterläufen, den Bauch fast am Boden schleifend, die Ohren ängstlich angelegt. Er drängte sich zwischen Gregoris Beine, als sei ein Bär hinter ihm her. Oder der Leibhaftige.

»Was ist los, mein Alter?«, brummte Gregori. »Es gibt keine Bären mehr hier. Und der Leibhaftige sitzt in Moskau und trinkt französischen Champagner.« Der zottelige rote Hund hob seinen Kopf und jaulte auf. Dann lief er zum Rand des kleinen Hofs, blieb am Rain des Sonnenblumenfelds stehen und bellte heiser, zweimal, dreimal, dann kam er wieder zurück gekrochen und drückte sich erneut an Gregoris Beine.

Der alte Bauer horchte, versuchte zu erkennen, was sich zwischen den Sonnenblumen verbarg oder vielleicht dahinter – aber es wehte fast kein Wind, die Pflanzen standen still. Was dahinter sein mochte, war nicht zu erkennen – Liobas Sonnenblumen wuchsen über zwei Meter hoch, mit Stängeln so dick wie ein Männerarm. Aber …

»Verdammt«, murmelte Gregori. Der Himmel. Über seinen Feldern war er blauschwarz, gesprenkelt mit Sternen. »Papa, wie viele sind es?«, hatte der kleine Simyon immer wissen wollen, wenn er abends auf der Bank vor dem Häuschen saß, müde in den Schoß seines Vaters geschmiegt. »Zähl sie«, hatte Gregori geantwortet. Und verlässlich war der Kleine darüber eingeschlafen.

Heute hätte er es vielleicht geschafft. Obwohl der Himmel sich wolkenlos über die Ebene spannte, waren nicht viele Sterne zu sehen. Denn im Osten, über den Sonnenblumen, breitete sich ein rötlicher Schein aus. Ein flackernder Schein, ein Zucken wie von Waldbränden.

Aber im Osten war kein Wald, nicht auf dieser Seite des Dnjepr.

Und um halb zwei in einer Aprilnacht geht noch keine Sonne auf.

Gregori holte seine Zigaretten aus der Tasche des Morgenrocks und zündete sich eine an. Er ging die fünfzig, sechzig Schritte bis zum Ende des Sonnenblumenfeldes, seine Pantoffeln schlappten. Soro, dicht an seiner Seite, schien sich nicht entscheiden zu können, ob er winseln oder böse knurren sollte.

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