Achim Albrecht - Visitors - Die Besucher
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Menschen werden gestalkt, Wohnungen 'besucht'.
Es gibt keine Grenze.
Kameras fangen das Geschehen ein.
Dann ein erstes Opfer.
Das Geschehen gerät außer Kontrolle.
Einer der 'Besucher' wird in den Strudel aus Verdacht und Verfolgung gerissen.
Die Schlinge zieht sich zu.
Unaufhaltsam.
Ein Psychothriller, der mit Urängsten spielt, der atemlose Spannung erzeugt und den Leser nie aus seinem Griff lässt.
Erwarten Sie das Unerwartete.
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Die Inhaftierte drehte den Brief zwischen den Fingern. Sie hatte ein gutes Gefühl. Sie würde dem Mann schreiben. Er war der Richtige für sie. Sie freute sich über ihre gesunde Erregung.
Der Mann hatte auch eine pflegebedürftige Mutter. Sie wusste besser als jeder andere, was es bedeutete, eine Demenzkranke zuhause zu pflegen. Sie schnippte mit den Fingern. Wenn alles gut verlief, würde sie ihm bei der Betreuung seiner Mutter eine große Hilfe sein. Sie wusste, er würde sich darüber freuen.
III.
Wie immer hatte er sich ausgezeichnet vorbereitet und wie immer war er auf Überraschungen gefasst. Die Überraschungen waren die Würze seines Freizeitausgleichs. Schon oft hatte er geglaubt, darauf verzichten zu können, war aber nach den selbst auferlegten Pausen reumütig zu seiner Passion zurückgekehrt.
Es gab Gleichgesinnte, die seine Art der Akribie belustigen würde. Das waren die Schwergewichte in seinem Feld, die ihr Hobby perfektioniert und den Amateurstatus hinter sich gelassen hatten wie nach einer Häutung. Er zupfte den Blouson zurecht, den er gewählt hatte, weil er die unverzichtbaren Utensilien verdeckte, die er mitführen musste und der Wetterlage gerecht wurde, die nach einigen sonnigen Tagen wechselhaft zu werden versprach.
Und jetzt der Supermarkt. Ein lichtdurchfluteter Tempel voller einladender Gerüche und einer grandiosen Auswahl. Die lebenssatten Rentner schlurften dahin, ohne zu wissen, dass sie in der Obstabteilung eine Minute und vierundvierzig Sekunden zu verharren hatten, wenn sie dem Durchschnitt entsprechen wollten. Die rotzfrechen Jugendlichen mit den Baseballkappen und dem schlenkernden Gang, der die Coolness ihrer Markenklamotten auf die Person übertragen sollte, standen nicht die prognostizierten sechs Minuten in den stark frequentierten Außengängen mit den Frischeprodukten. Den Säufern war es einerlei, ob sie die Regalwelten von links oder rechts betraten. Sie erfüllten die Vorgaben jedoch zuverlässig in dem Punkt, dass sie niemals bis zur Mitte des Ganges vordrangen, weil die Flaschen mit dem Doppelkorn am Rande eines abseits angesiedelten Schamsortimentes in Bücktiefe aufgereiht waren.
Der Mann im Blouson hatte den Markt mehrfach durchstöbert und ihn auf wissenschaftlich fundierte Marketingstrategien abgeklopft. Er war gewissermaßen ein Insider. Es verschaffte ihm eine grimmige Befriedigung, dass er die kühle Leere der ersten Meter nach dem Einlass als ‚Landezone‘ identifizieren konnte, in die die Käufer hineingingen, bevor sie von freundlichen Gemüsehindernissen gestoppt und manipuliert wurden. Er wusste, dass sein limbisches System mit Markeninformationen angefüttert wurde, um seine Kaufentschlossenheit zu festigen. Mit einem Kopfnicken begrüßte er die Kassenschleusen, die ihre Verlockungen streng nach Planogramm feilboten.
Seine Beute, ein Mann mit Vollbart, steuerte eine dunkle Ecke an, in der sich aufgerissene Kartons stapelten und eine ramponierte Kühltruhe ihre Pensionierung angetreten hatte. Es war eine der Ecken, die ein vorübergehender Verlierer der Modernisierungswut war. Der Verfolger war einige Schritte zurückgeblieben und beschäftigte sich angelegentlich mit Spülmitteln in einem Hochregal. Er wusste, was jetzt kommen würde. Der Vollbärtige blieb stehen und warf einen Blick auf das klägliche Häuflein seiner Einkäufe. Es war das typische Sortiment aus Dauerwurst und Schmelzkäse, durchsetzt von einer Packung Industriebrot und einem Liter Milch als Hommage an die Gesundheit.
Der unschlüssig Dastehende schnäuzte sich in ein Papiertaschentuch und schnippte es auf den Haufen Papierabfall. Er bog nach links ab und kehrte mit nachdenklichem Gesicht wieder an den Ausgangspunkt zurück. Der Vollbart und der unsichere, gebückte Gang machten ihn älter als er war. Der Verfolger wusste Bescheid. Der Mann war dreiundvierzig, ein arbeitsloser Bauingenieur, der nach Jahren der Arbeitslosigkeit Frau und Kind gegen einen Straßenköter und seinen neuen besten Freund eingetauscht hatte. Soeben griff er danach. Beim Bücken wäre er fast ins Straucheln geraten. Es war eine Flasche Weinbrand.
