Christoph Geisselhart - The Who - Maximum Rock II
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Auf dem späteren leicht sepia eingefärbten Cover sieht man die vier rotzfrechen und wie in der Nachkriegszeit angezogenen Straßenjungs, die sich nostalgisch vor dem Backsteingemäuer lümmeln, während The Who, zeitgemäß in Farbe fotografiert, aus dem Fensterrahmen gucken. Die innere Plattenhülle zeigt die Szene gerade andersherum: Roger, Pete, Keith und John grinsen tagesbunt von den Stufen, während ihre vier monochromen Doppelgänger sie aus ferner Kindheit interessiert durchs zerbrochene Fenster beobachten.
Dass The Who im Granada Theatre probten, war übrigens kein Zufall, sondern Resultat der anhaltenden Soundprobleme während der vorherigen kurzen USA-Tournee. Die Band hatte in eine zwanzigtausend Pfund teure PA investiert und studierte das Zusammenspiel mit ihrer neuen Lichtanlage. Während der folgenden, nicht angekündigten Testserie von Konzerten an drei englischen Universitäten probierten The Who auch aus, ob es nicht klüger wäre, die Synthesizerbänder durch einen kompetenten Keyboarder zu ersetzen. Petes Wahl fiel auf Ron Geesin, der die „Atom Heart Mother Suite“ auf Pink Floyds letztem Studioalbum mitkomponiert hatte. Das Experiment wurde aber nicht fortgesetzt, obwohl Pete des Lobes voll war über den fortschrittlichen und multimedial arbeitenden Kollegen. Als weiterer Bühnengast tauchte John Sebastian von der Gruppe Lovin’ Spoonful auf, der bei Keith übernachtete und den dieser am Flughafen in Chauffeursuniform abgeholt hatte.
„Keith sagte mir, ich solle auf die Bühne kommen und mit The Who jammen“, erzählt der Liedermacher mit dem John-Lennon-Gesicht, der seine Mundharmonikas immer dabei hatte. „Ich schlug einen Blues in A vor, wie man das eben gelernt hat, wenn man aus New York kommt, einen Blues kann schließlich jeder; aber Pete schaute bekümmert drein und flüsterte in Bühnenlautstärke: ‚Geht nicht, Keith kann keinen Blues spielen.‘ Und Keith stand direkt hinter ihm und meinte: ‚Ich kann’s nicht, verstehst du?‘ Es war so erfrischend, mit diesen Jungs zu spielen, die sich nicht darum scherten, wie man etwas machte, das jeder kannte, und ob sie es konnten oder nicht.“
John Sebastian bemerkte bei allem Spaß allerdings auch, dass der Haussegen bei den Moons bedrohlich schief hing:
„Es sah danach aus, als ob schwere Zeiten auf Keith und Kim zukamen. Sie waren nicht gerade widerwärtig zueinander, aber ich konnte sehen, dass Kim große Mühe mit ihrer Rolle als verantwortliche Person im Haushalt hatte, weil es bestimmt das Schwierigste überhaupt war, mit Keith den Alltag zu teilen. Wenn man sich wirklich um ihn kümmern wollte, musste man irgendwann an den Punkt kommen, an dem man sagte: ‚Du bringst dich um, du wirst viel zu schnell ausbrennen, wenn du so weitermachst.‘“
Es ist fraglich, ob irgendwer Keith das je in dieser Eindringlichkeit gesagt hat – und wenn, dann hat Keith nicht zugehört, sondern die Bedenken mit einem Glas teuren Cognacs oder mit einer Handvoll Uppers beiseite gewischt. Der zweite Teil der USA-Tournee 1971, bei der die Gruppe den amerikanischen Süden und die Westküste beackerte, bewies, wie fragil Keiths Gesundheitszustand durch den Drogen- und Alkoholmissbrauch, den er seit sieben Jahre trieb, inzwischen geworden war.
