Christoph Geisselhart - The Who - Maximum Rock II
Здесь есть возможность читать онлайн «Christoph Geisselhart - The Who - Maximum Rock II» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:The Who - Maximum Rock II
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
The Who - Maximum Rock II: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «The Who - Maximum Rock II»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
The Who - Maximum Rock II — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «The Who - Maximum Rock II», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Pete begriff, dass das Licht, aus dem Filmhelden geschaffen werden, dem tieferen, langwelligeren Frequenzbereich, in dem die Musik ihre Abbildungsplattform findet, überlegen ist, wenn man eine Botschaft verbreiten will. Musik wirkte vielleicht subtiler, aber nie machte sie die Zusammenhänge der Welt so transparent, wie Pete das vorhatte. Die Frage war nur, ob The Who auf dieser neuen Matrix ebenso große Wirkungskraft entfalten konnten wie auf der Bühne. In ihrer Musik hatten sie genial schlichte Perfektion und unvergleichliche Sinnlichkeit durchgesetzt. Wenn es die göttliche Note in der Rockmusik gab, den universalen Einheitsakkord – entstand er dann nicht während Tommy oder bei „Won’t Get Fooled Again“ im magischen Zusammenspiel zwischen einer gedankenlos dahintuckernden Klangmaschine und einem stampfenden, wirbelnden, urlebendigen Keith Moon?
Nachdem Pete seine neue Marschrichtung in die Kamera diktiert hatte, war es nur eine Frage der Zeit, wann sich The Who einem eigenen Filmprojekt zuwenden würden. Doch zunächst erhielten Petes ehrgeizige Pläne einen Dämpfer: Die Option, die Universal Pictures auf einen Tommy-Film hatte festschreiben lassen, verstrich. Universal stieg aus den Vereinbarungen aus, da Pete keine Anstalten unternommen hatte, Lamberts Drehbuch, das er abgelehnt hatte, zu verbessern. Tommy interessierte Pete nicht mehr, und das war nicht nur für Universal unverständlich.
Kit Lambert, der exzentrische Who-Manager, hatte sich vollends nach New York zurückgezogen, tief verletzt und enttäuscht, da Pete in Interviews zu Who’s Next kaum eine Gelegenheit ausließ, auf die mindere Soundqualität früherer Who-Alben hinzuweisen, die Lambert produziert hatte, während er die Arbeit von Tonmeister Glyn Johns in den Himmel lobte. Johns aber war nach Lamberts Ansicht ein Verräter, ein Vasall seines Widersachers Shel Talmy gewesen, und dass die Who diesen Diener eines falschen Herrn ihm vorzogen, tat doppelt weh.
Doch eigentlich waren das nur vorgeschobene Scharmützel. Die Entfremdung zwischen Pete und seinem einstigen Mentor war im Grunde vorprogrammiert gewesen, denn Kit und The Who hatten noch nie wirklich übereinstimmende Ziele verfolgt. Der intelligente, zynische Lebemann Lambert benutzte und durchdrang zwar die Wirkung der Rockmusik, aber sein Musik- und Kunstverständnis orientierte sich an der Klassik und am Barock. Er gehörte einer anderen gesellschaftlichen Schicht und einer älteren Generation an; ihn faszinierten am Rock’n’Roll vor allem die schier grenzenlosen Möglichkeiten zur Selbst- und Außendarstellung. „Kit redet immer noch von Konzerten auf dem Mond“, lästerte Pete. „Wir denken inzwischen vollkommen anders.“
The Who liebten die Rockmusik an sich und waren dafür bereit, sich mit den unterschiedlichsten Einflüssen auseinanderzusetzen. Roger Daltrey und Keith Moon zum Beispiel hätten wohl nie aus eigenem Antrieb einen Barockkomponisten wie Henry Purcell gehört. In Tommy waren die divergierenden Vorstellungen und Fähigkeiten von Kit Lambert und The Who zu einem grandiosen Werk verschmolzen. Mit Who’s Next wurden die Unterschiede aber wieder manifest und endgültig.
Kit hatte seine künstlerischen Ziele nach Tommy zunehmend von der Gruppe gelöst und verfolgte eigene Projekte. Das operative Tagesgeschäft von Track und New Action führten schon längst angestellte Direktoren der verschiedenen Geschäftsbereiche, so dass Lambert und sein Partner Chris Stamp eigentlich nur noch wie früh ergraute Aufsichtsräte über ein stetig wachsendes Who-Imperium wachten. Die Who-Bandmitglieder waren mit dieser Entwicklung nicht einverstanden. Vor allem Roger missfiel die feudale Unternehmensstruktur zunehmend. So wie sich Pete auf künstlerischem Feld von Lambert unabhängig machte, begann Roger sich in die finanziellen Transaktionen einzumischen. Er überprüfte Ausgaben und Investitionen und fand in Büchern und Belegen manches, was unnötig, seltsam, unklug oder gar verdächtig erschien. Lambert war nie ein harter und, was Roger sehr wohl wusste, auch kein sonderlich seriöser Geschäftsmann gewesen. Nicht dass man unbedingt Sorge haben musste, Kit würde versuchen, die Band absichtlich zu betrügen – aber man musste davon ausgehen, dass er sich einen Teufel darum scherte, was andere Leute mit dem Geld der Gruppe machten, solange ihn eigene Pläne mehr beschäftigten. Er verletzte damit nicht nur die Interessen der Who, sondern konnte ihnen in rechtlicher Hinsicht sogar schaden. Denn nach dem Gesetz war ein Manager zu sorgfältiger und verantwortungsbewusster Geschäftsführung verpflichtet. Roger hatte berechtigte Zweifel, ob der heroinsüchtige Lambert im fernen New York ihre Interessen überhaupt noch wahrnehmen konnte.