Der Verfolger hatte genug gesehen. Es würde sein wie immer. Zu dem Weinbrand würde sich noch eine Flasche Korn gesellen und eine billige Flasche Wein, denn der Vollbärtige war bei seiner Reise noch nicht am Abgrund angekommen. Noch legte er Wert darauf, wenigstens den Anschein von Bürgerlichkeit zu wahren. Zwar trug er fast immer die gleiche abgenutzte Kleidung, aber er wusch sich und schnitt seinen Bart, wenn ihm der Alkohol Spielraum dazu ließ. Der Verfolger hatte beobachtet, dass der Mann Pfefferminzpastillen lutschte, die seinem Atem die Unschuld wieder geben sollten.
Es war noch nicht ganz schlecht um ihn bestellt. Dabei hatte er ein Problem, das um ihn herum wucherte und ihn einspann. Es war ein Problem, das er in seiner Einbahnstraßenexistenz nicht wahrnahm. Das Problem war zur Expresskasse geeilt, um die Alibieinkäufe zu verstauen und aus anderer Perspektive auf den Bärtigen zu warten. Das Problem war, dass der Trinker Besuch erhalten würde. Der Besucher tastete über die Taschen seines Blousons und fühlte die familiären Gegenstände. Alles war an seinem Platz. Er lächelte.
Die freundliche junge Frau verfehlte ihre Wirkung auf den Besucher nicht. Es war nicht seine Art, freundliche Menschen zurückzuweisen. Es war etwas anderes, wenn er sie besuchte. Dann verhielt er sich professionell. Hinter der Kasse, neben dem Zeitschriftenterminal war er fast privat. Er erwiderte den Gruß und schaute nach rechts. Seine Beute stand vor dem Süßigkeitenregal. Es würde noch einige Minuten dauern. Er war zufrieden und wandte sich dem Mädchen zu, das seine einführenden Worte virtuos herunterleierte und die Tempi mit einem Wippen auf den Zehenspitzen untermalte. Er unterbrach ihren Monolog nicht, obwohl ihm längst klar geworden war, dass es sich um die Umfrage eines Instituts handelte, von dem er glaubte, einmal gelesen zu haben. Im Wesentlichen sollte klassifiziert werden, zu welchem Typus Käufer er gehörte.
Die Fragen stiegen aus einem dezent geschminkten Mund zu ihm auf und rochen nach Erdbeere. Er antwortete spontan und ernsthaft. Seine Augen glitten an den eifrig ankreuzenden Fingern hinunter zu den Füßen der Fragerin. Ihre Zehen waren für offene Schuhe ungeeignet. Er war für einen Moment abgelenkt und blickte sich hastig um. Der Bärtige kam den Gang herunter. Der Besucher glaubte, dass er eine Tüte in die Außentasche seines Parkas gesteckt hatte. Ein anderer Kunde mit lauernden Augen und einem merkwürdigen Dauerinteresse für Tiefkühlware starrte ebenfalls auf den Trinker. Dann wandte er sich abrupt ab und verließ die Zone, ohne seinen Einkaufskorb eines Blickes zu würdigen.
Die Interviewerin schrieb das Desinteresse des Mannes ihrer Stimmlage zu und redete laut und hastig auf ihn ein. Er begriff, dass seine Kundentypologie zwischen der eines Hedonisten und eines Genießers lag. Das Ergebnis war durchaus annehmbar. Er wischte den Arm des Mädchens unwirsch beiseite, als sie versuchte seine Aufmerksamkeit durch Zupfen an seinem Ärmel zu erhöhen. Mit einem höflichen Dank und dem Hinweis, dass er es eilig hatte, versöhnte er die Frau. Er griff sich einen Werbezettel und begann ihn aufmerksam zu studieren. Wenn er richtig beobachtet hatte, konnte es zu einem unangenehmen Zwischenfall kommen. Beschwörend schaute er zur Kassenzone. Er hatte Glück. Zwischen die Männer, die von ihren Einkaufszetteln zu Sklaven degradiert worden waren, hatte sich ein Mutter-Tochter-Paar fortgeschrittenen Alters geschleust, von denen er sich eine Störung des Ablaufs erwartete, die es ihm ermöglichte, seine Notstrategie umzusetzen. Er wurde nicht enttäuscht.
Die ältere der beiden Frauen musterte die Kassenzone mit einem geschulten Blick. Mit einer herrischen Handbewegung dirigierte sie ihre Tochter zu der unwesentlich längeren Schlange, nachdem sie die Wartenden und ihre Einkäufe kritisch begutachtet hatte. Sie war ein Alphatier mit einem auftoupierten Haarschopf, signalroten Lippen und einem Kugelbauch in knallengen Leggins, die im Bereich ihrer knochigen Knie jeden Dehnungswiderstand aufgegeben hatten. Die Tochter stand optisch im Begriff, in wenigen Jahren zu einem Klon der Mutter zu mutieren. Noch war sie weicher und ansehnlicher, aber ihre gebeugte Haltung mit dem nach links gewinkelten Hals verlieh ihr die gleiche raubvogelartige Ausstrahlung. Auch sie verriet einen wenig schmeichelhaften Hang zu protzigem Modeschmuck und unpassender Kleidung.
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