Christoph Geisselhart - The Who - Maximum Rock II
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Pete meinte solche Statements stets aufrichtig. Jedenfalls während er sie aussprach. Er war frei von Zynismus, wenn er über die gesellschaftliche Bedeutung von Rockmusik und die Rolle von Stars räsonierte. Doch sein ambitioniertes Lifehouse-Projekt, mit dem er diese Fragen beantwortet sehen wollte, war gescheitert, und darunter litten sein Selbstverständnis und sein Sendungsbewusstsein erkennbar. „Vielleicht war die Gruppe nicht das passende Medium dafür. Die Band glaubte, wir sollten besser das Banner der sechziger Jahre und der Who hochhalten, als etwas Neues zu versuchen, wozu wir vielleicht nicht fähig waren. The Who sind The Who sind The Who – und darin hängen wir ziemlich fest.“
Für die Welt klangen solche resignierenden Töne mehr als verwunderlich. The Who hatten soeben ein bahnbrechendes Album hingelegt, das als ihr erster Longplayer in den britischen Charts die Spitzenposition eroberte und das Kritiker schon bald als Klassiker einstuften. Sie standen auf dem Zenit ihres Ansehens als beste Liveband der Rockmusik, hatten Geld wie Heu, verständnisvolle Frauen und bald wieder jede Menge Groupies. Denn Pete verkündete in Tara House auch die Daten einer unmittelbar bevorstehenden Nordamerikatournee.
Heute, da die USA zum Inbegriff bigotter Prüderie geworden sind, hört es sich beinahe unglaubhaft an, dass die Vereinigten Staaten in den späten sechziger und frühen siebziger Jahren für britische Rockmusiker das El Dorado schlechthin bedeuteten. Dort lag das Geld praktisch auf der Straße, und man wurde allein wegen seiner Herkunft als Englishman wie ein Götterbote verehrt – vor allem vom weiblichen Geschlecht. „Die Frauen waren dort viel lockerer“, erklärte Tourmanager Wiggy Wolff. Er meinte damit: williger. „Du musstest dich bloß umdrehen, und schon war da wieder eine, die dir einen blasen wollte. Das war eine fantastische Sache. Es war Befreiung, eine andere Welt. Das Tollste an Amerika war der Sex. Rock’n’Roll wird von Sex angetrieben, und auf Tournee zu gehen, bedeutete Sex. Deshalb hieß es immer: Schnell, wir müssen nach L. A.! Los Angeles war das Größte. Wir freuten uns immer darauf wie auf Weihnachten.“
Auch in New York kamen die Bands und ihre Crews auf ihre Kosten. Und in Chicago gab es die Plaster Casters, zwei Mädchen, die ihre Rockidole auf sehr spezielle Weise verewigten: Sie brachten das beste Teil des Musikers mit Fingerfertigkeit und gekonntem Zungenspiel in eine unter diesen Umständen größtmögliche Stattlichkeit, gossen schnelltrocknendes Alginat darüber und fertigten so einen gummiartigen Negativabdruck. In die Gussform wurde daraufhin Gips gefüllt, und während der Trocknungsphase erhielt der malträtierte Musikus seine verdiente Belohnung. Dann lösten die Mädchen das Alginat ab und bekamen den Phallus eines Rockhelden in ewiger kalkweißer Erektion.
Cynthia Albritton, eine der beiden berühmt gewordenen Gipsgießerinnen, geht ihrem Kunstwerk angeblich immer noch nach. Auf ihrer Website hat sie eine Liste ihrer Opfer und Gipsexponate bis 2006 veröffentlicht. An Position #00007, knapp hinter Jimi Hendrix und direkt vor Led Zeppelins Tourmanager Richard Cole, stößt man auf folgenden Eintrag: „Bob Pridden, 8/1/68 (Road Manager —- The Who)“. Das bedeutet, dass der kleine Soundtechniker bereits am 1. August 1968 vor, während oder nach dem Auftritt im Electric Theatre von Chicago eine Probe seiner Männlichkeit abgegeben hat.
Der Bitte, uns von ihrer Arbeit mit dem aufrechten Bobby zu berichten, wollte Cynthia leider nicht entsprechen, da sie gerade an ihrer Autobiografie schreibe und sich vertraglich entsprechend gebunden sah; aber immerhin bestätigte sie mir: „Bob Pridden – oh yes.“
Tony Fletchers Anekdote, wonach Keith ebenfalls einen Abdruck von sich in Aussicht stellte und die Mädchen aus dem Hotelzimmer warf, weil die Gießflüssigkeit zu heiß für sein bestes Stück war, scheint hingegen eine Fabel zu sein. Doch wenn schon Wiggy Wolff und Bobby Pridden, als Roadies und frühe Halbglatzenträger nicht unbedingt Männer von eminenter erotischer Strahlkraft, mit so erstaunlichen Angeboten bedacht wurden – wie intensiv dürften dann erst die Rockstars den amerikanischen Himmel der Sinnlichkeit erfahren haben?