Als The Who am 20. November ihre Konzertreise in North Carolina begannen, begleitet von einer siebeneinhalb Tonnen schweren Ausrüstung und geneigten Berichterstattern wie Nik Cohn und Chris Charlesworth, zeigte sich Keith aber noch in gewohnt bester Stimmung. Charlesworth erzählt:
„Wir stromerten backstage durch die Gänge des Charlotte Coliseums, während die anderen in der Garderobe auf den Auftritt warteten. In einem Lagerraum entdeckten wir ein hohles Holzei auf Rädern, das groß genug war, dass jemand reinklettern konnte. Natürlich musste Keith da rein, und ich schob das Ding Richtung Umkleide, wo Keith rausspringen und alle erschrecken wollte. Unglücklicherweise ging es auf dem Weg dorthin eine Treppe runter. Ich verlor die Kontrolle über das Vehikel, und es zerschepperte an der Wand. Keith kroch kopfüber heraus – und glotzte einen Sicherheitsbeamten an, der einen Vandalen erkannte, aber nicht den größten Rockschlagzeuger der Welt. Fast hätten wir die Nacht auf dem Parkplatz verbracht.“
Später, auf der Bühne, schnappte sich Keith zwischen zwei Songs das Mikro, stand auf und starrte ins dreizehntausend Zuschauer fassende Auditorium: „He, Leute, ich hatte ja keine Ahnung, wie viele Kerle in eine Charlotte passen!“
In Memphis überkamen ihn altbekannte Gelüste, und er zerlegte sein Hotelzimmer so gründlich, dass am nächsten Morgen tausendvierhundert Dollar an Renovierungskosten vom Who-Konto abgebucht wurden: „Mir war langweilig“, beklagt sich Keith. „Es war einfach nur ein beschissenes Hotelzimmer wie zehn Millionen andere. Ich buche es, bezahle es, und also mache ich damit genau das, was ich will. Ich mache Kleinholz daraus und bezahle dafür. Ich bezahle immer für alles, was ich gemacht habe.“
In diesem letzten Satz liegt wohl mehr Weisheit, als Keith sich damals bewusst machte. Sein internes Sündenregister wuchs und wuchs – und es war absehbar, dass das naturgegebene Kapital bald nicht mehr ausreichen würde, um für alles aufzukommen, was er sich und seinem Körper jeden Tag antat.
Die Tour zog weiter, von Stadt zu Stadt, von einem riesigen Event zum nächsten Footballstadion. Petes idealistische Lifehouse-Vision erschien in diesen Dimensionen geradezu lächerlich. The Who traten während ihrer kurzen Herbstreise vor nahezu einer Dreiviertelmillion Menschen auf. Wo war der schwärmerische Ansatz geblieben, aus dem Lifehouse geboren war? Hatte Pete nicht glasklar formuliert, dass die Gigantomanie von Rockshows tödlich wirke und umgedreht werden müsse? Zurück in die Nähe des Publikums, mitten hinein ins wahre pulsierende Herz des Rock’n’Roll?
Stattdessen: In Alabama hatten sie sechzehntausendfünfhundert Zuschauer, in Miami kamen dreißigtausend Fans, in Memphis zwölftausend, in Houston ebenso viele, in Phoenix dreizehntausend … Pete konnte angesichts dieser Realität eigentlich keine Zweifel mehr haben, dass The Who genau das Gegenteil dessen taten, was er mit Lifehouse hatte erreichen wollen. Sie steckten tief im Sumpf des Materialismus, und Pete hatte offenbar resigniert. Und so ging es weiter: In San Diego kamen fünfzehntausend Zuschauer, was auf Einnahmen von achtundsiebzigtausend Dollar hinauslief. In Los Angeles waren es achtzehntausend, die hundertzehntausend Dollar einbrachten. In Long Beach: dreizehntausend Besucher, achtundsiebzigtausend Dollar …
Am Anfang der Tour im November 1971 hatte Pete noch das weltgrößte Meher-Baba-Zentrum in Myrtle Beach, South Carolina, besucht. Ein Vertrauter des verstorbenen Meisters leitete das Zentrum. Wild entschlossen und voller Zuversicht, den Anfechtungen des Tourneealltags mit innerer Läuterung begegnen zu können, führte Pete ein längeres Gespräch mit dem aufrechten Mann. Stolz antwortete Pete auf die Frage, wie er es denn mit Drogen halte, dass er seit seinem Rückflug aus Monterey keine Pillen mehr genommen habe – und zündete sich eine Zigarette an. Erst auf erneute Nachfrage wurde ihm bewusst, dass die vielen Joints und Drinks, die er sich jeden Tag großzügig genehmigte, ebenfalls in die Kategorie Drogen fielen – und so wurde er auch im Meher-Baba-Zentrum schmerzhaft auf den Boden der Tatsachen geholt. Er war längst nicht so weit, wie er das gern von sich behauptet hätte. „Pete hielt seine Vorsätze auf Tournee immer ein paar Tage durch“, erzählt sein Tourmanager. „Aber sobald er seine Frau und seine Kinder eine gewisse Zeit nicht mehr gesehen hatte, rutschte er ab wie alle anderen.“
Doch im Gegensatz zu Roger, John und Keith litt Pete darunter. Er stellte an sich ebenso hohe Ansprüche wie an die ganze Welt, und die eigene Schwäche zu erfahren, ist für einen Weltverbesserer stets die härteste und heilsamste Erkenntnis, zu der er gelangen kann. Immerhin war Pete im Herbst 1971 gerade erst sechsundzwanzig Jahre alt, hatte aber schon so viel Ungewöhnliches erlebt, wie es sich die allermeisten Menschen in ihrem ganzen Leben nicht vorstellen können. Es erscheint deshalb verständlich und verzeihlich, dass er als sensibler und aufrichtig bemühter Musiker unter dem Druck, den er sich größtenteils selbst auferlegte, nicht wie ein Asket agierte.
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