Christoph Geisselhart - The Who - Maximum Rock II
Здесь есть возможность читать онлайн «Christoph Geisselhart - The Who - Maximum Rock II» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:The Who - Maximum Rock II
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
The Who - Maximum Rock II: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «The Who - Maximum Rock II»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
The Who - Maximum Rock II — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «The Who - Maximum Rock II», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Er war nun einmal zuvörderst Pete Townshend von der besten Rockband der Welt – wenn der nicht „Sex & Drugs & Rock & Roll“ erlebte, wer denn dann? Meher Baba hatte es leicht, zum Heiligen zu werden, er hatte schließlich nie eine E-Gitarre in der Hand gehalten oder sich mit Cynthia, der Phallusgipsgießerin, auseinandersetzen müssen. Gleichwohl kam Pete mit seinen Schwächen nicht klar, er kämpfte dagegen an – und machte es sich dadurch schwerer als nötig.
Schließlich verbündete er sich auf der Tournee mit Keith, den anscheinend nichts bekümmerte. Ob er pleite war, oder ob ihm die Frau davonlief – er zog einfach los und warf sinnlos Geld zum Fenster raus. So kauften sich die beiden in Texas tatsächlich Luftkissenboote mit höllisch lautem Propellerantrieb, wie man sie in Sumpflandschaften wie den Everglades benutzte, wobei das in Petes Fall immerhin noch halbwegs einen Sinn machte, da er an der Themse wohnte. Keith freilich besaß nicht einmal ein Schwimmbad.
Auf der Bühne machten die beiden gemeinsam inzwischen fast so viel Blödsinn wie die Marx Brothers. In Phoenix nahm das Who-Konzert sogar ganz offen die Züge einer Slapstickdarbietung an. Kernpunkt war das gesetzliche Verbot, ein gewisses „F“-Wort in der Öffentlichkeit auszusprechen.
„Das kostet uns jedes Mal fünftausend Dollar“, erläuterte Pete dem Auditorium. „Das entspricht zweieinhalb Luftkissenbooten oder dreieinviertel Schneefahrzeugen. Beziehungsweise drei Les-Paul-Gitarren des Baujahrs 1947. Oder drei Hotelzimmer. Das ist unfair. Ich an eurer Stelle würde sofort rausgehen, irgendwohin, und dreimal, so laut es geht, ‚Ffff …‘ schreien!“
Keith unterhielt das Publikum unterdessen mit zirkusreifen Purzelbäumen und Überschlägen und sagte „Won’t Get F-f-f-f-fooled Again“ an: „Hier ist ein Song, den Pete geschrieben hat und auf dem wir ein Tonband benutzen, weil wir damit das Geld für den Organisten sparen. Und wir benutzen einen Synthesizer. Nur wir wissen, wie man mit so einem Ding umgeht. Wenn wir also irgendwelche anderen Typen mit auf die Bühne gebracht hätten, hätten die sich hier bloß f-f-f-f-f-erdammt lächerlich gemacht.“
„Keith liebte Amerika“, sagt Wiggy Wolff. Und wir können uns gut vorstellen, warum: wegen Los Angeles. Und weil Weihnachten nahte.
Das Konzert im Forum von Los Angeles, dessen achtzehntausend Tickets in achtzig Minuten ausverkauft waren, stellte alle bisherigen Verkaufsrekorde, einschließlich jene der Beatles und der Rolling Stones, in den Schatten. Und eigentlich wurden in den achtzig Minuten sogar einunddreißigtausend Tickets verkauft, da das Konzert in Long Beach ebenfalls mit im Angebot war und gleichermaßen ausverkauft wurde.
Nach dem Auftritt in Los Angeles veranstaltete MCA, die Mutterfirma von Decca, im Riot House eine Party. Jedem Who-Mitglied sollten insgesamt acht Silberne, Goldene und Platin-Schallplatten überreicht werden, wobei Meaty Beaty Big And Bouncy, das bereits stramm auf die Top Zwanzig zumarschierte, noch gar nicht zählte. Unter den Gästen waren unter anderem Mick und Bianca Jagger. Vor dieser illustren Gesellschaft veranstalteten Pete und Keith ein unglaubliches Chaos. Pete grabschte nach den glänzenden Scheiben und kreischte: „Die gehören alle mir!“
Und Keith schmiss sich über ihn, versuchte ebenfalls nach dem Edelmetall zu greifen – und die exklusiven, hinter Glas gerahmten Memorabilien zersplitterten unter dem vereinten Gewicht der beiden verrückten Rockmusiker. Keith unternahm noch den Versuch, jene Goldenen Schallplatten, die heil geblieben waren, auf den Köpfen der Gäste zu zerteppern, konnte aber von seinem extra nach Kalifornien eingeflogenen Betreuer Dougal Butler rechtzeitig abgefangen werden.