Im September 1971 kam zudem der alte Streit mit Shel Talmy wieder an die Oberfläche. Die erniedrigende Vereinbarung, die Lambert und Stamp mit dem unabhängigen Produzenten der frühen Who-Hits auf den Stufen des Londoner Gerichtsgebäudes vor fünf Jahren hatten abschließen müssen, um die Band aus ihrem leichtfertig abgeschlossenen Knebelvertrag zu befreien, ging ihrem Ende zu. Alle Songrechte fielen nun an The Who beziehungsweise an den Komponisten Pete zurück, und man beschloss, die Hits der sechziger Jahre, auf die Talmy bisher die Hand gehalten hatte, möglichst bald auf einem Best-of-Album zu veröffentlichen. „Es bedeutet viel, für mich persönlich wie für die Band, dass ‚I Can’t Explain‘ und andere Oldies nun endlich wieder uns gehören“, freute sich Pete.
Neben sentimentalen Gefühlen zählte vor allem auch der zu erwartende materielle Zugewinn. Pete erkannte richtig, dass die zahlungskräftigen Fans in den USA die glorreiche Vergangenheit der Band noch gar nicht richtig entdeckt hatten. Für den amerikanischen Rockfan begannen The Who gemeinhin ab 1969 mit Tommy, ihrem Millionenseller. Was zuvor auf dem britischen Musikmarkt erschienen war, war nie in die Plattenläden in den Staaten gelangt – abgesehen von jenem zweitrangigen, schlecht abgemischten und irreführenden Album Magic Bus im Herbst 1968 gab es keine Who-Oldies in den USA.
In aller Eile, aber mit großer Umsicht, wurden die alten Masterbänder ins Apple-Studio gebracht und dort für eine Kompilation aufbereitet. Das Album sollte The Who Looks Back heißen, aber Lambert erhob dagegen Einspruch: „Er meinte, das höre sich an, als ob wir alle schon tot wären“, erzählt Pete.
Lambert hatte freilich dauernd etwas auszusetzen an diesem Album, das Produktionen seines Todfeinds Shel Talmy enthielt. Am Ende schaffte er es sogar, die von Polydor bereits ausgelieferte Platte für vierundzwanzig Stunden aus dem Verkehr zu ziehen – mit dem Argument, die endgültige Zusammenstellung sei mit ihm nicht abgesprochen worden und die Übergänge zwischen den Songs seien unsauber geschnitten.
Schließlich wurde Meaty Beaty Big And Bouncy, wie das Album nach einer Passage aus einem Werbespot für Hundefutter dann hieß, aber doch noch freigegeben. Die Fotos fürs nostalgische Cover hatte Rogers Vetter geschossen, der Fotograf Graham Hughes. Er war zum Railway Hotel gezogen und hatte das denkwürdige Ziegelsteingebäude abgelichtet, in dem Kit Lambert im Sommer 1964 auf die Who, die damals noch The High Numbers hießen, gestoßen war und in dem Pete seine Gitarre an der niedrigen Gewölbedecke erstmals zerbrochen hatte.
„Für die Probeaufnahmen hatte ich ein gefälschtes Who-Auftrittsplakat neben dem Eingang aufgehängt“, erzählt Hughes. „Plötzlich tauchte ein Typ auf, der genauso aussah, wie man damals rumgelaufen ist, und der deswegen perfekt in die Szenerie passte. Das brachte mich auf eine Idee. Bill Curbishley und ich durchkämmten Schulen und Wohnsiedlungen im East End nach Jungs, die so aussahen, wie The Who im Knabenalter ausgesehen haben müssen. Einer von ihnen war übrigens Bills kleiner Bruder Paul. Ich fotografierte die Kinder vor einem verlassenen Gebäude in der Nähe der Wandsworth Road, wo die Band gerade probte.“ – Dieser Ort war übrigens das Granada Theatre. – „Ich stellte die Jungen erst vor dem Eingang auf, und dann ließ ich sie aus dem Fenster auf die Stufen runterblicken. Am nächsten Tag machte ich das gleiche mit der Band, um die Idee vom ‚Rückblick‘ zu verdeutlichen.“
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «The Who - Maximum Rock II»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «The Who - Maximum Rock II» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «The Who - Maximum Rock II» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.