Andreas Busch - Katholisches Medienhandbuch

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Der rasante Medienwandel stellt die katholische Kirche und ihren Kommunikationsauftrag vor enorme Herausforderungen. Wie kann sich Kirche in einer durch Medien bestimmten Gesellschaft noch Gehör verschaffen? Sind Kirche und Medien überhaupt kompatibel? Und wie gelingt ihr der Spagat zwischen ihrer Aufgabe authentisch zu verkündigen und sich zugleich an die Eigenlogik der Medien anpassen zu müssen? Kirche wird sich den Veränderungen stellen müssen, auch weil traditionell kirchliche Medien ihre Adressaten und so ihre Bedeutung zunehmend verlieren werden.
Im vorliegenden Handbuch geben über vierzig Autoren, alles renommierte Fachleute, einen umfassenden Überblick über den «Medien-Player» Katholische Kirche und diskutieren theologische und inhaltliche Herausforderungen einer säkularisierten Mediengesellschaft.
Herausgeber ist der Vorsitzende der Medienkommission der Deutschen Bischofskonferenz und Bischof von Rottenburg – Stuttgart, Gebhard Fürst. Inhaltlich wurde das Medienhandbuch von zwei ausgewiesenen Kennern der katholischen Medienarbeit, David Hober und Jürgen Holtkamp zusammengestellt.

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.deabrufbar.

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Das Gesamtprogramm

von Butzon & Bercker

finden Sie im Internet

unter www.bube.de

ISBN 978-3-7666- 1671-5

E-BOOK ISBN 978-3-7666-4208-0

EPUB ISBN 978-3-7666-4209-7

© 2013 Butzon & Bercker GmbH, Hoogeweg 100, 47623 Kevelaer,

Deutschland,

www.bube.de

Alle Rechte vorbehalten.

Gestaltung: Finken & Bumiller, Stuttgart

Printed in the European Union.

