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Alberto Moravia: Die Gleichgültigen

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Alberto Moravia Die Gleichgültigen

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Alberto Moravias provozierender, weltberühmter Erstlingsroman über den erotischen Reigen einer Familie. Die psychologische Charakterstudie einer ganzen Epoche hat bis heute nichts von ihrer Aktualität eingebüßt.
Eines von 12 bisher vergriffenen Meisterwerken aus der ZEIT Bibliothek der verschwundenen Bücher.

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Stattdessen flehte sie: »Lass mich« und versuchte erneut sich loszureißen. Flüchtig kam ihr der Gedanke, Leo zunächst zurückzuweisen und ihm später nachzugeben. Sie wusste nicht, warum, vielleicht um etwas Zeit zu gewinnen, das ganze Risiko, auf das sie sich einließ, noch einmal überdenken zu können, vielleicht auch aus einem Rest Koketterie heraus. Sie sträubte sich vergeblich. Ihre leise, verängstigte und mutlose Stimme wiederholte hastig die unnütze Bitte: »Bleiben wir gute Freunde, Leo, ja? Gute Freunde, wie bisher.« Doch der eingezwängte Rock entblößte ihre Beine, und in ihrem ganzen kratzbürstigen Verhalten, in den Bewegungen, die sie machte, um sich zu bedecken und zu verteidigen, in dem hastigen Geplapper, das ihr die hemmungslosen Umarmungen des Mannes entlockten, lagen eine Scham und eine Schande und eine Ehrlosigkeit, die kein Entwinden mehr ungeschehen machen konnte.

»Beste Freunde«, sagte Leo wieder, beinahe fröhlich, und zerknitterte ihr wollenes Kleidchen in seiner Faust, »beste Freunde, Carla …« Er presste die Zähne aufeinander, all seine Sinne entbrannten bei der Berührung dieses begehrten Körpers. »Endlich hab ich dich«, dachte er und wand sich auf dem Sofa, um dem Mädchen Platz zu machen. Er war schon drauf und dran, ihren Kopf von dort über der Lampe herunterzuziehen, als ihn das Klirren der Glastür im Dunkel des Salons warnte, dass jemand hereinkam.

Es war die Mutter. Die Verwandlung, die ihre Gegenwart in Leos Verhalten hervorrief, war überraschend. Er setzte sich sofort aufrecht gegen die Lehne des Sofas, schlug die Beine übereinander und betrachtete das Mädchen mit vollkommener Gleichgültigkeit. Ja, er trieb die Täuschung so weit, dass er in gewichtigem Tonfall, wie um eine Unterhaltung zu beenden, sagte: »Glaub mir, Carla, es gibt keine andere Möglichkeit.«

Die Mutter kam herein. Sie hatte sich nicht umgezogen, aber frisiert und reichlich gepudert und geschminkt. Jetzt trat sie mit ihrem unsicheren Schritt näher, und im Halbschatten wirkte ihr regloses Gesicht mit den unentschlossenen Zügen und den grellen Farben wie eine dumme, pathetische Maske.

»Habe ich euch lange warten lassen? Wovon habt ihr gerade gesprochen?«

Leo wies mit einer ausladenden Geste auf Carla, die aufrecht in der Mitte des Raumes stand. »Ich sagte gerade Ihrer Tochter, dass es heute Abend nichts anderes zu tun gibt, als zu Hause zu bleiben.«

»In der Tat«, pflichtete die Mutter bei und setzte sich gravitätisch in einen Sessel ihrem Geliebten gegenüber. »Im Kino waren wir heute bereits, und im Theater geben sie auch nur Stücke, die wir schon gesehen haben. Ich wäre gerne zu ›Sechs Personen suchen einen Autor‹ gegangen, mit der Truppe von Pirandello, aber ehrlich gesagt, was haben wir da zu suchen? Das ist schließlich eine Vorstellung fürs Volk!«

»Ich versichere Ihnen, dass Sie da nichts verpassen.«

»Das stimmt nun doch nicht ganz«, protestierte die Mutter schwach, »Pirandello hat gute Ideen – wie hieß doch gleich die Komödie, die wir neulich sahen? Warten Sie, ach ja, ›Die Maske und das Gesicht‹, da habe ich mich sehr gut amüsiert.«

»Mag schon sein«, sagte Leo und machte es sich auf dem Sofa bequem; »ich habe mich bei Pirandello immer zu Tode gelangweilt.« Er steckte die Daumen in die Taschen seiner Weste und schaute erst die Mutter, dann Carla an.

Das Mädchen, das aufrecht hinter dem Sessel der Mutter stand, wurde durch den ausdruckslosen und schweren Blick in ihrer gläsernen Starre erschüttert. Mit einem Mal wurde ihr bewusst, wie schäbig, gewöhnlich und jämmerlich die Szene vor ihren Augen war: Die Mutter und ihr Geliebter saßen sich gegenüber und betrieben Konversation; die Lampe, der Schatten, die dummen, leblosen Gesichter und sie selbst, wie sie freundlich an den Rücken des Sessels gelehnt zuhörte und sich beteiligte. »Das Leben verändert sich nicht«, dachte sie, »es will sich nicht verändern.« Sie hätte schreien mögen. Sie ließ die Hände sinken und wand sie so heftig vor ihrem Bauch, dass ihr die Gelenke schmerzten.