Keith war in absoluter Hochstimmung, denn unter den Gästen war auch Miss Pamela, das Supergroupie aus Zappas Film. Sie erzählt von der Begegnung am 9. Dezember 1971 in ihrer Autobiografie:
„The Who kamen in die Stadt, und Keith Moon krachte mit der Wucht eines Knallfroschs in mein Leben und forderte uneingeschränkte Aufmerksamkeit. Ich ging zum Konzert und zum Fest, und er folgte mir nach Hause und stolperte boshaft grinsend aus seinem Samtanzug von Granny’s in mein Bett. Ich hatte eine sexuelle Begegnung nicht beabsichtigt, aber ich war scharf auf einen ‚Tommy‘ und darüber hinaus total high von Crème de Menthe und einem Sortiment farbenfroher Kapseln.“
So war Miss Pamela schließlich doch noch wortbrüchig geworden. Erstens gegenüber Don Johnson, mit dem sie gerade eine Beziehung eingegangen war; zweitens in Bezug auf ihre heiligen Maxime, nie mit einem verheirateten Rockstar zu schlafen. Keith befand sich immer noch im Stand der Ehe, als die beiden zueinander fanden, auch wenn er das dem Groupie mit der seltsam bigotten Moral nicht unbedingt auf die Nase band.
„Ich verwandelte mich bei Mr. Moon in mehrere Menschen“, erzählt Miss Pamela von der lebhaften Nacht, „unter anderem in eine reiche alte Lady, die einem prächtigen jungen Steward nachstellt; in eine Nutte, die einen jungfräulichen Knaben aus Connecticut vernascht, und in ein Schulmädchen, das von einem Priester vergewaltigt wird. Puuh! Irgendwann im Verlauf des mitternächtlichen Wahnsinns kramte Keith eine scheußliche Geschichte aus seiner Vergangenheit hervor, die ihn für alle Ewigkeit seelisch verkrüppelt habe. Wie es scheint, hat er eines Nachts im Vollrausch seinen Rolly Royce“ – es war ein Bentley, wie der Leser aus dem ersten Band der Who-Biografie weiß – „zurückgesetzt und dabei seinen persönlichen Roadie überfahren, der sofort starb. Die Bullen versuchten, ihn wegen Totschlags anzuklagen, aber er kam glimpflich davon, obwohl er fand, er habe den elektrischen Stuhl verdient. Er brach zusammen, während er den Priester spielte, fing an zu heulen und schimpfte sich einen mordenden Scheißkerl. Unsere Stegreifveranstaltung kippte, und ich beruhigte seinen gequälten Geist, der sich in masochistischen Alpträumen wälzte.“
Neil Bolands Gespenst führte in Keiths Innenwelt ein unkontrollierbares Dasein. In dieser Nacht tauchte es im ungünstigsten Moment auf. Doch überraschend fing sich Keith wieder: Genauso plötzlich, wie er in den Selbstekel hineingeschlittert war, schnellte er wieder heraus – der Priester hatte ein starkes Comeback – und schickte sich an, sein Werk auf dem zitternden Schulmädchen zu vollenden. „Unsere gewagten Improvisationen zogen sich bis lange nach Sonnenaufgang hin.“
Pamela wohnte damals im Gartenhaus der Zappas und hegte größte Sorgen, dass jemand Keith sehen könnte, der in ihren Leoparden-Stöckelschuhen nebst passender Raubtier-Damenunterwäsche herumlief. Das Groupie war völlig geschafft, während Mr. Moon quietschvergnügt mit Zappas Kindern umhertobte und Zimttoasts frühstückte, als hätte es keine schlaflose Nacht gegeben.
Später trafen die beiden Pete, und auch hier ist Miss Pamelas Schilderung höchst interessant:
„Selbst wenn ich ein erbärmlicher, reumütiger Dummkopf war, war ich trotzdem entzückt und geehrt, ein paar Augenblicke mit Pete Townshend verbracht zu haben. Er war einer von jenen, glaubte ich, die von oben geschickt worden waren, um uns bloße Sterbliche mehr als nur zu unterhalten.“
Im Vergleich mit Miss Pamelas Beschreibung von Keith wird hier sehr deutlich, welchen Stellenwert Pete als Moralist und künstlerische Instanz in der Szene genoss. Wobei selbst der Begriff Ehrfurcht noch zu harmlos umschreibt, wie man dem Meister der Rockoper begegnete. Die Leute schienen ihn mehr zu fürchten als zu ehren, diesen hageren, bleichen, unnahbaren und in stetem Dialog mit seiner eigenen Unzulänglichkeit verhafteten Gitarrenzauberer. Respektvoll zitiert das Groupie die große Koda „Listening To You“, Petes ergreifende Ode an seinen eigenen Meister Meher Baba, als sie von ihrer Begegnung erzählt.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «The Who - Maximum Rock II»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «The Who - Maximum Rock II» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «The Who - Maximum Rock II» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.