EBook-Produktion: DIPUB Media Christian Melle, Potsdam

Inhalt

Vorwort

Einleitung

I. Bezüge kirchlicher Kommunikation

1. Kommunikation im 21. Jahrhundert Andreas Büsch

2. Religion, Kommunikation und Medien Michael N. Ebertz

3. Öffentlichkeit und Kirche Matthias Wörther

4. Von der Religion in den Medien zur Medienreligion Klaus Müller

5. Zum Verhältnis zwischen Öffentlichkeitsarbeit und Seelsorge Jürgen Holtkamp

6. Gratwanderungen David Hober

II. Medien, Themen, Dienste von A–Z

1. AV-Medienstellen Franz Haider

2. Bischöfliche Pressestellen Ulrich Lota

3. Büchereien Rolf Pitsch

4. Catholic Media Council – CAMECO Daniela Frank

5. Centrum Informationis Catholicum Johannes Schidelko

6. FILM-DIENST Horst Peter Koll

7. Fundraising Michael Krieg

8. Internetportale Matthias-Johannes Fischer

9. Internetradio Ingo Brüggenjürgen

10. Internetseelsorge Norbert Kebekus

11. Journalistenausbildung Elvira Steppacher

12. Journalistenverbände Hildegard Mathies

13. Jugendmedienschutz Peter Hasenberg

14. Katholisches Filmwerk Harald Hackenberg

15. Katholische Nachrichten-Agentur Ludwig Ring-Eifel

16. Kirchenmarketing Jürgen Holtkamp

17. Kirchenzeitung Johannes Schießl

18. Kirchliche Internetarbeit Gunda Ostermann

19. Lokalradios Martin Wißmann

20. Lokal- und Regionalfernsehen Bernadette Schrama

21. Medienberatung Wilfried Günther

22. Mediendidaktik Jürgen Holtkamp

23. Medienethik Rüdiger Funiok SJ

24. Medienforschung Georg Frericks

25. Medienkritik Dieter Anschlag

26. Medienpädagogik Karsten Henning

27. Medienpreise Ute Stenert

28. Medienrecht Gernot Lehr

29. Medienverbände Konrad Höß

30. Medienverlage Tilo Treede

31. Öffentlich-rechtlicher Hörfunk Joachim Opahle

32. Öffentlich-rechtliches Fernsehen David Hober

33. Pfarrbrief Johannes Simon

34. Privater Hörfunk Klaus Depta

35. Privates Fernsehen Dietmar Heeg

36. Produktionsgesellschaften Martin Choroba

37. Religiöse Bücher Gerhard Hartmann

38. Rundfunkpolitik Klaus Koziol

39. SIGNIS – Katholische Weltvereinigung für Kommunikation Joachim Opahle

40. Vatikanische Medien Matthias Kopp, Astrid Haas, Bernd Hagenkord SJ

41. Web 2.0 – Soziale Medien Michael Hertl

42. Web-TV – Internetfernsehen Ulrich Fischer

43. Zeitschriften Ute Stenert

III. Optionen kirchlicher Medienarbeit

1. Neue Medien nutzen – Plädoyer für kulturelles Matthias Sellmann

2. Neue Medien und soziale Netzwerke Jürgen Pelzer

3. Internetethik – Gutes und gerechtes Leben online Alexander Filipovic

4. Kirche in der Inszenierungsgesellschaft Jürgen Holtkamp

5. Kirchliche Presse Christian Klenk

6. Krisenkommunikation: Gestärkt hervorgehen Matthias Kopp

7. Katholisches Medienhaus in Bonn Matthias Meyer

8. Katholisch.de – „neu” Matthias-Johannes Fischer / David Hober

IV. Aus der Praxis: Ansätze, Versuche, Beispiele

1. Christ & Welt Christiane Florin

2. Frische Ideen für die eigene Arbeit „fischen“ Jens Albers

3. „Kirchen und Kino. Der Filmtipp“ Johannes Horstmann / Markus Leniger

4. Das Internetportal rpp-katholisch.de Ursula Neises

5. AUGENBLICKE – Kurzfilme im Kino Karsten Henning

6. Ich bin ein Webapostel Bruder Paulus Ofmcap

7. Wenn Kirche unter die Blogger geht Thomas Belke

8. Online-Magazin „sinnstiftermag“ Michael Jochim

9. Marketing für Pfarrgemeinden Jürgen Holtkamp

10. muk-publikationen – eine Schriftenreihe up to date Matthias Wörther

11. medientube – die Videoplattform des Erzbistums Köln Udo Wallraf

V Autoren

Vorwort

Die katholische Medienarbeit ist ein Schatz der kirchlichen Kommunikation, der in seiner Vielgestaltigkeit den Erfordernissen und dem Wandel der Medienwelt täglich auf den unterschiedlichen Kanälen und Plattformen gerecht zu werden versucht. Hoch engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen für professionelle und vielfach innovative kirchliche Publizistik. Noch zu selten wird dies – auch innerhalb der Kirche – wahrgenommen und wertgeschätzt. Vor diesem Hintergrund entstand die Idee, der katholischen Medienarbeit in dem hier vorliegenden Handbuch einen Ort zu geben. Erkennbar wird ein vielschichtiges und beeindruckendes Koordinatensystem der katholischen Medienlandschaft.

Vieles ist in der katholischen Medienarbeit in den letzten Jahren in den Diözesen und auf überdiözesaner Ebene in Bewegung gekommen. Die rasanten Veränderungen in den Medien sind vielerorts erkannt worden. Bewährtes wird überprüft, Neues ausprobiert – auch darüber gibt dieses Handbuch Auskunft.

Man kann mit Recht behaupten, dass 50 Jahre nach Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils die damals initiierte Öffnung der Kirche zur Welt und zu den Menschen sich besonders gut in den unterschiedlichsten Ansätzen der katholischen Medienarbeit spiegelt.

Doch bei allem Erreichten muss uns nach wie vor die Sorge umtreiben, wie wir die Menschen ansprechen, die mit unseren christlich-kirchlichen Angeboten nicht mehr so gut vertraut sind. Wir müssen uns fragen, wie wir noch besser mit ihnen – insbesondere den jungen Zielgruppen – in Kontakt treten können. Wie reagieren wir auf Fragen, beispielsweise im Umgang mit den Sakramenten? Wie gehen wir mit den Sorgen und Nöten um, die uns aus der Ano­nymität der Onlinewelt erreichen? Wie attraktiv und menschendienlich muss unser Angebot sein? Ist es ein Angebot, das möglichst wenig Barrieren aufbaut und im besten Fall einen Anker wirft?

Vieles geschieht hier schon in erstaunlich experimentierfreudiger Art und Weise, aber dennoch nutzen wir noch längst nicht alle Möglichkeiten, die die Medien uns bieten. Als Kirche sollten wir die rasche Weiterentwicklung der Medien sehr aufmerksam verfolgen und sie daran beurteilen, inwieweit sie Instrumente der sozialen Kommunikation hervorbringen und ob sie einen wirklichen Zuwachs an Menschendienlichkeit bedeuten. Hier muss der Maßstab unseres eigenen kirchlichen medialen Handelns liegen. Von hier bestimmt sich auch die Aufgabenstellung der katholischen Medienarbeit: die immer eine bewegende, erklärende und im besten Sinne diakonische Aufgabe sein soll, indem sie so das Gespräch zwischen Kirche und Welt führt und die Zeichen der Zeit aufnimmt und ausdeutet. Dazu gehört aber auch der Mut zum eigenen, unverwechselbaren Profil. „Ohne ein Minimum an Bereitschaft, widerständig und anders zu sein gegen übliche Plausibilitäten, kann es schwerlich christlichen Glauben geben. Ein unverwechselbares Profil des Christseins führt auch immer zu den Fragen, die das Zeugnis des Wortes provozieren.“ 1

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