»Wir können zu Hause bleiben«, fuhr die Mutter fort, »umso mehr, da wir für den ganzen Rest der Woche schon Verpflichtungen haben – morgen ist Tanztee für die Waisenkinder, übermorgen der Maskenball im Grand Hotel, und an den anderen Tagen sind wir auch hier und da eingeladen. Übrigens, Carla, heute habe ich Signora Ricci gesehen … Ganz schön alt ist sie geworden, ich habe sie genau beobachtet. Zwei tiefe Falten hat sie im Gesicht, von den Augen bis zu den Mundwinkeln hinab. Bei ihren Haaren weiß man wirklich nicht mehr, welche Farbe das ist, grauenhaft!« Sie verzog den Mund und fuchtelte mit den Händen in der Luft herum.

»So schlimm ist es ja nun auch nicht«, sagte Carla, kam hinter dem Sessel hervor und setzte sich neben den Mann. Sie quälte eine leichte schmerzliche Ungeduld, zumal sie voraussah, wie ihre Mutter nun auf verwickelten Umwegen dahin gelangen würde, ihrem Geliebten die übliche kleine Eifersuchtsszene zu machen, wann und wie, wusste sie nicht, aber sie war sich ihrer Sache so sicher wie der Sonne, die am nächsten Tag wieder aufgehen, und der Nacht, die darauf folgen würde. Diese Klarsicht machte ihr Angst. Es gab kein Heilmittel, alles stand unverrückbar fest und war einem armseligen Schicksal unterworfen.

»Sie hat endlos auf mich eingeschwätzt«, fuhr die Mutter fort, »hat erzählt, dass sie den alten Wagen verkauft und sich einen neuen angeschafft haben, einen Fiat … ›Wissen Sie‹, meinte sie zu mir, ›mein Mann ist die rechte Hand von Paglioni in der Nationalbank geworden … Paglioni weiß gar nicht mehr, was er ohne ihn machen soll; er behandelt ihn wie seinen möglichen Teilhaber‹; Paglioni hier, Paglioni da, einfach würdelos!«

»Wieso würdelos?«, warf Leo ein und beobachtete sie durch seine halb geschlossenen Augenlider. »Was ist an all dem so würdelos?«

»Aber Sie wissen doch«, entgegnete die Mutter und sah ihn scharf an, als wollte sie ihn ermuntern, ihre Worte gut abzuwägen, »dass Paglioni und Signora Ricci befreundet sind, nicht wahr?«

»Das weiß jeder«, sagte Leo, und sein stumpfer Blick legte sich schwer auf die sinnierende, resignierte Carla.

»Wissen Sie auch«, insistierte Mariagrazia und betonte jedes Wort einzeln, »dass die Riccis, bevor sie Paglioni kennenlernten, nicht eine müde Lira hatten, und jetzt besitzen sie ein Automobil?«

Leo wandte den Kopf und rief: »Ach, daher weht der Wind. Was ist denn Schlimmes dabei? Arme Leute, die sehen müssen, wo sie bleiben.«

Das war, als hätte er eine sorgfältig vorbereitete Lunte entzündet.

»Ah, so ist das also«, sagte die Mutter spöttisch und riss die Augen weit auf, »Sie rechtfertigen diese dreiste Person, die nicht einmal schön ist, ein wahres Knochengestell ist sie und beutet schamlos ihren Freund aus, um sich Autos und Kleider zu kaufen. Jetzt schafft sie es noch, ihren Mann protegieren zu lassen, von dem man nicht weiß, ist er dämlich oder zu schlau? Solche Prinzipien haben Sie also? Das ist ja wirklich wunderbar. Dazu gibt’s nichts mehr zu sagen. Das erklärt einiges … Solche Frauen gefallen Ihnen offensichtlich …«

»Da haben wir’s«, dachte Carla. Ihren Körper durchlief ein leichtes Zittern innerer Abwehr. Sie senkte die Lider und nahm ihren Kopf in den Schatten zurück, entriss ihn diesem Licht und diesem Gerede.

Leo lachte: »Nein, ehrlich gesagt gefallen mir solche Frauen nicht.« Er warf einen kurzen begierigen Blick auf das Mädchen an seiner Seite; die üppige Brust, die glühenden Wangen, dieser jugendliche Körper: »Das sind die Frauen, die mir gefallen«, hätte er seiner Geliebten gerne ins Gesicht geschrien.

»Das sagen Sie jetzt«, beharrte die Mutter, »das sagen Sie jetzt …, aber wer abfällig über die Ware spricht, will kaufen. Wenn Sie in ihre Nähe kommen, so wie neulich etwa, bei den Sidolis, dann überhäufen Sie sie mit Komplimenten und einer Menge Albernheiten. Ach, gehen Sie, ich kenne Sie! Wissen Sie, was Sie sind? Ein Lügner!«

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