Rogers Beteuerung, mit dem Kapitel „Groupies“ bereits Ende der sechziger Jahre abgeschlossen zu haben, erscheint unter diesen Umständen fragwürdig. Vermutlich war sein Dementi mehr dem Umstand geschuldet, dass er zehn Tage vor Beginn der US-Tournee, am 19. Juli 1971, seine langjährige Lebensgefährtin Heather Taylor heiratete. Übrigens auf kuriose Weise gleich zweimal: Der erste Vermählungsversuch hatte im Standesamt von Battle, nahe ihrer neuen Besitzung Holmhurst Manor, schon sechs Wochen vorher stattgefunden.
Roger und Heather hatten eine riesige Feier organisiert, mit vierhundert geladenen Gästen und einem eigens auf dem Nachbarfeld errichteten Jahrmarkt. Als der Tross zum Standesamt gezogen war, erklärte der Beamte den geschockten Brautleuten, dass er die Trauung nicht vollziehen könne, da Rogers Scheidung von Jacqueline noch nicht aktenkundig geworden sei. Roger behielt einen kühlen Kopf und entschied, die Festlichkeiten einfach weiterlaufen zu lassen – ohne die Gäste von der überraschenden Wendung in Kenntnis zu setzen. „Das war die verrückteste Hochzeitsfeier, die man sich vorstellen konnte: ohne Hochzeit“, erzählt Roger.
Der Standesbeamte spielte mit, und am 19. Juli traf man sich wieder, in aller Stille, nur mit den Trauzeugen, um die Eheschließung der vierundzwanzigjährigen Heather mit dem drei Jahre älteren Who-Sänger nun auch offiziell zu vollziehen. „Meine Ehe ist aus zwei Gründen erfolgreich“, erklärt Roger im Rückblick stolz: „Erstens weil ich das Glück hatte, die richtige Frau zu finden. Wir sind praktisch in der gleichen Straße geboren worden und lernten uns in New York kennen. Und zweitens: Heather weiß, wer ich bin. Ich habe ihr nie etwas über mich vorgemacht und immer versucht, ehrlich zu sein.“
Das war bestimmt kein einfacher Weg, die Beziehung zwischen einem Rockstar und einem ehemaligen Mannequin, das bald Mutter werden sollte, auf absoluter Ehrlichkeit aufzubauen. Aber es klappte. Rogers Ehe hat als einzige der vier Who-Musiker gehalten und scheint auch nach sechsunddreißig Jahren intakt.
Keiths Ehe dagegen existierte offenbar schon 1971 nur noch auf dem Papier, wie der Teilzeitmitbewohner Richard Barnes berichtete:
„Kim hätte es lieber gesehen, wenn er sein eigenes Leben geführt und sie in Ruhe gelassen hätte. Keith war sehr lustig, lebendig und spitzbübisch, so dass es schwierig war, ihn nicht zu mögen. Aber er konnte unglaublich gefühllos sein. Wie er die still leidende Kim behandelte, war manchmal regelrecht grausam. Sie war sehr geduldig und verständnisvoll, aber nie sagte er ihr, was er vorhatte. Er riss andere Mädchen in den Clubs auf und schleppte sie sogar mit nach Tara. Er konnte völlig unvernünftig und selbstherrlich sein.“
Er konnte auch herrlich selbstlos sein, oder unglaublich gefühlvoll; nur eines war er tatsächlich nie: vernünftig. Welcher andere Schlagzeuger wäre sonst auf die Idee gekommen, beim Bangladesh-Wohltätigkeitskonzert in London, das vor über dreißigtausend Zuschauern in einem Kricketstadion über die Bühne ging, zum ersten Who-Song mit Kricketschlägern statt mit Trommelstöcken zu spielen? The Who trugen mit ihrem gespendetem Honorar von gut neuntausend Pfund großzügig zum Gesamterlös der Veranstaltung bei, und Pete opferte vor den begeisterten Fans eine Gibson SG – aber worüber sprach man nach dem Konzert wohl am meisten?
Möglicherweise wollte Keith mit seinem spektakulären Auftritt auch nur darauf hinweisen, dass seine Inspiration auf der Bühne litt, weil er und die ganze Gruppe vorproduzierten Bändern folgen mussten. „Ich muss mit einem Tonband zusammen spielen“, erklärte Keith zu Beginn der US-Tournee frustriert. „Und wenn das Band nicht läuft, läuft gar nichts.“
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